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Frauen-Landesliga 3

Mareike Harms (l.) und Leonie Beckmann (r.) lieferten sich einige harte Zweikämpfe. Beim 2:0 nutzte Beckmann aber ihre Chance und traf zum psychologisch perfekten Zeitpunkt. Foto: Greshake

Telgte muckt auf


Von Hannah Opitz

(14.03.22) Was ist denn hier passiert? Die SG Telgte steht nicht mehr auf dem Abstiegsplatz. Ja, Wacker Mecklenbeck II hat auch ein Spiel weniger, aber nächsten Sonntag heißt das wichtigste Spiel Telgte gegen Wacker. Da wird sich zeigen, wer da unten stecken bleibt. Dass aber Telgte auch noch drei Punkte gegen Union Wessum sammelt hätte wohl auch keiner gedacht, obwohl Oeding sich ja auch langsam nach oben arbeitet. 

SG Telgte - Union Wessum     1:0 (1:0)
Die erste positive Nachricht des Sonntages erfuhren die Mädels aus Telgte bereits vor dem Spiel. Esther Fipke und Stella Honermann kehrten nach ihren Verletzungen zurück und verstärken das Team. Mit diesen positive. Nachrichten starteten die Mädels in ein ziemlich hartes Spiel gegen aufstiegsmotivierte Wessumer. Wichtig war den Gastgeberinnen daher, kompakt in der Defensive zu sein und gleichzeitig vorne mitzuspielen, um einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Bereits am vergangenen Spieltag gegen Recke erkannte Coach Friedhelm Mors eine spielerische Verbesserung seiner Mannschaft, die sich auch gegen Wessum zeigte. "Es hat wirklich jede für jede gekämpft und die Mädels haben einen tollen Zusammenhalt", freute sich Mors. Über die gesamte Spielzeit hatte Wessum zwar ein paar Abschlüsse, aber so richtig zwingend waren sie nicht. Dafür hielt auch Catia Santos im Kasten der Gastgeberinnen zu gut. In der 25. Minute war es dann so weit: "Genau wie Uwe Seeler mit dem Hinterkopf, aber manchmal muss man auch ein bisschen Glück mit dem Ball haben", sagte Mors. Am Ende war es Christina Heinze, die den Ball im Tor zum 1:0 versenkte. Im weiteren Verlauf hatten beide Teams noch einige Fernschüsse, aber erst kurz vor Schluss wurde es nochmal richtig spannend. Wessum wusste, dass da was kommen muss, wenn sie etwas zählbares im Kampf um den Aufstieg mitnehmen wollten. Daher warfen die Mädels nochmal alles nach vorne und Schiedsrichter Marcel Spichalla ließ auch noch acht Minuten nachspielen. Die letzten Minuten waren daher mit purem Stress für beide Team verbunden, in denen aber auch Telgte noch eine Möglichkeit hatte. Nach einem Freistoß kam Leona Mors an den Ball, aber Torhüterin Lena Termathe kratzte den Ball von der Linie. "Den habe ich eigentlich schon drin gesehen, da kann sich Wessum bei ihrer Torhüterin bedanken. Am Ende haben wir eben eine von unseren wenigen Möglichkeiten genutzt und Wessum nicht", sagte Mors. "Die Stimmung ist super und gegen Wacker wollen wir natürlich nachlegen." Der Sieg hat gezeigt, dass durch drei Punkte einiges passieren kann in der Tabelle. Den einzigen Rückschlag mussten die Gastgeberinnen in der 95. Minute hinnehmen: Sarah Fipke musste verletzt runter. Was da genau ist, weiß noch keiner, aber wirklich gut sieht es nicht aus. "Das ist natürlich echt tragisch", sagte Mors
Torschützin: 1:0 Heinze (25.)

GW Nottuln - FC Oeding     0:0 (0:0)
Den zweiten Punkt im zweiten Spiel gab es für den FC Oeding: "Wir sind voll und ganz zufrieden, obwohl natürlich Nottuln extrem überlegen war", gab Oeding-Coach Katja Schulten-Jägering zu. Die gäste waren bereits davon ausgegangen, dass Nottuln über die gesamte Spielzeit am Drücker sein wird und dass es vor allem auf die Defensive ankommen wird. "Wir hatten ein paar Möglichkeiten, aber es fehlte die letzte Entschlossenheit", sagte Schulten-Jägering. Grundsätzlich gab es in dieser Partie einige Situation, durch die sich das Spiel auf links gedreht hätte. Bereist in den Anfangsminute donnerte der erste Ball an den Pfosten von Oedings Kasten. Von diesem Moment an waren die Gäste aber hellwach und machten die Mitte eng, um Nottuln keinen Platz zu lassen, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. "Für uns ist es schon leichter, wenn wir nicht das Spiel machen müssen", gab Schulten-Jägering zu. Daher entschlossen sie sich dazu viel zu verteidigen und relativ tief zu stehen. Bei einem Ballgewinn sollte es dann aber ziemlich schnell gehen, wodurch Nottuln ihre Gegnerinnen häufig nur durch ein Foul stoppten. Durch einige Freistöße wurden die Gäste dann auch gefährlich: Gerade Anna Rabenseifner verpasste knapp und lenkte die Kugel nur wenige Zentimeter über die Latte. Durch die vielen Zweikämpfe in der Mitte entstand ein regelrechtes Kampfspiel mit vielen unschönen Situationen, wodurch sich ein hartes Spiel entwickelte. "Es ist immer ziemlich unangenehm gegen Nottuln und ich bin auch der Meinung, dass der Schiri verpasst hat, die rote Karte zu zücken", sagte Schulten-Jägering. In der ersten Hälfte ließen die Gastgeberinnen Oeding im Aufbauspiel noch ein wenig Platz und griffen erst später an, um dann den Moment zu nutzen und ihre Gegnerinnen zu überrumpeln. Da das aber nicht wirklich funktionierte, setzte Nottuln ihre Gäste in der zweiten Hälfte schon in der Abwehrkette unter enormen Druck. "Die haben uns dann knallhart angelaufen, wodurch wir ziemlich hektisch wurden", sagte Schulten-Jägering. Als es dann alles nichts brachte und es in den letzten zehn Minuten immer noch 0:0 stand, wurde es nochmal ein Offensivspektakel für Nottuln. Sechs bis sieben Spielerinnen griffen grundsätzlich an, aber am Ende nahm Oeding einen Punkt mit nach Hause. "Es tut natürlich extrem weh, dass Telgte gewonnen hat, dadurch fällt die Laune wieder runter. Wir arbeiten für jeden kleinsten Punkt und durch den Sieg wird es jetzt noch härter", sagte Schulten-Jägering abschließend.

Borussia Münster - TuS Recke     2:3 (1:2)
"Wir haben es am Ende echt hinbekommen das Spiel noch eng zu gestalten, weil wir es versäumt haben, das vierte zu machen", ärgerte sich Recke-Coach Andreas Kleine. Dadurch verschwand nach einem relativ sicheren 3:1 auch die Ruhe des gesamten Spiels, wodurch diese Partie nochmal ordentlich auf den Kopf gestellt wurde. Aber beginnen wir mal wieder am Anfang: Die Gäste kamen mit ordentlich Personalsorgen angereist, denn in der Startelf und auf der Bank mussten einige kranke oder angeschlagene Spielerinnen ran. Dadurch entwickelte Recke auch kein spielerisch schönes Spiel, sondern kamen mehr über den Einsatz und den Willen jeder einzelnen. Es wäre aber doch zu einfach gesagt, wenn diese Eigenschaften nur Recke mitgebracht hätte, denn Borussia hat einfach diese bestimmte Heimstärke, die auch in dieser Partie wieder herausstach. "Borussia ist eine echt gute Mannschaft mit viel Plan, den sie echt gut umgesetzt haben", sagte Kleine. Dadurch entstanden auf Seiten der Gäste einige Fehlpässe, wodurch sie Borussia von Beginn an ins Spiel holten. Von den Toren her, kam Recke aber ziemlich gut ins Spiel, denn Carla Athoff änderte den Spielstand bereits in der 10. Minute auf 1:0. Danach glich sich die Partie aufgrund einiger Fehler der Gäste immer weiter aus und dadurch hatte auch Borussia einige Chancen: Ein Pfostentreffer und dann sogar der Ausgleich. Dreimal dürft ihr raten wer es macht. Paula Mertens ist wieder da und trifft direkt zum 1:1 (38.). Zum psychologisch perfekten Zeitpunkt legten dann die Gäste nochmal nach. Jana Rietmanns Schuss klärten die Gastgeberinnen noch auf der Linie. Aus zehn Metern Entfernung nutzte dann aber Leonie Beckmann ihre Chance und donnerte die Kugel zum 2:1 in die Maschen. Und weil wir gerade vom perfekten Zeitpunkt sprechen, funktionierte das auch noch in der zweiten Halbzeit. Die Gäste nahmen sich vor, genauso aggressiv aus der Pause zu kommen und frühzeitig nachzulegen. Jule Meyer nahm sich das zu Herzen und nickte nach einer Flanke zum 3:1 ein (47.). "Da hatten wir eigentlich ein gutes Gefühl und dachten, dass wir alles im Griff haben. Aber dann hat man immer mehr gesehen, dass der Fitnessstand nicht bei 100 Prozent ist und die letzte Schnelligkeit fehlte", sagte Kleine. Obwohl der Wille der Gäste, dieses Spiel für sich zu entscheiden, nicht erloschen war, kam Borussia immer gefährlicher. In der 80. Minute erzwangen die Gastgeberinnen durch ihren hohen Druck dann den Anschlusstreffer: Eine Hereingabe landete im Sechzehner, wo Antonella Hampel den Ball eigentlich klären wollte. Ihr rutschte das Ding aber über den Schlappen und der Ball landete mit einer Bogenlampe im eigenen Tor. "Die hat trotzdem ein richtig gutes Spiel gemacht und ist da hinten eine absolute Bank, weil sie wichtige Zweikämpfe gewonnen hat. Wenn man es so sieht, war es ein überragendes Tor", sagte Kleine. Für mehr reichte es nicht mehr, wodurch Recke die drei Punkte mit nach Hause nahm
Torschützinnen: 0:1 Althoff (10.), 1:1 Mertens (38.), 1:2 Beckmann (45.), 1:3 Meyer (47.), 2:3 Hampel (ET/80.)

Weitere Spiele:
BW Aasee - Arminia Ibbenbüren II     1:3 (1:0)
Borussia Emsdetten - SV Langenhorst Welbergen     1:1 (0:1)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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