Herbern kassiert Prügel

von Nils Tyczewski

(17.04.16) Einseitig wäre noch untertrieben. Preußen Lengerich hat den SV Herbern am Sonntag richtig eingeseift und den Gästen eine Abreibung verpasst, die sich gewaschen hatte. Nach 90 eindrucksvollen Minuten feierten die Tecklenburger einen hochverdienten 7:0-Erfolg und kletterten dank Roxels Pleite in Ahaus zurück auf den dritten Tabellenplatz. Der SV Herbern steht nach der dritten Pleite hintereinander nur noch dank der besseren Tordifferenz über dem Strich.

Nils Wiethölter eröffnete Lengerichs Torreigen nach 13 Minuten. Nach einer Flanke von Michael Beuke war der nicht gerade als Kopfballwunder bekannte offensive Mittelfeldspieler am zweiten Pfosten zur Stelle und erzielte das 1:0. Kurz darauf bediente der bärenstarke Robin Surmann Dennis Greiff, dessen Schuss aber knapp am Tor vorbeistrich (20.). Wenig später war das Duo dann gleich doppelt erfolgreich. Surmann bereitete zweimal per Freistoß vor, Greiff traf zum 3:0-Pausenstand (36./38.).

Auch in Durchgang zwei ließ Lengerich nie einen Zweifel daran aufkommen, dass die Rückfahrt für die Gäste deprimierend werden würde.  Kevin Wolff erhöhte per Doppelpack auf 5:0 (48./69.), ehe der nach seiner schweren Verletzung langsam wieder zu alter Form auflaufende Mittelstürmer Martin Fleige sein zweites Saisontor erzielte (77.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Christian Hülsmeier mit einem verwandelten Fouleelfmeter in der 84. Minute.

Preußen Lengerich – SV Herbern     7:0 (3:0)
1:0 Wiethölter (13.), 2:0 Greiff (36.),
3:0 Greiff (38.), 4:0 Wolff (48.),
5:0 Wolff (69.), 6:0 Fleige (77.),
7:0 Hülsmeier (84./FE)