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Germane Spanier hört auf: „Ein ganz normaler Vorgang!“


Von Lutz Hackmann

(27.03.12) Ralf Spanier will die ganze Geschichte nicht aufgebauscht sehen: „Das ist ein ganz normaler Vorgang“, meint der Trainer der Westfalenliga-Frauen von Germania Hauenhorst, nachdem bekannt wurde, dass der Coach des derzeitigen Tabellenführers zum Saisonende sein Amt nach vier Jahren niederlegen wird. Und eine Kausalität zwischen den zuletzt überwiegend erstaunlich mageren Ergebnissen (darunter drei Remis gegen Abstiegskandidaten) verwies der 49-Jährige ins Reich der Fabel: „Diese Entscheidung steht seit Wochen fest!“

Was auf den ersten Blick schon etwas bemerkenswert aussieht, also die Tatsache, dass ein Trainer mit einer klar auf Regionalliga-Aufstiegskurs befindlichen Mannschaft nicht mehr weiter tun mag, löst sich schnell und nachvollziehbar auf. Spanier erklärt: „Mir war klar, dass ich meine Motivation nur bei einem Aufstieg würde aufrecht erhalten können. Aber möglicherweise schaffen wir das erst im letzten Saisonspiel. Der Klubführung war das etwas zu schwammig vor dem Hintergrund, dass man dann bei einer eventuell nötigen Trainersuche spät, zu spät dran wäre“, berichtet Spanier. „Ich habe schließlich gesagt: Dann beenden wir es nach dieser Saison.“

Stegemann? „Kann ich mir nicht vorstellen!“

Derweil ist Spanier den Germanen bei der Suche nach einem Nachfolger „und wenn gewünscht auch bei der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison“ behilflich. Für den Klub ein Segen, denn eine so dicke Kontakt-Kladde wie Spanier bekommt man nicht ohne weiteres in die Hände. Seit elf Jahren ist Spanier im Frauenfußball aktiv, kennt salopp gesagt Hinz und Kunz – ob aus seinen Bundes- und Regionalliga-Zeiten bei Heike Rheine, oder aus den letzten vier Jahren bei der Germania. Dass die Szenekenner und die, die sich dafür halten nun sofort die 191-fache Nationalspielerin Kerstin Stegemann als mögliche Nachfolgerin handeln. Argumente: Die 34-Jährige, die ihre Schuhe 2010 an den Nagel hängte, ist gebürtige Hauenhorsterin und wohnt auch im Ort. Zudem wurde Stegemann in den letzten Tagen beim Mittrainieren gesichtet. Dazu Spanier: „Kerstin ist natürlich informiert, dass wir auf der Suche sind. Aber ich denke, dass ihre Tendenz nicht in diese Richtung geht. Sie ist Berufssoldatin und widmet sich seit ihrem Karriereende in ihrer Freizeit voll der Reiterei. Ich kann es mir nicht vorstellen“, so der 49-Jährige. „Und dass sie bei uns mittrainiert hat, hat einen triftigen Grund: Sie hat sich vor dem Abschiedsspiel für Birgit Prinz zwischen dem FFC Frankfurt und der Nationalmannschaf heute Abend bei uns ein bisschen in Form gebracht!“

Spanier selbst will mit seiner Mannschaft bis zu seinem Ausstieg alles geben: „Wir haben zusammen klare Ziele, wollen gemeinsam den Aufstieg in die Regionalliga schaffen. Wenn einer besonders darauf brennt, dann ich!" 

Das gilt auch für die nächste Aufgabe, die den Germanen im nächsten Spiel bevorsteht: Am 5. April (19.30 Uhr) erwarten die Hauenhorster den Rheine-Bezwinger Westfalia Hagen (Landesliga) im Halbfinale des Westfalenpokals auf der eigenen Anlage.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 15    47:16 41  
2    SV Mauritz 06 15    58:11 40  
3    SG Sendenhorst 15    40:11 40  
4    FC Nordwalde 16    48:16 39  
5    1. FC Gievenbeck II 15    59:12 38  

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