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Frauen-Westfalenliga

Während die Damen von Arminia Ibbenbüren (grün) mittelfristig die Regionalliga im Blick haben, muss sich der BSV Ostbevern auf einen neuen Trainer und Abstiegskampf einstellen.

Es gibt immer was zu tun


Von Theresa van den Berg

(04.03.19) Große Ziele haben sie (fast) alle: Die einen möchten nicht mehr auf Jahre gesehen in der Spielklasse verharren, die anderen hätten absolut kein Problem damit - schließlich kämpfen sie ums Überleben. Letzteres gilt für den BSV Ostbevern und den SC Gremmendorf. Bei Arminia Ibbenbüren hängen die Trauben hoch und Wacker Mecklenbeck hat eigentlich schon alles erreicht. Ein Blick auf's heimische Westfalenliga-Quartett vor dem Rückrunden-Beginn am Sonntag.

 

BSV Ostbevern

Stratmann will immer gewinnen

Spannend bleibt es auch für die Frauen vom BSV Ostbevern. Genauso wie der SC Gremmendorf stecken sie mittendrin im Abstiegskampf (aktuell Platz 10). Und das ebenfalls mit einem neuen Trainer: Der eigentlich für den Sommer geplante Wechsel von Daniel Stratmann, bis zum Winter noch Trainer von Fortuna Walstedde, zum BSV wurde um ein halbes Jahr vorverlegt. Seine Devise ist klar: "Ich will immer gewinnen!" Und das am Besten schon am Sonntag (10.03) zu Hause gegen DJK VfL Billerbeck. Viel weiß er noch nicht über die Konkurrenz, das sei aber auch nicht wichtig.

Er will auf sein Team schauen, hinten die Null halten und vorne Akzente setzen. "Wir wollen jedes Spiel so angehen und das Maximum - im besten Fall natürlich drei Punkte - rausholen", sagt Stratmann. "Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist alles möglich. Das hat man beim 2:1-Sieg im Testspiel gegen die Regionalliga-Frauen der Warendorfer SU gesehen". Frühzeitig aus der Gefahrenzone raus und auf einen einstelligen Tabellenplatz vorrücken, das ist das erklärte Ziel.  Mit klaren Strukturen, Spaß und frischem Wind will Stratmann die anderen vier Teams weiter hinter sich lassen - und dabei am besten immer gewinnen. 

Arminia Ibbenbüren
Regionalliga bleibt das Ziel

Neun Punkte Rückstand sind es für die Arminia aus Ibbenbüren auf den aktuellen Tabellenführer 1. FFC Recklinghausen. Es waren mal fünf. Doch kurz vor der Winterpause kam der Durchhänger: "Zwei unnötige Niederlagen, die aber auch zeigen, dass in der Liga alles möglich ist", so der Trainer der Arminia-Frauen Frank Schlichter.  Ob es auch noch möglich ist, in den Aufstiegskampf einzugreifen, zeigt sich für den Trainer im direkten Duell gegen den Spitzenreiter in zwei Wochen (17.03).

Vergrößert sich der Abstand dann auf zwölf Punkte, sind die Recklinghausenerinnen mit ihrer stabilen Leistung seiner Meinung nach nicht mehr einzuholen. Trotzdem wollen sie den Druck so lange wie möglich aufrecht erhalten. Und wenn es in dieser Saison nicht klappt? Dann versuchen sie es in der nächsten Saison erneut. "Das mittelfristige Ziel ist und bleibt der Aufstieg in die Regionalliga", sagen sowohl Schlichter als auch Manfred Wietkamp, Geschäftsführer des Frauenfußballs im Verein. 

Das Potenzial ist vorhanden: Mit einer zweiten Mannschaft in der Landesliga und einer U-17, die um den Aufstieg in die Juniorinnen-Bundesliga spielt, sind stabile Säulen zur Unterstützung gegeben. "Auch wenn der jungen Mannschaft in der einen oder anderen Situation- gerade vor dem Tor (24 geschossene Tore) -  die Erfahrung fehlt, haben wir das Potenzial für den Aufstieg in den nächsten Jahren", ist sich Schlichter sicher. 

