Suchbegriff:

Landesliga 3

Darfeld holte spektakulär auf. Da war der Jubel unglaublich groß. Foto: Greshake

Aufgabe erledigt

Von Hannah Opitz

(18.10.22) Puh, Schwierigkeiten wohin das Auge reicht. Vor dem Spieltag war klar, was die Mannschaften mit nach Hause bringen sollten. Punkte. Das klappte. Naja, teilweise zumindest. Denn manche enttäuschten dann doch auf ganzer Linie. Oder machten es unnötig spannend. Oder wollten das Tor nicht treffen. Da war echt wieder alles dabei. Und andere? Die erfüllten jedes noch so kleinste Ziel.

Union Wessum - Wacker Mecklenbeck II     2:0 (0:0)
"Das war eine einfache Aufgabe", sagte Wessums Coach Heiko Robra. Wacker hatte hingegen ziemliche Probleme. Definitiv auch Personell bedingt, aber dennoch hätten sie sich ja währen können. Alle fünf Minuten sahen die Zuschauer eine Torchance. Aber nur auf einem Tor. Nämlich griffen die Gastgeberinnen ununterbrochen an. Das Ding ging nur einfach nicht rein. "Ich war mir doch irgendwann sicher, dass wir das gewinnen würden", sagte Robra. Zwar zeigten es die Tore in der ersten Hälfte noch nicht, dafür der Spielverlauf umso mehr. In Wessums Hälfte befand sich fast nie eine Gegenspielerin. Dadurch hatten die Gastgeberinnen ziemlich viel Zeit für ihr Aufbauspiel. Und das nutzten sie aus. Sie kamen immer wieder über Außen oder durch Steckbälle durch die Mitte. Wacker kämpfte und versuchte einiges, aber Wessum war einfach zu stark. Und in der zweiten Hälfte zeigte sich das auch durch Tore. Das 1:0 fiel nach einer Ecke. Lea Stampfer nickte dann per Kopf ein (49.). Und die Gastgeberinnen legten nach. Sie pressten nach vorne und eroberten durch den hohen Druck den Ball. Aus 20 Metern hatte Charlotte Wisseling das perfekte Auge und sah, dass Torhüterin Ann-Kathrin Rüther zu weit vor ihrem Kasten stand. Wisseling lupfte die Kugel daher über Rüther ins Tor (64.). "Danach war das Spiel gegessen und es ist so ausgepläddert", sagte Robra. Wacker schaffte es, relativ lange die Null zu halten, aber zu mehr reichte es nicht.
Torschützinnen: 1:0 Stampfer (49.), 2:0 Wisseling (64.)

Borussia Münster - Arminia Ibbenbüren     1:7 (1:4)
Was ist denn hier passiert. Der Schock um Paula Mertens scheint wohl doch tiefer bei Borussia zu sitzen, als gedacht. Denn eigentlich hatte sich Ibbenbüren nicht so viel versprochen. Vor allem nicht, wenn man nur mit 12 Spielerinnen anreist. Aber der Teamgeist hat bei den Gästen überwogen. Unglaublich. Sieben Dinger. Das sieht man wahrlich nicht häufig. Und dann hat Arminia direkt die ersten Chance, die sie auf den Schlappen bekommen hat, weggemacht. Und es war niemand anderes als Sophia Rieken. Und damit schießt sie wieder an Christin Holtkamp von Union Wessum auf der Torjägerliste heran. Und die Tore fielen auch noch fast alle wie geplant. Steckpässe von Rieken selbst oder eben auf Rieken. Teilweise über Außen durchgetankt. Himmel, sowas sieht man wirklich nicht oft. Das 4:1 donnerte dann Alicia Harder nach einer Ecke ins Tor der Borussen (45+2.). Und das war wohl mit das wichtigste Tor des Tages. Zuvor kam Borussia nämlich nochmal ran. Nach einem Freistoß, den Torhüterin Sanja Steggemann wegfaustete, fälschte Eva Arentz einen Schuss unhaltbar zum 3:1 ab (38.). Das war dann wohl die einzige Phase im Spiel, in der nicht alles passte bei der Arminia.So und das 4:1 war dann eben so wichtig, um das Team wieder auf Kurs zu bringen. "Ich wollte dann, dass das fünfte schnellstmöglich fällt. Das es so schnell dazu kommt... Da bin ich ja froh, dass sie doch zuhören", sagte Arminia-Trainerin Katharina Eiter lachend. Also das nächste wichtige Tor durch Annika Wennemann (46.). Und mit dem 7:1 vollendete auch Rieken ihren Dreierpack. "Sie weiß einfach mit dem Ball umzugehen. Ihr wurden die Bälle aber auch perfekt aufgelegt", freute sich Eiter. Es sei also schön, Rieken da vorne zu wissen und dass  sie eben immer für ein Tor gut ist. und das bewies sie mal wieder.
Torschützinnen: 0:1 Rieken (4.), 0:2 Rieken (20.), 0:3 Konermann (33.), 1:3 Arentz (ET/38.), 1:4 Harder (45+2.), 1:5 Wennemann (46.), 1:6 Südfeld (71.), 1:7 Rieken (87.)

