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Frauen-Westfalenliga

Ina Kölker (r.) erreichte dann doch noch diesen Ball und lenkte das Spiel wieder in die andere Richtung. Foto: Renger

"Die besten 45 Minuten"


Von Hannah Opitz

(07.12.22) Wenn Bruno Graw schon sagt, dass Arminia Ibbenbüren "die besten 45 Minuten der Saison" spielte, dann lief es richtig gut für seine Mannschaft. So oder so schnappten sie sich die letzten drei Punkte vor der Winterpause und bleiben oben dran.

SpVg. Berghofen II - Germania Hauenhorst     0:5 (0:1)
"In der ersten Hälfte haben wir uns noch zurückgehalten Tore zu schießen, es hat einfach Zeit gebraucht, bis wir die Gegner müde gespielt haben", sagte Germania-Coach Clemens Gude. Denn von Beginn an hatten die Gäste das Spiel eigentlich im Griff, nur die Tore entwickelten sich zur Mangelware. Bis zur Pause hätte es nämlich genauso gut 3:0 oder höher stehen können, aber die Prezision fehlte im Abschluss und Berghofen schmiss sich noch in alles rein. Außer in der 16. Minute fanden die Gäste einen Weg zum gegnerischen Tor. In der zweiten Hälfte sah es dann schon ganz anders aus, denn Hauenhorst legte relativ schnell drei Dinger nach und machte den Sack zu. Für Berghofen war das Spiel dann bereits gegessen, während die Gäste noch weiter machten. Spielzüge über Außen und dann in die Mitte gelegt, in den Strafraum, den die Gäste gut besetzten und es unmöglich für Berghofen machten, sie zu verteidigen. "Positiv ist definitiv, dass wir vorne sehr Mannschaftsdienlich gespielt haben", freute sich Gude. Seine Mädels legten nämlich lieber nochmal auf die besser positionierte Spielerin ab, anstatt selbst abzuziehen. Dadurch mussten die Gastgeberinnen deutlich mehr hinterherlaufen, wodurch sich letztendlich auch der Platz für fünf Tore bat. Für Hauenhorst ist die Saison noch nicht ganz in der Winterpause, denn als Highlight der Saison steht noch das Westfalenpokalspiel gegen den VfL Bochum am Samstag an. "Wir haben uns da schon ein bisschen was vorgenommen. Schließlich wollen wir denen die Parole bieten und die Stimmung auf der Weihnachtsfeier danach positiv gestalten", sagte Gude. Die Halle wird in der Winterpause ebenfalls bespielt, denn es stehen die ein oder anderen Turniere an: "Ich habe auch den Eindruck, dass die Mädels auch ganz gerne in der Halle spielen." 
Torschützinnen: 0:1 Sampaio (16.), 0:2 Schampera (55.), 0:3 Jäger (60.), 0:4 Hohm (63.), 0:5 Jäger (71.)

Arminia Ibbenbüren - Fortuna Freudenberg     4:1 (4:1)
Auch Ibbenbüren endet mit drei weiteren Punkten auf dem Konto in der Winterpause. "Das waren sicherlich die besten 45 Minuten der laufenden Saison", freute sich Arminia-Coach Bruno Graw. Denn die erste Hälfte lief für die Gastgeberinnen wie geschmiert: Gegen den Ball machten sie das Spielfeld eng und rückten ein Stück zurück, um bei jeder Balleroberung ihr Umschaltspiel durchziehen können. So bekamen sie auch ohne Ballbesitz immer wieder Zugriff auf's Spiel und erarbeiteten sich eine Balleroberung nach der nächsten. Zusätzlich blieben sie ziemlich kompakt, wodurch Freudenberg überhaupt keine Lösungen fand. "Wir waren absolut überlegen und hätten auch 9:1 gewinnen können", sagte Graw. Denn im Eins-Gegen-Eins gegen Torhüterin Melania Bäumer entwickelte sich das einzige Manko dieser Partie. Denn nicht nur Berit Richter vergab drei Dinger, sondern auch Dana Gilhaus scheiterte zweimal an der Torhüterin. "Da Gegentor war dann richtig unverdient zu dem Zeitpunkt", ärgerte sich Graw. Denn Ibbenbüren bekam den Ball bei eigenem Ballbesitz nicht hinten raus, wodurch Laura Oerter an den Ball kam und diesen über die aufgerückte Stefanie Kösters lupfte. Bei Ibbenbüren lief es allerdings zu gut, um sich von so einem Treffer unter zu kriegen. Tor eins und zwei entwickelte sich aus dem Spiel heraus und in der Mitte zeigten Sophia Steinemann und Kira Lake vollen Einsatz, um den Ball im Tor zu versenken. Die anderen beiden fielen nach Ecken, bei denen Leonie Seeliger und Pia Bernardy am höchsten sprangen und einnickten. In der zweiten Hälfte nahmen die Gastgeberinnen dann einen Gang raus und spielten das Ergebnis ordentlich runter. Einmal in der Woche wird die Mannschaft auf dem Platz kicken gehen und auch am Bevercup in der Halle teilnehmen, um sich fit zu halten. Am 26.01 startet dann die Vorbereitung für die Rückrunde. Im Grunde bleibt auch Kadertechnisch alles beim Alten: "Aber es bleibt ja noch ein bisschen Zeit, vielleicht verirrt sich noch jemand nach Ibbenbüren", sagte Graw. Torhüterin Madita Brügge kommt allerdings aus Frankreich zurück und wird Kösters ablösen, die nur aus Not nochmal einsprang. "Das ist auch ziemlich gut, da Madita auch regelmäßig zum Training kommen wird. Es ist ja schon was anderes, wenn da beim Schusstraining eine Torhüterin und keine Feldspielerin im Tor steht", sagte Graw abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Lake (3.), 1:1 Oerter (23.), 2:1 Steinemann (28.), 3:1 Bernardy (34.), 4:1 Seeliger (42.)

Weitere Spiele:
SpVg. Kutenhausen-Todtenhausen - Wacker Mecklenbeck     2:1 (0:1)
BSV Ostbevern - SuS Concordia Flaesheim     2:2 (1:0)
VfL Bochum II - VfL Billerbeck     0:2 (0:1)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Germ. Hauenhorst 15    47:16 41  
2    SV Mauritz 06 15    58:11 40  
3    SG Sendenhorst 15    40:11 40  
4    1. FC Gievenbeck II 15    59:12 38  
5    FC Nordwalde 15    43:16 36  

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