Suchbegriff:

Landesliga 3

Ina Teltenkötter hatte mit Borussia Emsdetten einen richtigen Lauf. Foto: Renger

Der Kampf um Platz Eins

Von Hannah Opitz

(26.10.22) Die oberen Plätze liegen einfach unglaublich eng beieinander. Daher wollen natürlich alle Teams punkten, denn wenn nicht, rutscht man ziemlich schnell ab. Wenn man sich aber die Ergebnisse des Spieltages anschaut, scheinen die Teams das auch ziemlich Ernst genommen zu haben. Es sind mal wieder Tore ohne Ende gefallen und der Kampf um Platz Eins geht weiter...

Borussia Emsdetten - SG Telgte     8:0 (3:0)
Wenn die Borussia konzentriert an der Sache ist, dann läuft's wie am Schnürchen. Denn obwohl ordentlich Not am Mann herrschte und man nur drei Auswechselspielerinnen auf der Bank sitzen hat, brauchten die Gastgeberinnen nur einen Dosenöffner, um ihr Spiel zum laufen zu kriegen. Dann verletzte sich auch noch Hannah Scheipers in der ersten Minute, also entwickelte sich doch mehr Durcheinander als erhofft. Auch Telgte wollte dringend punkten, denn trotz der Personallage, gaben sich die Gäste zu keinem Zeitpunkt auf. "Die treten immer wieder an und Machen und Tun bis zum Schluss. Die haben sich echt gewehrt, das hat meinen größten Respekt", sagte Borussia-Coach Birger Röber. Selbst dann nicht, als Hannah Kleve in der 22. Minute zum 1:0 traf und den nötigen Schub bescherte. Diie Gastgeberinnen machten weiter, zeigten eine konzentrierte Leistung und spielten jedes einzelne Tor ordentlich heraus. Vor allem Jule Uhlenbrock schien befreit zu sein und traf gleich vier Mal in Schwarze. Sie zeigte wirklich ihr ganzes Potential, als sie aus der Distanz, im Alleingang und nach einer schönen Kombination traf. "Es hat mich sehr für Jule gefreut, weil es ihr auch Selbstvertrauen gibt", sagte Röber. Dennoch war es eine absolute Teamleistung, die durch ein intensives Gegenpressing Telgte immer wieder unter Druck setzte. Das wichtigste an dem Sieg war daher, dass die Borussia nimmt ein positives Erlebnis mit nach Hause nimmt. "Wenn es bei uns einmal läuft, klappt beinahe alles", freute sich Röber. Denn dann spielt sich sein Team in einen Rausch, der eben zu einem 8:0-Sieg führt.
Torschützinnen: 1:0 Kleve (22.), 2:0 Uhlenbrock (38.) , 3:0 Uhlenbrock (40.), 4:0 Uhlenbrock (51.), 5:0 Uhlenbrock (56.), 6:0 Wolters (64.), 7:0 Post (68.), 8:0 Leusmann (89.)

Arminia Ibbenbüren II - Turo Darfeld     3:2 (2:1)
Darfeld hat die Favoriten so richtig geärgert. Das lag aber wohl auch daran, dass Ibbenbüren definitiv nicht den besten Tag erwischte. "In der ersten Hälfte war das nicht das Gelbe vom Ei", ärgerte sich Arminia-Trainerin Katharina Eiter. Es entstanden immer wieder grobe Fehler, wie Fehlpässe und schlechte Absprachen, wodurch eigentlich die Gäste das Spiel dominierten. Das sonst so aggressive Pressing klappte überhaupt nicht und auch die Lautstärke auf dem Platz fehlte. Das einzig positive der Halbzeit: zwei eigene Tore. Bereits in der fünften Minute fasste sich Eva Arentz ein Herz und donnerte die Kugel aus 18 Metern in den rechten Knick. Was ein unglaubliches Tor zum 1:0. Das 2:0 entstand nach einer Ecke, bei der wieder Arentz den richtigen Riecher hatte und einnickte (29.). "Das der kleine Zwerg ein Kopfballtor macht...", sagte Eiter lachend. Kurz darauf spielten auch die Gäste ihre Stärken aus. Pressten nach vorne und erzwangen einen Absprachefehler zwischen Torhüterin Sanja Steggemann und Eigentorschützin Charlotte Meyknecht zum 2:1. In der Pause gab es daher erstmal eine ordentlich Ansage in der Gastgeberkabine, denn so konnte es nicht weitergehen. Eiter verlangte von ihrer Mannschaft, die richtige Einstellung zu zeigen und über den Kampf ins Spiel zu finden, Denn wenn es mal nicht läuft, muss man sich eben anders zu helfen wissen. "Dann habe ich die Mädels, die ich kenne auf dem Platz gesehen", freute sich Eiter. Die Ansprache kam an und plötzlich funktionierte viel mehr, wodurch sie sich eine gewisse Dominanz erspielten. Die Arminia spielte sich einige Chancen heraus, um den Sack frühzeitig zuzumachen, doch eine kleine Unaufmerksamkeit drehte den Spieß nochmal um. In der 65. Minute ließen die Gastgeberinnen Kim Melchers ein bisschen zu viel Platz. Melchers nutzte das gekonnt aus und und verwandelte zum 2:2. Dennoch war die Arminia unermütlich dran, diesen Patzer wieder auszubügeln, denn Chancen waren keine Mangelware. Doch Sophia Rieken wäre nicht Sophia Rieken, wenn sie nicht auch noch treffen würde. Die tankte sich nämlich bis in den Darfelder Sechzehner durch und schloss einfach mal zum 3:2 ab (73.). Leistungssteigerung belohnt und drei Punkte in Ibbenbüren gelassen. 
Torschützinnen: 1:0 Arentz (5.), 1:1 Meyknecht (ET/24.), 2:1 Arentz (29.), 2:2 Melchers (65.), 3:2 Rieken (73.)

