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Frauen-Landesliga 3

Mareike Harms und Borussia Münster zündeten am Sonntag gegen GW Nottuln ein Feuerwerk ab. Foto: Renger

Münster zerlegt Nottuln


Von Hannah Opitz

(17.05.22) Was ist denn bei Borussia Münster los? Das die Mädels Tore schießen können, war ja klar, aber sieben Stück gegen GW Nottuln? Da hat das Team von Fabian Kumpmann ein Festival abgerissen.

GW Nottuln - Borussia Münster     1:7 (1:2)
"Es war einfach eine sau gute Leistung von uns und egal wo wir hinfahren, wollen wir drei Punkte mitnehmen und selbstbewusst auftreten. Das haben wir geschafft", freute sich Borussia-Coach Fabian Kumpmann. Von Beginn an zeigte sich seine Mannschaft gallig in den Zweikämpfen und erarbeitete sich so wiederholend gefährliche Chancen. Vor allem Jessica Kelly zeigte mit ihren fünf Toren ihre Qualität: "Sie hat das Spiel aber natürlich nicht alleine gewonnen, sondern wurde immer sehr gut freigespielt und hat dann sehr gut abgeschlossen. Das war einfach eine gelungene Mannschaftsleistung", sagte Kumpmann. Denn seine Mädels standen nah an ihren Gegenspielerinnen und kamen so wiederholend zu Ballgewinnen, die sie für sich nutzten. Das 1:0 fiel dann aber aus der Distanz, als Kelly aus 35 Metern das Ding in die Maschen donnerte (10.). Mit dem 1:0 funktionierte bei den Gästen spielerisch noch mehr, wodurch Paula Mertens in der 15. Minute auf 2:0 nachlegte. Am Ende der ersten Hälfte drehte Nottuln aber nochmal auf und verkürzte durch Maja Bergmann auf 2:1 (43.). In der Pause machten sich die Gäste klar, dass sie die Punkte unbedingt behalten wollten und dieses Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben. Das setzten die Mädels um: Durch einen ruhigen Spielaufbau und dann mit viel Schnelligkeit nach vorne erarbeiteten sie sich eine Chance nach der nächsten. Beim 3:1 lupfte Mertens den Ball technisch perfekt über Torhüterin Milla Lüke (48.). Zwei weitere Bälle in die Schnittstelle auf Kelly zum 4:1 und 5:1 und dann eine freigespielte Kelly zum 6:1 (49./70./79.). Kurz vor Schluss setzte sich Borussia nochmal über rechts durch, wieder stand Kelly im gegnerischen Sechzehner blank und schob zum 7:1-Endstand ein (89.). "Die Stimmung ist überragend. Wir haben damit ein richtiges Statement gesetzt", freute sich Kumpmann abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Kelly (10.), 0:2 Mertens (15.), 1:2 Bergmann (43.), 1:3 Mertens (48.), 1:4 Kelly (49.), 1:5 Kelly (70.), 1:6 Kelly (79.), 1:7 Kelly (89.)

