Drei Brauk-Tore reichen dem BSV nicht – Schlichter fassungslos

Von Lutz Hackmann

(30.09.12) Die Gefühlspalette bei Frank Schlichter war nach dem 3:5 seines BSV Ostbevern beim SV Kutenhausen/Todtenhausen breit gefächert: „Ich bin maßlos enttäuscht, stocksauer und fassungslos. Wir haben gegen eine schwache Westfalenligamannschaft gespielt, wo man auf jeden Fall punkten muss – und kriegen fünf Gegentore“, wetterte der BSV-Coach.

Zwar mussten die Ostbeverner ersatzgeschwächt und mit nur 13 einsatzbereiten Akteurinnen antreten, „wir hatten aber trotzdem einen schlagfertigen Kader, daher ist das keine Entschuldigung“, fand Schlichter. Die Gäste wurde direkt kalt erwischt: Schon in der zweiten Minute Vanessa Wiehe zum 1:0 für den SVKT erfolgreich. Für den BSV ein Weckruf, Ostbevern schickte sich nach Toren von Daniela Brauk in der sechsten und 17. Minute an, das Spiel zu drehen. Das Schlichter-Ensemble wollte nun auch das 3:1 erzwingen, doch der Schuss ging nach hinten los. Mit einem Kontertor waren die Kutenhausenerinnen in der 24. Minute wieder mitten im Spiel und legten in der 34. Minute sogar das 3:2 vor.

Die Gastgeber waren auch im zweiten Durchgang präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen, verdienten sich dadurch die Tore in der 58. und 68. Minute zum 5:2. Und trotzdem wäre für die Gäste noch was gegangen, doch scheiterte der BSV zunächst vom Elfmeterpunkt, später standen Pfosten und Latte dem Torerfolg im Weg. So kam das 3:5 in der Schlussminute – erneut war Brauk die Schützin – zu spät für die Ostbeverner, die auf dem drittletzten Rang feststecken.

SV Kutenhausen/Todtenhausen – BSV Ostbevern     5:3 (3:2)
1:0 Wiehe (2.), 1:1 Brauk (6.),
1:2 Brauk (17.), 2:2 Keese (24.),
3:2 Riechmann (34.), 4:2 Lietz (58.),
5:2 Kühme (68.), 5:3 Brauk (90.)