FC Oeding - Union Wessum     1:6 (0:4)
Ein Derby, da wollten wirklich beide die Punkte und zusätzlich war es egal, was die Ausgangslage sagte. Aber Wessum hatte das Ding einfach von Beginn an in der Hand. "Dann war das Spiel eigentlich schon nach zehn Minuten gegessen", sagte Wessum-Coach Heiko Robra. Da stand es nämlich schon 2:0. Erst nickte Emily Menke nach einem Freistoß per Kopf ein (6.), und kurz drauf schickte Lea Lombeck Charlotte Eismann auf die Reise, die zum 2:0 traf (9.). Genau wie geplant und perfekt nach Matchplan gespielt: Der war nämlich ziemlich einfach. Es sollten die Gassen bespielt werden, um die Schnelligkeit der eigenen Spielerinnen auszunutzen. Oeding hatte in der ersten Hälfte nichts mitzureden,denn Wessum entkräftete jede Möglichkeit frühzeitig. "Ich glaube, Lena hatte den Ball nur zwei Mal in der Hand", sagte Robra. Und als wäre ein 0:4 zur Halbzeit nicht schon schlimm genug für die Gastgeberinnen, musste auch noch Hannah Meßling verletzt raus. Und das blieb nicht der einzige Nackenschlag des Nachmittags. "Mit dem 4:0 war die Messe schon gegessen", sagte Robra. In der zweiten Hälfte änderte sich nicht besonders viel am Spielverlauf, denn Wessum war weiterhin am Drücker. Doch dann setzten sich die Gastgeberinnen mal in den gegnerischen Strafraum durch. Im Zweikampf mit Lombeck ertönte der Pfiff. Elfmeter für Oeding. Den verwandelte Anna-Sophie Rabenseifner souverän zum 4:1 (53.). Sich davon unterkriegen stand aber nicht auf Wessums Liste. "Wir haben uns vor allem Standards auf den Zettel geschrieben", sagte Robra. Da zahlte sich das Training aus, denn die nächsten beiden Treffer fielen nach Standards, bei dem die Schützinnen einfach richtig standen. Dann steht es schon 1:6 gegen dich und dann verletzten sich auch noch zwei weitere Spielerinnen bei Oeding. Die hatten wirklich das gesamte Pech am Schlappen. "Ich wünsche den auf jeden Fall gute Besserung", sagte Robra abschließend. 
Torschützinnen: 0:1 Menke (6.), 0:2 Eismann (9.), 0:3 Eismann (41.), 0:4 Wisseling (44.), 1:4 Rabenseifner (53.), 1:5 Witte (65.), 1:6 Tönjann (85.)

Weitere Spiele:
GW Amelsbüren - Wacker Mecklenbeck     3:0 (1:0)
BW Aasee - Borussia Münster     0:0 (0:0)
SV Langenhorst Welbergen - TuS Recke     1:4 (1:3)



Top-Klicker der Kreise
1Krombacher-Pokal MS 2023/24: SV Mauritz - SC Münster 08 16:15 n.E.
(1185 Klicks)
2Kreisliga A ST: Germania Hauenhorst holt sich Alex Bügener vom FCE
(1055 Klicks)
3Kreisliga B1 TE: Dreierwaldes Familie wächst weiter
(564 Klicks)
4Handball-Münsterlandklasse: Quickies, der 22. Spieltag
(260 Klicks)
5Kreisliga A2 AC: Turo Darfeld trennt sich von Christoph Klaas
(210 Klicks)
Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Bezirksliga 12: Die Kobbos regeln ein paar Personalien
» [mehr...] (1.021 Klicks)
2 Bezirksliga 12: SC Greven 09 - Germania Horstmar 2:3
» [mehr...] (632 Klicks)
3 Landesliga 4: Matteo Schultewolter zieht's zum FC Epe
» [mehr...] (603 Klicks)
4 Landesliga 4: Michel Schrick wechselt zu Borussia Münster
» [mehr...] (566 Klicks)
5 Bezirksliga 12: Anschwitzen, der 25. Spieltag
» [mehr...] (479 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle