Union Wessum

Fazit Hinrunde: "Das habe ich so überhaupt nicht erwartet. Wir haben vorher als Ziel Platz drei bis fünf gehabt, der erste Aufstiegsplatz ist natürlich sehr sehr schön", freut sich Wessum-Coach Heiko Robra. Derzeit handelt es sich beim zweiten Platz um eine Momentaufnahme, aber mit der Hinrunde ist er dennoch mehr als glücklich. Jetzt möchte der Coach erstmal die ersten Spiele abwarten um zu schauen, ob vielleicht noch mehr bei rauskommt.

Vorbereitung: "Es läuft wie jeden Winter ziemlich schlecht. Wir haben in Wessum keinen Kunstrasen, das ist das Problem", ärgert sich Robra. Dennoch standen vier Testspiele auf dem Plan. Eines musste ausfallen, drei Auswärtsspiele auf Kunstrasen fanden aber statt. Mit den Testspielen ist Robra aber soweit einverstanden, denn nicht nur die Ergebnisse gegen Ligakonkurrent Langenhorst Welbergen (5:2), gegen Vreden (2:0) und gegen Westfalenligist (3:4) sehen ziemlich vielversprechend aus. Sondern Robra probierte einiges aus und ließ auch Spielerinnen ran, die sonst nicht so oft zum Einsatz kommen. 

Personal: Personell gibt es in Wessum einige Probleme. Während der Vorbereitung verletzten sich vier wichtige Spielerinnen: Iris Börsting hat nach ihrer Coronainfektion extreme Luftprobleme, Sarah Kreielkamp hat Fersenprobleme, Jule Strohmeyer klagt über Schmerzen im Rücken und gegen Langenhorst riss sich Jule Dechering das Inneband. "Dadurch ist der Kader ziemlich eng geworden. Neuzugänge haben wir auch nicht, denn mit dem Rasenplatz können wir die Spielerinnen wenig locken", sagt Robra. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir müssen noch an unserem Passspiel arbeiten. Da sind noch zu viele Flüchtigkeitsfehler dabei", erklärt Robra. Denn sein Team möchte jede Situation spielerisch lösen, da dürfen sich nicht so viele Fehler einschleichen. Außerdem soll die Abwehrkette noch weiter gefestigt werden.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: In der Hinrunde ist schon einiges so richtig gut gelaufen. Die Mädels wollen und pushen sich gegenseitig. Der Verein steht komplett hinter dem Trainerteam und den Mädels, denn die Leistung ist ziemlich gut. Dass Wessum so oft zu Null spielt, ist ein riesen Vorteil, den sie einigen Mannschaft gegenüber haben. Auch nach vorne gibt es wenig Probleme, die Robra sieht. Gerade in den Heimspielen, überzeugen die Mädels immer wieder und davon gibt es in der Rückrunde einige. 

Saisonziel: "Acht von unseren zwölf Spielen sind Heimspielen. Wenn wir die gewinnen, könnte es tatsächlich was werden. Der Aufstieg wäre natürlich super schön, ist aber auch kein Muss", sagt Robra. Für ihn ist wichtig, dass das Team noch weiter zusammenwächst und gegenseitig aneinander glaubt.

Heimspiel-Prognose: Es wird reichen. Vielleicht nicht für den ersten Platz, aber der Kampf darum geht sicher bis zum bitteren Ende. Aber da Ibbenbüren nicht aufsteigen kann, muss sich Wessum nur gegen Nottuln durchsetzen. Und das werden sie.