"Waren übelst schlecht"
Von Fabian Renger
(24.09.18) Beim SC Gremmendorf ist passenderweise eine Tanne im Vereinswappen abgebildet - und diese brennt spätestens jetzt in Sachen Frauenfußball lichterloh. Beim noch punktlosen Aufsteiger SV Hohenlimburg ging der Westfalenligist Gremmendorf unter. 2:5 (1:3) verloren die Gremmendorferinnen - und das völlig verdient.
Co-Trainerin Filipa da Silva Campos nahm im Nachgang kein Blatt vor den Mund: "Wir waren 90 Minuten übelst schlecht!" Sie und Chefcoach Marc Dillmann waren sich eigentlich sicher, die Truppe gut eingestellt und motiviert zu haben. Der Gegner war gut analysiert, das offensive Dreigestirn des SVH um Pascale Kampczyk, Linda Hass und Cennet Ipek sollte ausgeschaltet werden. Die Stimmung war trotz des noch immer fehlenden Saisonsiegs auch im Vorfeld weiter gut beim SCG. Bis zu diesem Match!
"Müssen und werden Gänge hochschalten"
"Wir müssen und werden jetzt drei, vier, fünf, sechs Gänge hochschalten, die Leine enger ziehen", verkündete da Silva Campos ernste Konsequenzen seitens des Trainerteams. Ausschlaggebend war der blutleere Auftritt in Hagen, Hohenlimburg führte bereits nach nicht einmal einer halben Stunde mit 3:0. Getroffen hatten sowohl Kampczyk (2.) als auch Ipek (17.) - so viel zum Thema ausschalten...- und Ramona Dirkmann (27.) ins eigene Netz.
Daniela Karmanns Handelfmeter-Tor (34.) sorgte für wenig Freude, im zweiten Abschnitt wurde es sogar noch schlimmer. "Ich kann mich an keine Szene erinnern, in der wirklich gut waren", meinte Gremmendorfs Co-Trainerin. Auch wenn das 4:1 erst spät fiel - wieder durch Kampczyk in der 79. Minute - kam Gremmendorf zu keiner Zeit für einen Zähler in Frage. Pässe, Zweikämpfe - es klappte wenig. Daniela Karmann "Glücksding" zum 2:4 (89.) kam zu spät, Pinar Yilidirim erzielte in der Nachspielzeit den Treffer zum 5:2-Endstand (90+1.).
SV Hohenlimburg - SC Gremmendorf 5:2 (3:1)
1:0 Kampczyk (1.), 2:0 Ipek (17.)
3:0 Dirkmann (27./ET), 3:1 Karmann (34./HE)
4:1 Kampczyk (79.), 4:2 Karmann (89.)
5:2 Yildirim (90+1.)