Anschwitzen: Nach dem Pokal ist vor der Liga

von Gerrit Gerwing

(27.11.14) Da am letzten Sonntag die Ligen ruhten, wurde vielerorts das freie Wochenende mit Pokalspielen überbrückt. Am Samstag stand für so manch eine Elf aus der Regionall- und Westfalenliga eine Partie im Westfalenpokal an. Koriuserweise trafen der VfL Billerbeck und Germania Hauenhorst im Pokal auf den nächsten Liga-Gegner. Beide Teams konnten den nächsten Liga-Gegner dabei schon mal beschnuppern. Während Billerbeck mit 3:1 gegen Borchen in die dritte Runde des Pokals einzug, dürfte Germania-Trainerin Anja Siegers wohl darauf hoffen, dass im Pokal eigene Gesete herrschen. Denn der Titelverteidiger musste mit einer 0:2-Niederlage gegen den FC Finnentrop das Pokalaus hinnehmen. Wie es in der Liga nun weitegeht, steht hier:

Frauen-Regionalliga:

Heike Rheine - Bayer Leverkusen II (Sonntag, 13 Uhr): Rheine punktete in den letzten beiden Spielen. Eigentlich sollte gegen Bocholt noch ein weiterer Dreier folgen. Da die Partie jedoch ausgefallen ist, müssen die Punkte nun wohl gegen Leverkusen eingefahren werden. Vielleicht ein Ticken schwieriger, als gegen Bocholt, doch wenn die Mannschaft von Ludger Hilger und Martin Thale so auftritt, wie in den letzten Spielen, dürfte auch gegen die Bayer-Reserve erneut etwas rausspringen.
Heimspiel-Tipp: Es gibt einen Punkt - 2:2.

Borussia Mönchengladbach - Warendorfer SU (Sonntag 13 Uhr): Im letzten Spiel der ersten Regionalligahinserie geht es für die WSU zum Spitzenreiter nach Gladbach. Am letzten Spieltag war die Elf aus der Emsstadt gegen den 1. FC Köln II zu sehr mit Verteidigen beschäftigen. Erst spät im Spiel wurde konsequent der Weg nach vorne gesucht. Die Partie ging jedoch mit 1:2 verloren. Gegen den Primus dürfte die WSU auch wohl zünächst unter Druck stehen. Ungeschlagen und erste mit einem Remis versehen thront die Fohlenelf an der Spitze. Auch hier dürfte es nicht leicht werden etwas zahlbares mitzunehmen. Doch auch wenn man leer ausgehen würde, hätte die WSU die Hinrunde mit 24 Punkten abgeschlossen, besser, als man sich vor gut vier Monaten noch erhofft hätte.
Heimspiel-Tipp: Beim Spitzenreiter ist die WSU nahezu chancenlos. Es geht mit einer 1:4-Niederlage in die Pause.

Frauen-Westfalenliga

SV Bökendorf - VfL Billerbeck (Sonntag, 12.30 Uhr): Am letzten Samstag standen sich der SV Bökendor und der VfL Billerberbeck noch im Westfalenpokal gegenüber. Mit einem 3:1-Heimsieg zog der VfL in die dritte Runde ein. Nun geht es acht Tage später in der Liga gegeneinander. Ein Abstasten gab es also bereits. In der Liga trennen die beiden Teams nur vier Punkte. VfL-Trainer Christian Große-Gehling und seine Elf dürfen sich wohl auf einen auf Revanche getrimmten SVB einstellen.
Heimspiel-Tipp: Dies Mal heißt der Siege Bökendorf - 2:1.

Germania Hauenhorst - FC Finnentrop (Sonntag, 12.30 Uhr): Auch die Germania aus Hauenhorst trifft am Sonntag mit dem FCF auf den Gegner aus dem Pokal vom Samstag. Im Pokal unterlag die Mannschaft von Anja Siegers dem FCF mit 0:2. Nun hofft Siegers, dass im Pokal natürlich andere Gesetze gelten, denn dann dürfte der Liga-Dritte auf Punkte hoffen. Denn mit Platz zehn steht der Gast weit hinter der Germania.
Heimspiel-Tipp: Hauenhorst "entschuldigt" sich für das Pokalaus mit einem 6:1-Sieg.

SC Borchen - Arminia Ibbenbüren (Sonntag, 14.30 Uhr): Auch die Arminia aus Ibbenbüren trat am vergangenen Samstag im Westfalenpokal an. Gegen den Landesligisten SV Waldesrand Linden verloren die Ibbenbürenerinnen mit 1:3. Nun gilt es für Arminia-Trainer Peter Schmidt den Fokus schnell wieder auf die Liga umzuwälzen. Da steht Ibbenbüren kurz vor der Winterpause auf dem achten Platz. Wenn aber aus den letzten beiden Spielen sechs Punkte geholt werden, ist noch ein Sprung ins obere Drittel möglich.
Heimspiel-Tipp: Ibbenbüren entledigt sich vom Pokalfrust und gewinnt 3:1.

BSV Ostbevern - BSV Brochterbeck (Sonntag, 14.30 Uhr): Ostbevern hätte eigentlich am letzten Samstag frei gehabt, holte aber direkt das abgesagte Ligaspiel aus der Vorwoche nach. Mit 3:1 gewann die Mannschaft von Frank Schlichter gegen den Aufsteiger Westfalia Hagen. Mit Brochterbeck folgt nun gleich der nächste Aufsteiger für Ostbevern. Die Mannschaft von Jens Hartmann ist aufgrund des Spielausfalls am vorletzten Sonntag auf einen Abstiegsplatz gerutscht.
Heimspiel-Tipp: Brochterbeck wird zunächst noch auf einen Aubstiegsplatz bleiben, Ostbevern gewinnt 2:0.