Rückzug des SCP - Finke-Holtz verspürt Erleichterung
Von Mario Witthake
(03.07.14) Nachdem der SC Preußen Borghorst seine 1. Mannschaft zurückgezogen hat, gibt es nun weitere Reaktionen. In einem Interview mit der Münsterschen Zeitung äußert sich Frauenfußball-Abteilungsleiterin Marianne Finke-Holtz stellvertretend für den urlaubenden 1. Vorsitzenden Günter Overkamp. Hier einige Aussagen von Finke-Holtz in Auszügen.
Wie es um ihre Gemütslage bestellt ist: "Ich würde sagen, erleichtert. Manchmal muss man schmerzhafte Entscheidungen treffen."
Zu den Gründen des Rückzugs: Das Thema Budget sei schon "das ganze Jahr lang eines". Als das geplante Freundschaftsspiel zwischen Twente Enschede und dem VfL Bochum in Borghorst aus Sicherheitsgründen vom DFB abgesagt worden sei, "rückte die Entscheidung näher", da das Freundschaftsspiel "ein wichtiger finanzieller Faktor" gewesen sei.
Über mögliche Alternativen: Überlegungen, mit einem abgespeckten Etat anzutreten gab es, wurden aber von den Verantwortlichen abgelehnt. Finke-Holtz: "Wir sind ein Mehrsparten-Verein. Da kann es nicht sein, dass die gesamten Anstrengungen für die erste Fußball-Mannschaft verpulvert werden." Die Spieler nimmt Finke-Holtz in Schutz: "Sie haben keine überhöhten Forderungen gestellt." Die Mannschaft schon vor dem Saisonende zurückzuziehen, stellte keine Alternative dar, weil zu diesem Zeitpunkt noch die Einnahmen aus dem Freundschaftsspiel eingeplant waren.
Wie es weiter geht: "Es gibt Strukturen in der zweiten Mannschaft in der Kreisliga A. Wer weiß, wenn einige Landesliga-Spieler bleiben, kann die Reserve auch in die Bezirksliga aufsteigen. Und wenn nicht, ist uns ein Platz in der Bezirksliga ohnehin sicher. Ich denke, dass es für die zweite Mannschaft ganz reizvoll sein kann, das fußballerische Aushängeschild des Vereins zu sein.
Zum Thema: SC Preußen Borghorst zieht sein Landesligateam zurück
Straube: "Trauer und Fassungslosigkeit"
Kommentar: Viele Fragezeichen bei den Adlerträgern
Reaktion der Mannschaft