Wacker spielt gut und leidet weiter
von Till Meyer
(18.10.15) Der Auftritt der Wacker-Mädels macht zwar für die kommenden Wochen Mut, aber im Spiel bei Arminia Ibbenbüren gingen sie nichtsdestotrotz als 0:3 (0:1)-Verlierer vom Platz. Wie passt das zusammen? Ganz einfach: Das Spiel der Gäste aus Münster war im Vergleich zu den vorherigen Wochen deutlich verbessert und die Gegentoren fielen mehr als unglücklich. Letztlich ein Spielverlauf, den man wohl nur erlebt, wenn man unten drin steht.
Eines vorweg: Am Willen oder der Einstellung der Mecklenbeckerinnen lag es nicht, dass an diesem Tage keine Punkte eingefahren wurden. „Die Trainingswoche war endlich mal wieder gut und die Mädels haben insgesamt eine tolle Reaktion gezeigt“, war daher auch Trainer Andre Frankrone mit der Einstellung seiner Elf zufrieden. Einen richtig starken Tag erwischte im Übrigen seine Torfrau Verena Muckermann, die sich in den ersten zwanzig Minuten mehrfach im eins gegen eins als Siegerin auszeichnete und ihr Team damit (überhaupt) im Spiel hielt.
Unglückliche Gegentore
Wacker spielte über neunzig Minuten ordentlich mit hatte immer wieder Szenen, in denen ein Tor hätte gelingen können, allerdings fehlte Frankrones Team die nötige Entschlossenheit im Zentrum: „Da müssen wir noch zielstrebiger agieren, aber immerhin hatten wir endlich mal wieder diese offensive Szenen“. Fast noch ärgerlicher als die Niederlage war die Art und Weise der Gegentore:
Das 0:1 war ein Eigentor von Verena Funke im Anschluss an eine Ibbenbürener Ecke (28.), beim 0:2 wird Wacker-Torhüterin Muckermann der Ball aus den Händen getreten und im Anschluss verwertet (55.) und das letzte Gegentor des Tages war ein abgefälschter „alles-oder-nichts-Schuss“ (80.). „Das 0:2 war der Genickbruch für uns, aber darf niemals gegeben werden, weil Verena beide Hände am Ball hatte und ihr dieser aus den Händen getreten wird“, war Frankrone naturgemäß sauer, aber sah trotz dieser Niederlage viele Fortschritte im Spiel seiner Schützlinge.
Arminia Ibbenbüren – Wacker Mecklenbeck 3:0 (1:0)
1:0 Verena Funke (28./Eigentor), 2:0 Helms (55.),
3:0 Brüning (80.)