Ostbevern steht mit leeren Händen da
von Till Meyer
(30.04.17) Es hat offenkundig nicht sein sollen. Der BSV Ostbevern zog auf heimischen Geläuf mit 0:2 (0:1) den Kürzeren gegen den 1. FFC Recklinghausen. Und das, obwohl die Gäste am Freitag noch ein Nachholspiel absolvierten. Spielte letztlich an diesem Tage keine Rolle, denn in den entscheidenden Momenten war der FFC einfach die wachere Mannschaft.
Da nimmt man sich viel vor, hat als Grundziel das lange Halten der Null und dann zerstört ein perfekt geschlagener weiter Ball alle diese guten Vorsätze. Genau das erlebte auch der BSV, der eben von einem solchen Schlag über die Kette bereits in der fünften Spielminute überrascht wurde und in der Folge mit 0:1 in Rückstand geriet. "Das war natürlich bitter, weil wir uns viel vorgenommen hatten und so gleich doppelt arbeiten mussten", ärgerte sich daher natürlich auch BSV-Coach Andrew Celiker. Celiker verzichtete im Übrigen auf die Dienste von Charlotte Heithoff, obwohl die Personalsituation ohnehin schon angespannt war und immer noch ist. "Ja, das war meine Entscheidung, sie nicht zu bringen. Das Risiko war mir, da sie noch angeschlagen ist, zu groß. Sie selbst wollte schon wieder spielen", so der Übungsleiter.
Der letzte Punsh fehlt
Offensiv brannte Ostbevern kein Feuerwerk ab und vertendelte die sich ergebenden Gelegenheiten dann auch noch teils fahrlässig. So wie kurz vor der Pause, als die Gastgeberinnen eine Drei-gegen-drei-Situation im Strafraum des FFC nicht sauber und konsequent ausspielten. Letztlich passierte dann das, was aufgrund der Spielanteile auch nicht unverdient war, die Gäste erhöhten vorentscheidend auf 2:0 (68.). Damit war der Deckel drauf. "Mit einem 1:1 zur Pause wäre vielleicht mehr möglich gewesen, aber so war es eben schwierig. Ich denke, ein Punkt wäre aber auf jeden Fall drin gewesen", so das Spielfazit Celikers.
BSV Ostbevern - 1. FFC Recklinghausen 0:2 (0:1)
0:1 Schmidt (5.), 0:2 Dökel (68.)