Ostbevern fehlt die Kaltschnäuzigkeit
von Till Meyer
(13.09.15) Da hatten wir uns in unserem Anschwitzen wohl doch etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, denn aus dem geglaubten Schützenfest des BSV Ostbevern gegen die Herforder SV Bor. Friedens II wurde nichts. Zwar war der BSV die klar spielbestimmende Mannschaft und hatte eine Vielzahl guter Möglichkeiten, aber am Ende sprang doch „nur“ ein ernüchterndes 1:1 (0:1)- Unentschieden heraus.
„Natürlich hätten wir gerne den Dreier geholt, aber in dieser Liga sind die Spiele eben fast immer eng“, schätzte BSV Trainer Frank Schlichter die Situation gelassen ein und wusste doch: „Wir haben zwei Punkte liegen lassen“. Dabei erspielte sich seine Truppe vom Anpfiff weg ein klares Übergewicht und wusste dabei mit guten Ballpassagen zu überzeugen. Umso überraschender fiel dann das 0:1 aus BSV-Sicht: In der Vorwärtsbewegung verliert Schlichters Truppe den Ball und wird schlussendlich dafür mit einem Pike-Tor bestraft (22.). Mehr brachten die Gäste aus Herford im Übrigen im ersten Durchgang auch nicht zu Stande vor dem Tor – also doppelt bitter gelaufen.
Der letzte Biss fehlte
Das Bild in der zweiten Hälfte ähnelte dem aus der Ersten: Ostbevern ließ den Ball gut laufen und Herford versuchte mit „einer unbequemen Spielweise“ dagegen zu halten. In Minute 59 konnten dann endlich auch die BSV-Mädels jubeln, denn Sarah Fipke netzte zum 1:1-Ausgleich ein. Im Anschluss verpasste es allerdings die Schlichter-Elf einen weiteren Treffer nach zu legen und das trotz einer Vielzahl guter Möglichkeiten. „Uns fehlte der letzte Biss in der Chancenverwertung, das müssen in den kommenden Spielen besser machen“, brachte es Schlichter auf den Punkt und war trotz der zwei verlorenen Punkt nicht unzufrieden mit dem Spiel seiner Elf.
BSV Ostbevern – Herforder SV Bor. Friedens II 1:1 (0:1)
0:1 Beken (22.), 1:1 Fipke (59.)