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Frauen-Westfalenliga

Sophia Steinemann (l.) und Denise Wacker (r.) schenkten sich gar nichts und holten in jedem Zweikampf alles raus. Foto: Rolf Grundke / Rolf in action

Wackers Auswärtsproblem geht weiter


Von Hannah Opitz

(29.11.22) Puh, da hatte man schonmal die Möglichkeit so kurz vor der Winterpause nochmal so richtig anzugreifen und die letzten Punkte der Hinrunde einzufahren und dann endet das so... So richtig angreifen konnte also keiner, denn im Gegensatz dazu, wurden unsere Teams eher überholt.

SSV Rhade - Wacker Mecklenbeck     4:2 (3:0)
"Ich würde sagen, dass wir es verpasst haben, das Spiel frühzeitig in die richtige Richtung zu lenken", ärgerte sich Wacker-Coach Felix Melchers. Denn Wackers Auswärtsproblem zieht sich damit immer weiter: "Es ist frustrierend, weil wir damit unsere gute Arbeit kaputt machen", sagte Melchers. Eigentlich waren die Gäste nämlich bis zum Gegentor besser im Spiel und ließen Rhade größtenteils hinterherlaufen. Durch mehrere Torannäherungen und zwei gefährliche Ecken, bei der Paula Funcke eine knapp über die Querlatte köpfte, deutete sich eigentlich ein anderer Spielverlauf an. Nach dieser besagten Aktion entstand allerdings eine Unachtsamkeit der Gäste, bei der ein fehlendes Kommando im eigenen Spielaufbau zum Ballverlust führte. Vanessa Emming setzte sich daraufhin durch und behielt im Eins-Gegen-Eins gegen Lena Kloock die Überhand und verwandelte zum 1:0 (12.). "Das war ein richtiger Nackenschlag, der uns erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat", ärgerte sich Melchers. Rhade ist gleichzeitig dafür bekannt, dass wenn sie einmal dran sind, dass sie sich blitzschnell in einen Rausch spielen - und genau das passierte. Die Gastgeberinnen nutzten die zeitweilige Unsicherheit der Wackeranerinnen aus und provozierten weitere Fehler. Das 2:0 spielten die Gastgeberinnen dann richtig gut hinten raus und das 3:0 war ein erneuter Ballverlust in der Mitte. "Ein 3:0 zur Halbzeit war vom Spielverlauf definitiv zu hart, aber die haben gnadenlos unsere Fehler bestraft", ärgerte sich Melchers. In der zweiten Hälfte setzte Rhade noch einen Nackenschlag mit dem 4:0 drauf, danach verkürzten die Gäste allerdings. In der 81. Minute setzte sich Katrin Große-Scharmann in den Sechzehner der Gegnerinnen durch und wurde dort von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Luisa Faber souverän zum 4:1-Anschluss. Kurz vor Schluss erhöhte dann Neele Kesse durch einen Sonntagsschuss direkt in den Winkel auf 4:2, zu mehr reichte die Zeit dann aber nicht mehr (90.). "Ich habe gemischte Gefühle, weil wir wenigstens zwei Tore gemacht haben, aber gleichzeitig hatten wir die Möglichkeit Punktgleich mit Rhade zu ziehen", sagte Melchers. Gegen Kutenhausen-Todtenhausen wird es in der nächsten Woche keineswegs leichter, denn die sind ein wirklich unangenehmer Gegner. "Wenn wir das auch verlieren sollten, ziehen die an uns vorbei und wir stehen im Mittelfeld, wo wir uns absolut nicht sehen", sagte Melchers. Daher hofft er, mit seinem Team die Hinrunde versöhnlich mit einem Sieg abzuschließen.
Torschützinnen: 1:0 Emming (12.), 2:0 Baumeister (34.), 3:0 Lange (44.), 4:0 Emming (52.), 4:1 Luisa Faber (FE/81.), 4:2 Neele Kesse (90.)

Arminia Ibbenbüren - Germania Hauenhorst     0:0 (0:0)
"Das war einfach ein typisches 0:0-Spiel", sagte Germania-Coach Clemens Gude nach dem Spiel. Denn beide Teams schenkten sich nichts und es entwickelte sich ein reines Kampfspiel, bei dem Torchancen zur echten Mangelware wurden. Die erschwerten Bedingungen waren zusätzlich durch den Rasenplatz bei Regenwetter gegeben, durch die gerade dieser kämpferische Aspekt wichtiger und zentraler wurde. Gerade im Mittelfeld entstanden viele Zweikämpfe, die robust geführt wurden. "Man hat gemerkt, warum Ibbenbüren eine so starke Phase spielt", sagte Gude. Denn die Gastgeberinnen standen ziemlich kompakt und traten extrem Zweikampfstark auf. Aufgrund dieser Art von Spiel, war auch der spielerische Aspekt eher weniger gegeben, durch den sich sonst Hauenhorst seine Chancen erspielt. "Es war ein regelrechter Abnutzungskampf, aber definitiv keine fußballerische Delikatesse", sagte Gude. Er selbst erinnerte sich an nur zwei wirkliche Torchancen seines Teams, die zeigen, dass sich der Ball meist im Mittelfeld befand. Direkt zu Beginn der Partie hatte Nicole Schampera aus 18 Metern eine vielversprechende Möglichkeit, die Torhüterin Stefanie Kösters allerdings parierte. Kurz vor Schluss hätte Schampera dann doch noch auf einen Sieg umstellen können, allerdings vergab sie den Konter. Dem Spielverlauf wäre das wohl auch nicht ganz gerecht gewesen. "Wir wollen nächste Woche in Berghofen unsere gute Hinrunde und Serie mit einem Auswärtssieg krönen", sagte Gude. Denn er selbst ist ziemlich zufrieden mit dem aktuellen Tabellenstand und der Situation seiner Mädels, wodurch auch die Perspektive auf die Rückrunde extrem positiv aussieht. 

Weitere Spiele:
Fortuna Freudenberg - VfL Billerbeck     3:2 (0:1)
BSV Ostbevern - Herforder SV Borussia Friedenstal     1:2 (0:1)



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