Germania Hauenhorst bestraft sich selbst
von Till Meyer
(23.08.15) Es gibt einfach Spiele, die verlaufen so unglücklich, dass man es kaum fassen kann. So auch die Partie des SC Borchen gegen Germania Hauenhorst. Alle spielrelevanten Fakten sprachen für die Elf von Anja Siegers, mit Ausnahme der erzielten Tore und so musste sich ihr Team beim Gastspiel in Borchen mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.
Hauenhorst war vom Anpfiff weg präsent und ließ die vorhandene spielerische Qualität aufblitzen. Der Ball lief mit Tempo durch die eigenen Reihen und schraubte den Hauenhorster-Ballbesitz schnell auf gefühlte 80 Prozent in die Höhe. „Wir haben diesmal sehr gut angefangen“, bestätigte Siegers und konnte sich selber kaum erklären, warum ihre Elf mit einem Rückstand in die Pause ging. Einziger Erklärungsansatz: Germania-Torfrau Andrea Brümmer machte beim ersten Gegentor in Minute 33 keine glückliche Figur und musste das Ding auf ihre Kappe nehmen.
Zu wenig Ruhe und Geduld
Auch die zweite Hälfte bot ein zunächst unverändertes Bild: Hauenhorst dominierte das Spiel und Borchen zog sich tief in die eigene Hälfte zurück. Einer der wenigen Vorstöße brachte Borchen in der 59. Minute einen Freistoß ein und stellte das Spielgeschehen vollständig auf den Kopf, denn es klingelte erneut im Hauenhorster-Kasten. Aus gut 28 Metern knallte Beate Austerschmidt das Ding direkt in die Maschen. Danach war die Luft raus – auf beiden Seiten. „Uns fehlte die Ruhe und Geduld“, fasste Siegers die letzten 30 Minuten des Spiels zusammen und ergänzte: „Wir werden den Spielaufbau und die Spielverlagerung in der nächsten Woche gezielt trainieren und dann wieder punkten“.
SC Borchen – Germania Hauenhorst 2:0 (1:0)
1:0 Austerschmidt (33.), 2:0 Austerschmidt (59.)