Anschwitzen: Erneute Stolpersteine im Keller?

von Gerrit Gerwing

(12.03.15) Vor dem letzten Sonntag war ich mir eigentlich sicher, dass die Kellerkinder in der Westfalenliga keine allzu großen Hürden für die Heimspiel-Teams darstellen. Da wurde ich aber eines Besseren belohnt. Denn Fortuna Freudenberg stellte Germania Hauenhorst vor ordentliche Probleme und an den Rand einer Blamage und auch das Schlusslicht Westfalia Hagen zeigte beim 2:2 gegen Billerbeck, dass totgesagte durchaus noch über Lebensmut verfügen. Auch an diesem Spieltag sind die beiden Liga-Letzten wieder Gegner der Heimspiel-Mannschaften. Fortuna Freudenberg empfängt den BSV Ostbevern und Hagen die Arminia aus Ibbenbüren. Die Heimspiel-Leser dürften also vor den vermeintlich niedrigen Hürden gewarnt sein. 

Frauen-Regionalliga

SGS Essen II - Heike Rheine  (Sonntag, 13 Uhr): Rheine verlor am Sonntag erstmals seit dem 26. Oktober ein Regionalliga-Spiel. Die 2:4-Niederlage gegen Fortuna Köln verstand Trainer Ludger Hilger aber eher als Dämpfer und Rückbesinnung auf bewährte Tugenden im Abstiegskampf. Denn in trockenen Tüchern ist Rheine mit Sicherheit noch nicht. Mit der Reserveelf aus Essen trifft Rheine auf einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Da wird man mit Hacke, Spitze, einszweidrei auch nicht gewinnen.
Hinspiel: 1:4-Niederlage für Rheine.
Heimspiel-Tipp: Rheine kehrt mit einem Zähler heim: 2:2.

Warendorfer SU - Borussia Bocholt (Sonntag, 13.30 Uhr): Die WSU erkämpfte sich gegen Moers einen Zähler. Nicht unbedingt viel, doch nach dem enttäuschenden Auftritt in der Vorwoche ein großer Schritt in die richtige Richtung. Denn neben den spielerischen Ansätzen stimmte vor allen Dingen auch wieder die Einstellung und die Bereitschaft zum Laufen und Kämpfen. Und nur so kann die WSU ein weiteres Abrutschen in der Tabelle verhindern.
Hinspiel: 0:3-Niederlage für die WSU.
Heimspiel-Tipp: Für den Aufsteiger setzt es erneut einen Punkt. Diesmal darf die WSU aber auch ein Tor bejubeln: 1:1.

Frauen-Westfalenliga

FSV Gütersloh II - Germania Hauenhorst (Sonntag, 11 Uhr): Hauenhorst entging gegen Freudenberg am vergangenen Sonntag nur knapp einer Blamage. Mit einem knappen 1:0-Sieg wurden die drei Punkte noch gesichert. Gegen die FSV-Reserve fordert Germania-Trainerin Anja Siegers aber eine deutliche Leistungssteigerung. Dürfte nicht so schwer werden, denn: "So schlecht, wie gegen Freudenberg haben wir eigentlich noch nie gespielt." (Siegers)
Hinspiel: 3:1-Sieg für Hauenhorst.
Heimspiel-Tipp: Bis Sonntag sollte Siegers die Germaninnen wieder in die Spur bekommen haben: 4:1-Sieg für Hauenhorst.

BSV Brochterbeck - VfL Billerbeck (Sonntag, 15 Uhr): Billerbeck hatte gegen Hagen große Müh und kam nicht über ein 2:2 hinaus. Dabei geriet die Elf vom Helker Berg sogar zweimal in Rückstand. Trainer Christian Große-Gehling und seine Elf ist da gerade noch mal mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen. So viel Glück hatte der BSV in den vergangenen Wochen nicht. Die Mannschaft von Trainer Jens Hartmann fand erneut erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel, ran da aber schon einem 0:4-Rückstand hinterher. "Wir sind die Könige der zweiten Halbzeit", so Hartmann; schade, dass jedes Spiel aber mit Halbzeit eins anfängt.
Hinspiel: 2:1-Sieg für den VfL.
Heimspiel-Tipp: Hier werden die Punkte geteilt: 2:2.

Fortuna Freudenberg - BSV Ostbevern (Sonntag, 15 Uhr): Ostbevern leistete sich am Sonntag gegen Kutenhausen einen Kollektivausfall. Mit 0:2 verlor die Elf von Frank Schlichter gegen defensiv eingestellte Gäste. Gegen Freudenberg darf sich Schlichter erneut auf ein Team einstellen, was sein Glück zunächst im Spiel verhindern versuchen wird. Da braucht der BSV auf jeden Fall frische Ideen im Spiel nach vorn. Bitter, dass Sarah Fipke Gelb-Rot gesperrt fehlt.
Hinspiel: 4:0-Sieg für den BSV.
Heimspiel-Tipp: Ostbevern ist durch das Hauenhorst-Spiel gegen Freudenberg gewarnt und kehrt mit einem 3:1-Sieg heim.

Westfalia Hagen - Arminia Ibbenbüren (Sonntag, 15 Uhr): Westfalia Hagen sorgte mit dem 2:2-Unentschieden gegen Billerbeck für die Überraschung des letzten Spieltags. Ibbenbüren dürfte also gewarnt sein. Die Mannschaft von Peter Schmidt ist aber auch in der Bringschuld, da auch am letzten Sonntag gegen Recklinghausen Zähler liegengelassen wurden.
Hinspiel: 2:0-Sieg am ersten für Ibbenbüren.
Heimspiel-Tipp: Ibbenbüren gewinnt 4:0.