Reise ins Ruhrgebiet hat sich gelohnt
von Theresa van den Berg
(21.09.21) "Wir wollten den Sieg gegen Freudenberg bestätigen." Das ist der Mannschaft von Ralf Spanier gelungen. Gegen die Zweite vom VfL Bochum gewann die Germania aus Hauenhorst verdient mit 3:0. "Wir waren zwar nicht ganz so dominant wie in der Vorwoche, aber gegen einen Gegner, den man auf dem Papier leicht unterschätzen kann, muss man erst einmal gewinnen."
Mit dem Ergebnis war der Trainer zufrieden, "fußballerisch können wir eindeutig mehr." Doch es reichte an diesem Tag gegen die "junge, aber trotzdem rotzfreche Truppe" aus dem Ruhrgebiet für die nächsten drei Punkte. In der 31. Minute knallte Sinah Lütke-Harmölle den Ball nach einer zu kurz abgewehrten Ecke unter die Latte. Nur neun Minuten später verhinderte die Nummer zwei im Tor, Wiebke Kloos, auf der anderen Seite mit ihren Fingerspitzen den Ausgleich. "Die Parade freut mich besonders für sie. Die war ganz wichtig", so Spanier.
Ganz wichtig war auch das 2:0 unmittelbar danach. Nicole Schampera machte sich auf der rechten Seite auf den Weg, scheiterte mit ihrem Versuch an der gegnerischen Torfrau, doch Lina Jäger stand goldrichtig und staubte ab (42.). "In der zweiten Halbzeit hat Bochum dann versucht, etwas mehr Dampf zu machen, aber mit dem 3:0 durch Lena Wermelt war das Ding gegessen."
Ibbenbüren eine Nummer zu groß
Zur Abwechslung mal nicht ganz so weit war die Anreise für die Borussia. Die Emsdettenerinnen mussten nur bis nach Ibbenbüren, erfolgreich waren sie dort aber nicht. Mit einem 1:4 im Gepäck ging es wieder nach Hause. "Ibbenbüren war einfach die bessere Mannschaft. Sie hat gezeigt, dass sie in die Top-Fünf gehört", musste Emsdettens Trainer Bernhard Post neidlos anerkennen, dass die Punkte zu recht bei den Grün-Weißen blieben.
Zwar gestaltete seine Mannschaft das Spiel vom Ergebnis bis zur 65. Minute offen, das lag aber vor allem daran, dass die Arminia zuvor zu viele Chancen liegen ließ. "Hätten wir unsere Möglichkeiten genutzt, wäre das Spiel schon in der Halbzeit durch gewesen", war Ibbenbürens Trainer Frank Schlichter mit der Chancenverwertung seiner Mädels nicht ganz so zufrieden. Lediglich Dana Gilhaus traf aus dem Rückraum zur knappen 1:0-Führung (43.).
"Wir hatten viel Ballbesitz, waren dominant und haben viele schöne Kombinationen gezeigt. Oft fehlte nur die letzte Konsequenz." Das führte dazu, dass Emsdetten durch Hanna Abelmann zum Ausgleich traf (61.). "Absolut unnötig", ärgerte sich Schlichter über den zu kurz geratenen Rückpass. Doch statt sich aus dem Konzept bringen zu lassen, zeigten seine Schützlinge eine gute Reaktion und schalteten wieder einen Gang höher. Melissa Steffen nur kurz darauf und zwei Mal Kira Lake (75. und 84.) machten den dritten Sieg im vierten Spiel klar.
Weitere Spiele:
BSV Ostbevern - Herforder SV 0:2
Fortuna Freudenberg - VfL Billerbeck 2:4
SV Kutenhausen-Totdtenhausen - Wacker Mecklenbeck 2:1