Frauen-Landesliga 3
GW Nottuln
Fazit Hinrunde: Trainerin Anna Donner ist absolut einverstanden mit der Leistung ihrer Truppe. Derzeit belegt Nottuln den dritten Tabellenplatz in der Landesliga und da Ibbenbüren nicht aufsteigen kann, gleicht dieser Platz dem zweiten Aufstiegsrang. Bis zum letzten Spiel der Hinrunde kämpften die Mädels um die Herbstmeisterschaft, gaben diese dann letztendlich aber selbst aus der Hand. Gegen den TuS Recke und gegen Union Wessum musste das Team nämlich eine Niederlage hinnehmen und verpassten somit den ersten Platz. "Das einzige Manko der Hinrunde ist, dass wir zu wenig Tore geschossen haben. Wir hatten einige 100 Prozentige Chancen und haben sie nicht genutzt. Da fehlt uns noch der Killerinstinkt", erklärt Donner.
Vorbereitung: "Im Endeffekt haben wir eine wirklich gute Vorbereitung gespielt. Wir sind zwar dünn besetzt, aber die Testspiele haben wir abgesehen von Ostbevern alle gewonnen", freut sich Donner. Die Erkältungswelle hat nämlich auch in Nottuln gewütet und einige sind über den Winter in den Skiurlaub gefahren. Dadurch waren die Nottulner bei den Testspielen, aber auch beim Training häufig dünn besiedelt. Wenn man dann nur zwölf Mädels beim Training hat, ist es auch schwierig, taktische Veränderungen vorzunehmen. "Wir wollten unsere Formation noch perfektionieren. Am Ende haben wir glaube ich das beste daraus gemacht", sagt Donner.
Personal: Im Grunde bleibt die Konstellation wie gehabt. Nur auf Sophie Ahlers muss das Team verzichten. Aufgrund ihres Jobs schafft es die Sechserin nicht mehr regelmäßig zu Spielen und zum Training zu kommen. "Das ist natürlich ärgerlich, dass wir auf sie verzichten müssen", sagt Donner.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Problematisch ist halt die Torausbeute der Nottulner. Im Training sieht es immer ziemlich gut aus, aber im Spiel fehlt dann die nötige Erfahrung, um abgezockt das Ding reinzulegen. "In den Testspielen und im Training arbeiten wir aber weiter daran. Und wir wollen flexibler im Defensivverhalten werden", sagt Donner. In welchem Moment sollte man sich zurückziehen und den Gegner kommen lassen und wann ist es besser, direkt mit hohem Pressing zu starten. Die Mannschaft ist noch ziemlich jung, daher fehlt ihnen teilweise die Erfahrung, in den entscheidenden Momenten flexibel zu bleiben.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Nottuln hat in der Hinrunde versucht vieles spielerisch zu lösen. Lange Bälle tauchten daher selten im Spiel auf. Gerade im Aufbauspiel hat Donners Team einige spielerische Varianten in Petto, um ihre eigene Spielidee aufzufahren und der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Wenn es dann in die Offensive geht, machen die Mädels auch schon einiges richtig. Die Steckpässe durch die letzte Kette ihrer Gegnerinnen sind wohl ein kleines Markenzeichen der Nottulner. Diese Art von Spiel wollen sie auf jeden Fall beibehalten oder sogar noch ein Schippe drauflegen.
Saisonziel: "Wir haben uns von Anfang an vorgenommen unter die ersten fünf zu kommen. Je weiter es dann nach oben geht, desto besser", sagt Donner. Spielerisch wollen sie in der Rückrunde eben taktisch schon den ein oder anderen Schritt vorankommen. Dazu zählt vor allem das verteidigen und das Laufen ohne Ball.
Heimspiel-Prognose: Nottuln wird definitiv mit um die Meisterschaft spielen und vor allem ein ernsthafter Konkurrent im Spiel um den Aufstieg sein. Letztendlich wird es dafür aber nicht reichen, sondern der dritte Platz wird Nottuln wohl beibehalten.
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