Luisa Faber (l.) wird erst einmal nicht mehr für Wacker Mecklenbeck auflaufen, hier ist sie im Duell mit Johanna Hagedorn vom SC Gremmendorf.

Wacker Mecklenbeck

Platz vier zum Abschied? 

Es ist die letzte Saison für André Frankrone an der Seitenlinie der Wacker-Frauen aus Mecklenbeck. Und die läuft alles andere als schlecht: Als Aufsteiger aus der Landesliga steht aktuell Platz fünf auf der Habenseite - die beste Platzierung der vergangenen Jahre. Ambitionen auf Rang vier sind vorhanden, aber auch den Blick nach unten dürfe man nicht vergessen. "Bis Mitte November standen wir selber noch unten drin. Durch zu viele individuelle Fehler haben wir einige Punkte verschenkt", kritisiert Frankrone die Punkteausbeute in der Hinrunde. "Wir sind gewarnt und wollen von Anfang an Gas geben".

Durch Siege gegen den SC Gremmendorf und Arminia Ibbenbüren setzte sich sein Team vor der Winterpause ein wenig von den Abstiegsrängen ab. Gegen den SV Höntrop wollen sie am Sonntag (10.03) nachlegen. Ein Sieg ist Pflicht, wenn das angestrebte Ziel erreicht werden soll: "Die ersten vier Spiele sind entscheidend. Wir wollen mindestens acht Punkte holen", gibt Frankrone vor. Die Vorbereitung lief sehr gut, auch wenn insgesamt sechs Abgänge und zwei Verletzungen zu kompensieren sind.

"Dank der Größe unseres Kaders können wir die Abgänge auffangen. Schmerzhafter sind die Verletzungen der Offensiv-Spielerinnen Luisa Faber und Kathrin Große-Scharmann", sagt Frankrone. Trotzdem weiß Frankrone um die Qualitäten seines Teams und hofft nicht nur auf einen vierten Platz, sondern auch zum Abschied auf den Einzug ins Kreispokal-Finale. Dort steht die Truppe derzeit im Halbfinale.

SC Gremmendorf
Mit Fußball gegen den Abstieg


Auch in ihrer zweiten Westfalenliga-Saison stecken die Frauen des SC Gremmendorf mitten im Abstiegskampf. Nach dem Trainerwechsel am Ende des vergangenen Jahres setzt die neue Trainerin Filipa da Silva Campos vor allem auf eins: Fußball spielen! "In der Hinrunde hatte ich oft das Gefühl, dass wir Angst haben. Das Fußballspielen wurde eingestellt und wir haben die Bälle nur noch nach vorne geknallt." Auch wenn die Vorbereitungsspiele ergebnistechnisch nicht immer positiv ausgefallen sind, ist sie dennoch zufrieden.

"Im Mittelpunkt stand das Spielerische, wir wollten das hoch und weit abstellen. Dass das auch zu dem einen oder anderen Gegentor führen kann, war uns bewusst", so da Silva Campos. Mit Vollgas geht es am Sonntag (10.03) in die Rückrunde. Kein Geringerer als der Spitzenreiter 1. FFC Recklinghausen ist zu Gast am Hohen Ufer. "Wir sind nicht naiv. Ich denke nicht, dass wir Recklinghausen ärgern können." Mit aller Macht wollen sie aber dagegenhalten.

Dass der Klassenerhalt keine einfache Aufgabe wird, ist allen klar. Der Wille ist da, auch wenn wahrscheinlich sogar vier Mannschaften den Gang in die Landesliga antreten müssen - abhängig vom Ausgang der Regionalliga-Spielzeit. Vier Punkte beträgt der aktuelle Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. "Es wird hart, aber es ist auf keinen Fall unmöglich", ist da Silva Campos optimistisch gestimmt. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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