Der Plan geht auf: WSU schlägt Berghofen mit 4:2

Von Lutz Hackmann

(06.10.12) Der Matchplan ist voll aufgegangen – auch wenn Trainer Max Ende nach dem 4:2 seiner Warendorfer SU gegen den Tabellendritten SpVgg. Berghofen gestand: „Auf die beiden Gegentore hätten wir noch verzichten können.“ Doch auch diese hatten offenbar ihren Zweck: Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen steckten die Unionerinnen diesmal die jeweiligen Ausgleichstreffer weg, verloren nicht den Faden und bewiesen, dass sie auch mit Rückschlägen im Spiel hantieren können. Für Ende eine sehr positive Erkenntnis, und daher resümierte der WSU-Coach: „Ich bin voll zufrieden!“

Taktisch diszipliniert präsentierten sich die Warendorferinnen gegen den bekannt spielerisch starken Gast. Hoch konzentriert in der Arbeit gegen den Ball gingen die Unionerinnen zu Werke – und setzten vorne immer wieder Nadelstiche. Das funktionierte: In der 24. Minute staubte Carolin Karmann nach einer Ecke und einem Fehler von SVB-Torhüterin Sabrina Puzicha zum 1:0 ab. Doch Berghofen hat mit Simone Ludwig eine der stärksten Akteurinnen der Klasse in seinen Reihen. Nachdem in der 32. Minute die WSU-Viererkette mit einem Heber überlistet wurde, markierte Ludwig das 1:1, ganz ähnlich das 2:2 kurz nach dem Wiederanpfiff.

Zuvor hatte Carina Louis für die zweite Warendorfer Führung gesorgt: In der 37. Minute wurde eine Flanke von Sandra Blanke abgewehrt, Louis war zum 2:1 zur Stelle. Und nach dem 2:2 ließ auch die dritte Führung der Gastgeberinnen nicht allzu lange auf sich warten. Knapp 64 Minuten waren absolviert, als Vanessa Otte mit einem Distanzschuss das 3:2 erzielte, nach dem 4:2 – wieder durch einen Fernschuss von Otte – war die Messe gelesen, die WSU hatte den zweiten Saisonsieg in trockenen Tüchern. „Irgendwie war das heute genau der richtige Gegner. Wir wussten, dass wir gegen eine gute Mannschaft spielen und hatten eine klare Aufgabe“, so Ende.

Warendorfer SU – SpVgg. Berghofen     4:2 (2:1)
1:0 Karmann (24.), 1:1 Ludwig (32.),
2:1 Louis (37.), 2:2 Ludwig (49.),
3:2 Otte (64.), 4:2 Otte (70.)