Turo Darfeld - SV Langenhorst Welbergen     2:2 (0:1)
"Ich bin ziemlich angefressen", sagte Darfeld-Coach Sascha Kölking. Denn eigentlich sollte dringend mal wieder ein Dreier her. Und bei so einer Leistung, waren die Gastgeber froh, dass sie sich überhaupt einen Punkt erkämpften. "Ich verstehe das manchmal nicht", ärgerte sich Kölking weiter. Denn vor allem die erste Hälfte seines Team war beinahe katastrophal. Die Mädels sind kaum zum Ball gegangen, haben keine Zweikämpfe vernünftig bestritten und haben lange nicht die gewohnte Leistung auf den Platz gebracht. Daher war der 0:1-Rückstand soweit verdient. Die Gäste kamen über Außen. Darfeld war zu weit weg, sodass der Ball in die Mitte gebracht werden konnte. Dort stand dann Melanie Adams, die nur noch zum 1:0 einschieben musste (9.). Die doch verhältnismäßig kleine Führung war wirklich glücklich für die Darfelder. "Pia Schemmer war die einzige, die ihre Normalform auf den Platz gebracht hat. Sie hat uns echt ein paar Mal gerettet", lobte Kölking seine Torhüterin. In der Pause reflektierten die Gastgeberinnen ihre Leistung wohl schon selbst. Da musste Kölking gar nicht so viel sagen. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser. Zwar immer noch nicht das, was die Mädels normalerweise können, aber eine Verbesserung war dennoch zu sehen. Und trotzdem viel das 2:0 für die Gäste. Ein langer Ball, den alle unterschätzten und dann war da Corinna Rüschoff, die im Eins-Gegen-Eins siegte und traf (68.). So, und dann musste dringend etwas geändert werden. Also, Dreierkette. Mehr Druck nach vorne und schon spielten sich die Gastgeberinnen Chancen heraus. In der 80. Minute landete dann ein hoher Ball im Sechzehner der Gäste. Großes Getümmel und eine Hand am Ball: Handelfmeter. Jule Kuschel vergab zwar die erste Chance, verwandelte dann aber im Nachschuss zum 2:1. "Da haben wir Mut geschöpft", sagte Kölking. Und kurz darauf wechselte Kölking Anna Medding ein. Und mit ihrem aller ersten Ballkontakt ging die Kugel zum 2:2 ins Tor (83.). "Da hatte ich wohl ein glückliches Händchen beim wechseln", sagte Kölking. 
Torschützinnen: 0:1 Adams (9.), 0:2 Rüschoff (68.), 1:2 Kuschel (80.), 2:2 Medding (83.)

SG Telgte - BW Aasee     2:3 (1:0)
Eine passende Überschrift wäre hier wohl: Feld rettet drei Punkte. Warum? Eigentlich hatte Aasee die Oberhand. Telgte war in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in der gegnerischen Hälfte. Und trotzdem stand es zur Hälfte 1:0 für Telgte. Da fragt man sich doch warum: "Ich glaube Telgte wusste selber nicht warum die geführt haben", sagte Aasees Ersatztrainerin Anna Steckel. Aber so ist das nunmal meistens: Wenn man die Dinger vorne nicht macht, bekommt man sie eben hinten rein. Aasee hatte Ballbesitz, Aasee drückte, Aasee wollte drei Punkte. Und dann bekam Telgte den Ball, spielte einen Konter, aus dem eine Ecke resultierte. Und Leona Mors, die Kopfballspezialistin der Gastgeberinnen, machte die Kugel zum 1:0 rein (20.). Und Aasee versuchte es alles. Bis zum Sechzehner klappte alles. Der Ball lief und dann fehlten die Ideen und die Leichtigkeit, um das Ding rein zu machen. Und so ging es dann eben in die Pause. Aber dann kam Laura Feld. Die fasste sich in der 61. Minute und in der 64. Minute einfach mal ein Herz, donnerte aufs Tor und plötzlich stand es 2:1 für Aasee. "Die wollte die Tore umbedingt machen. Und das waren echt richtige Kracher", freute sich Steckel. Nach den Toren funktionierte auch Aasees Spiel im Sechzehner. Sie wurden deutlich torgefährlicher. Wodurch auch Isabel Ueding noch einen zum 3:1 draufsetzte (70.). In den letzten 15 Minuten versuchte Telgte sich nochmal ranzukämpfen. Und wieder eine Ecke. Und wieder ein Tor. Diesmal Zara Krcic, die zum 3:2 traf (89.). "Ich habe Kolja nach dem Spiel angerufen und ihm gesagt, dass wir Ecken üben müssen", sagte Steckel. Denn danach wurde es nochmal richtig Spannend. Eben wie es ist, wenn ein Team rankommt. 
Torschützinnen: 1:0 Mors (20.), 1:1 Feld (61.), 1:2 Feld (64.), 1:3 Ueding (70.), 2:3 Krcic (89.)

Weitere Spiele:
Tus Recke - FC Oeding     4:0 (2:0)
GW Nottuln - GW Amelsbüren     2:0 (1:0)



Top-Klicker der Kreise
1Krombacher-Pokal MS 2023/24: SV Mauritz - SC Münster 08 16:15 n.E.
(1181 Klicks)
2Kreisliga A ST: Germania Hauenhorst holt sich Alex Bügener vom FCE
(1054 Klicks)
3Kreisliga B1 TE: Dreierwaldes Familie wächst weiter
(564 Klicks)
4Handball-Münsterlandklasse: Quickies, der 22. Spieltag
(260 Klicks)
5Kreisliga A2 AC: Turo Darfeld trennt sich von Christoph Klaas
(210 Klicks)
Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Bezirksliga 12: Die Kobbos regeln ein paar Personalien
» [mehr...] (1.020 Klicks)
2 Bezirksliga 12: SC Greven 09 - Germania Horstmar 2:3
» [mehr...] (632 Klicks)
3 Landesliga 4: Matteo Schultewolter zieht's zum FC Epe
» [mehr...] (581 Klicks)
4 Landesliga 4: Michel Schrick wechselt zu Borussia Münster
» [mehr...] (566 Klicks)
5 Bezirksliga 12: Anschwitzen, der 25. Spieltag
» [mehr...] (476 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle