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Im Hinspiel zeigten Patrick Teriete (r.) und Co. Julian Wolf, wo der Frosch die Locken hat.

Derbyfieber: Mesum "heiß wie Friesengeist"


Von Nils Tyczewski

(10.03.16) Der Kreis ist heiß. Und Mesum ganz besonders. Genaugenommen "so heiß wie Friesengeist". So steht es jedenfalls im Volltreffer, dem Stadionheft zum Steinfurt-Derby gegen Emsdetten 05. Einen eher frostigen Empfang will Münster 08 dagegen dem direkten Konkurrenten aus Hamm bereiten. Im Abstiegskampf hat die Elf von Mirsad Celebic nichts zu verschenken.

SV Mesum – Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Nachdem das Münsterlandderby gegen den BSV Roxel am vergangenen Sonntag den miesen Witterungsverhältnissen zum Opfer gefallen ist, steht für Emsdetten 05 nun ein anderes Nachbarschaftsduell auf dem Plan: Der Kick im Hassenbrockstadion. Rund um die Heimstätte des SV Mesum ist die Stimmung ausgezeichnet. Das Team von Norbert Tillar und Mike ter Beek schwimmt zur Zeit auf einer Erfolgswelle. Fünf Siege und ein Unentschieden stehen aus den zurückliegenden sechs Partie zu Buche. Nach dem mauen Start in die Saison hat sich der SVM Schritt für Schritt an die Spitzengruppe herangearbeitet und hat sogar die Aufstiegsplätze wieder im Visier. "Wie haben in dieser Hinsicht keinen Druck", erklärt Tillar. Dann schiebt er schmunzelnd nach "Aber wir würden uns auch nicht dagegen wehren." Die Bedeutung des Derbys sei immer noch hoch, betont Mesums Trainer: "Gegen Emsdetten, das sind immer besondere Spiele, da will man unbedingt gewinnen. Ich erwarte einen heißen Kampf." Außerdem gehe es um die Vormachtstellung im Kreis Steinfurt: "Wir standen die ganzen Jahre vor Emsdetten und Burgsteinfurt und waren die führende Landesligamannschaft im Kreis. Das wird am Wasserturm nicht so gerne gesehen und die wollen das natürlich ändern." Wie man die Vormachtstellung im Kreis zurückgewinnen könnte, demonstrierte Emsdetten beim 3:1 im Hinspiel. "Da haben wir uns nicht gut verkauft. Diesmal sehe ich aber gute Möglichkeiten für uns", sagt Norbert Tillar.
Vor dem Derby eine gute Tat? Klar: Der SV Mesum beteilgt sich am Sonntag als erster Verein aus dem Kreis Steinfurt am Fußballhelden-Aktionstag der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Wer sich im Hassenbrockstadion für eine Knochenmarkspende registrieren lässt, kann im Handumdrehen zum Lebensretter werden!
Heimspiel-Tipp: Die Zuschauer sehen ein Fußballfest. Sogar die Sonne scheint. Und Mesum gewinnt mit 2:1.

SC Münster 08 – Hammer SpVg II     (Sonntag, 15 Uhr)
Das nächste Sechs-Punkte-Spiel für Münster 08: Nach dem torlosen Remis beim SV Herbern soll nun im Kellerduell gegen das Schlusslicht aus Hamm unbedingt ein Dreier her. Die von Sebastian Brzezon trainierten Gäste sind am vergangenen Sonntag durch das 1:4 gegen Haltern auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In den zurückliegenden sieben Spielen ging Hamm jedesmal als Verlierer vom Platz und kassierte dabei 25 Gegentore. Dabei darf sich Brzezon wahrlich nicht über mangelnde Unterstützung beklagen - gegen Haltern standen gleich sechs Akteure aus dem Oberligakader in der Startformation. "Man hat aber nicht gemerkt, dass wir klar besser sind. Da kann sich jeder selbst ein Urteil drüber bilden", kritisierte der Coach in der Lokalzeitung Westfälischer Anzeiger. Zwei Spieler stehen am Kanal definitiv nicht im Kader der Gäste: Haris Kahric ist wegen einer Tätlichkeit gesperrt, Damir Kurtovic wegen eines taktischen Fouls.
Heimspiel-Tipp: Beim 4:1 im Hinspiel feierte Hamm den höchsten Saisonsieg. Auch am Sonntag fahren die Gäste die Punkte ein: 0:3.

Eintracht Ahaus – SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)

Herbern ist seit zwei Partien ungeschlagen. Dem Sensationscoup gegen Haltern folgte ein torloses Remis gegen Münster 08. "Was dieser Punkt wert ist, wird sich am Ende der Saison zeigen", sagt SVH-Coach Christian Bentrup. Immerhin habe seine Mannschaft mal wieder zu Null gespielt. Der Partie in Ahaus blickt Bentrup optimistisch entgegen: Er erwartet einen offensiv ausgerichteten Gegner. "Das liegt uns besser." Ahaus hat in diesem Jahr erst ein Pflichtspiel absolviert. Beim 1:1 gegen Preußen Lengerich sah Christopher Ransmann für einen vermeintlichen Kopfstoß gegen Philipp Härle die Rote Karte. Beim 2:1 im Hinspiel machte Marcel Brillowski mit einem späten Tor Herberns ersten Saisonsieg perfekt.
Heimspiel-Tipp: Die vier Punkte gegen Haltern und Nullacht haben ein wenig Druck vom SVH genommen. Ahaus hat aber beim Punktgewinn gegen das Spitzenteam aus Lengerich seine Qualität bewiesen und schlägt die Bentrup-Elf mit 3:1.

SF Stuckenbusch – Preußen Lengerich     (Sonntag, 15 Uhr)
Stuckenbusch spielte in der vergangenen Saison eine gute Rolle und beendete die Spielzeit als Tabellenvierter. Nach einem großen Umbruch hat das Team von Trainer Michael Pannenbecker nun aber große Probleme. In den zurückliegenden acht Partien gingen die Sportfreunde immer als Verlierer vom Feld. Die Quittung ist der vorletzte Platz. Große Sorgen verursacht die Defensive. Mit 43 Gegentreffern trägt Stuckenbusch aktuell den Titel "Schießbude der Liga". Lengerichs Trainer Michael Bürgel warnt trotzdem. Er hat das Hinspiel noch in bester Erinnerung. Im September verloren die Preußen zu Hause mit 1:2. Bürgels Kompagnon Christian Hebbeler bemängelte nach dem Schlusspfiff die fehlende Aggressivität. "Das ist eine gute Mannschaft, ich kann mir gar nicht erklären, warum die so tief im Keller hängen", sagt Bürgel. Lengerichs Trainerduo hat sich wie immer im Vorfeld über den Gegner informiert. Hebbeler war vor zwei Wochen Zaungast bei Emsdettens 2:0-Sieg auf dem Sportplatz Am Leiterchen. "Sehr schwer zu spielen. Gutes Umschaltverhalten, technisch versiert und in der Defensive sehr kompakt", lauten seine Erkenntnisse. Zudem müsse man unbedingt auf das Offensivduo Holtkamp/Özkaya aufpassen, ergänzt Bürgel: "Die müssen wir im Auge behalten. Der Özkaya geht hohes Tempo, ist technisch stark - ein brandgefährlicher Mann." Lengerichs Außenverteidiger Timo Wiesch hat seine Sperre aus dem Spiel in Ahaus abgesessen und steht wieder zur Verfügung. Philipp Härle muss dagegen noch eine Woche pausieren.
Heimspiel-Tipp: Holtkamp, Özkaya - schön und gut. Henning Bünemann wird die Kollegen schon der passenden Spezialbehandlung unterziehen. Lengerich gewinnt mit 2:1.

SV Burgsteinfurt – Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Hinspiel gewann Stemmert durch ein spätes Tor von Armin Omerovic mit 1:0. Das sah in der Vorsaison noch ganz anders aus - da entschied Coesfeld beide Partien klar für sich (4:0 und 4:1).
Heimspiel-Tipp: Nach dem eher schwachen Auftritt in Dorsten zeigt Burgsteinfurt eine deutliche Steigerung. Das reicht aber nur für einen Punkt. 1:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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