TuS Recke - BW Aasee     2:1 (2:0)
"Das war endlich wieder ein richtig gutes Spiel. Ich bin richtig zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft", freute sich Recke-Coach Andreas Kleine. Von der ersten Minute an, setzten die Gastgeberinnen die taktischen Vorgaben um und setzten Aasee unter Druck, sodass ihre Gegnerinnen kaum ins Spiel fanden. Nach jeder Balleroberung suchte Recke den kürzesten Weg zum Tor, um direkt gefährlich zu werden. Genau so erzielten sie das 1:0: Ein Ballgewinn, dann schnell nach vorne auf Leonie Beckmann, die aus 16 Metern einnetzte (7.). "Das war wirklich ein sehr schönes Tor", freute sich Kleine. Aasee ließ sich davon nicht unterkriegen und spielte weiter engagiert Fußball. Auch die Gäste ließen den Ball laufen und kombinierten sich in die gegnerische Hälfte, wo Reckes Abwehr wiederholend eingreifen musste. In der 39. Minute war es aber Recke, die auf 2:0 erhöhten: Ein Flankenfestival spielte sich im Strafraum der Gäste ab, bis Jana Rietmann fünf Meter vor dem gegnerischen Tor frei stand und traf. In der zweiten Halbzeit fand ein ähnliches Spiel statt. Recke versuchte viel nach vorne und zeigte weiterhin eine starke Leistung, aber auch Aasee hatte das Spiel noch lange nicht aufgegeben. Aus einer Situation, die eigentlich bereits geklärt wurde, eroberte sich Nina Meck erneut den Ball und verwandelte blank vorm Tor der Gastgeberinnen zum 2:1 (60.). "Da waren wir nicht energisch genug und dann war es halt bis zum Schluss eng. Ich hatte zwar nie das Gefühl, dass jetzt was passieren wird, aber auch wir haben unsere Kontermöglichkeiten nicht mehr konzentriert zu Ende gespielt", sagte Kleine. Der Fokus liegt nun aber auf dem Pokalfinale gegen Arminia Ibbenbüren am Donnerstag Vormittag. Das Ziel der Saison wurde mit dem Einzug ins Finale bereits erreicht, nun steht Vorfreude an. Recke wird sich bereits zum Frühstück treffen, um den Tag zu einem unvergesslichen zu machen und vielleicht sogar etwas zu erreichen.
Torschützinnen: 1:0 Beckmann (7.), 2:0 Rietmann (39.), 2:1 Meck (60.)

Union Wessum - Arminia Ibbenbüren     0:3 (0:1)
"Letztendlich ist das Ergebnis wahrscheinlich ein bisschen zu hoch, vor allem weil es in der ersten Hälfte ein richtig langweiliges Spiel war", sagte Ibbenbüren-Coach Katharina Eiter. Denn in den ersten 45 Minuten entwickelten sich kaum Strafraumszenen und beide Mannschaften tasteten sich erstmal ab, um keinen Fehler zu machen. Zwar hatte Ibbenbüren mehr Ballbesitz und drängte Wessum immer wieder in die eigene Hälfte, aber die Gastgeberinnen standen ziemlich stabil und ließen kaum gefährliche Pässe oder Abschlüsse zu. Dann in der 32. Minute eine Szene, über die bei Teams wohl noch länger nachdenken werden. Ibbenbüren bekam einen Freistoß von der Mittellinie zugesprochen. Eigentlich eine Situation, bei der sich keiner etwas denkt. Tim Höfting legte sich den Ball zurecht und donnerte die Kugel mit voller Kraft aus 50 Metern zum 1:0 ins Tor. Was ein Ding. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte hatte Wessum das Ding wortwörtlich in der Hand. Denn die gaben so richtig Gas und überrumpelten Ibbenbüren mit gleich zwei Aluminiumtreffern. "Da haben die Voll Karacho gegeben und wir hatten richtig Glück. Aber das Glück muss man sich erarbeiten und das haben die Mädels echt gemacht", sagte Eiter. Denn die Gäste schmissen sich in jeden Ball und ackerten diese zehn Minuten so sehr wie noch nie. Danach schwanden bei Wessum immer mehr die Kräfte und sie versuchten noch Offensiver zu agieren. Dadurch entstanden hinten Räume, die Ibbenbüren dankend annahm. Eine Ecke landete Lisa-Marie Schophuis vor den Füßen und verwandelte zum 2:0 (83.). Kurz vor Schluss wurde Nele Alfing über links freigespielt und donnerte das Ding über die Torhüterin zum 3:0 (90.). "Vom Spielverlauf ist es definitiv verdient, aber es hätte definitiv anders ausgehen können. Am Ende hat wahrscheinlich der Kopf entschieden, weil wir etwas glücklich 1:0 in Führung gegangen sind", sagte Eiter abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Höfting (32.), 0:2 Schophuis (83.), 0:3 Alfing (90.)

Weitere Spiele: 
FC Oeding - GW Amelsbüren     0:5 (0:2)
Turo Darfeld - Borussia Emsdetten     0:1 (0:1)
Wacker Mecklenbeck II  - SV Langenhorst Welbergen     0:2 (0:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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