Brajkovic ist Bienemanns letztes Puzzlestück
Von Christian Lehmann
(10.08.16) Im gesamten Münsterland und - etwas überspitzt gesagt - sogar in Übersee, hat Emsdetten 05 in diesem Sommer transfertechnisch gewuchert. Einen Spieler wollte Christian Bienemann, Trainer und Sportlicher Leiter am Wasserturm, sich dann aber doch nicht entgehen lassen. Davor Brajkovic (21), zuletzt beim Bezirksligisten SV Drensteinfurt am Ball, schließt sich den Nullfünfern an.
"Wir wollen ihm helfen, den nächsten Schritt zu gehen, um seine ehrgeizigen Ziele zu verfolgen", sagt Bienemann über den jungen Mann, der in seinem ersten Seniorenjahr bereits in der zweiten bosnischen Liga bei HNK Caplijna aktiv war und davon träumt, irgendwann mal mit dem Fußballspielen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ausschlaggebend für den Wechsel des Spielers, der auch beim Oberligisten Hammer SpVgg auf dem Zettel stand, sei der gute Kontakt Bienemanns zu Drensteinfurts Coach Ivo Kolobaric gewesen. Der ist nämlich nicht nur Ausrüster der Nullfünfer, sondern auch ein guter Freund des Nullfünf-Coaches. Und eben der Mann, der Brajkovic den Einstieg in Fußball-Deutschland ermöglichte.
Graberg-Nachfolger gefunden
Brajkovic, der in Drensteinfurt anfangs im offensiven Mittelfeld auflief, wird in Emsdetten wohl eher in der Defensive eingesetzt werden, vorzugsweise auf der linken Abwehrseite. "Genau da haben wir noch gesucht", erläutert Bienemann, der nach dem Abgang von Florian Graberg schon lange Ausschau nach einem Außenverteidiger gehalten hatte.
Seinen ersten Einsatz absolvierte Brajkovic bereits am Dienstagabend im Kreispokalspiel bei Grün-Weiß Rheine. Dabei stand er allerdings nicht auf der offiziellen Aufstellung. "Wir lassen das prüfen", verkündete GW-Trainer Lennart Rading im Hinblick auf eine möglicherweise fehlende Spielberechtigung, ohne jedoch den Emsdettenern, die den Spieler nachtrugen, etwas unterstellen zu wollen. Bienemann wiegelte das Thema am Mittwoch ab und versicherte: "Da war alles im grünen Bereich."
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