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Breite Brust: Fabian Stiller (r.) und der SC Münster 08 pflügen aktuell im Höchsttempo durch die Liga.

Die "Macht vom Bahndamm" zittert vor Münsters Transrapid


Von Nils Tyczewski

(24.11.16) Am letzten Hinrundenspieltag will Emsdetten 05 nochmal alle Kräfte mobilisieren, um nicht schon vor der Winterpause den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren. Der Gegner ist aber alles andere als Laufkundschaft: "Cello" Langenstroer und der SV Mesum kommen zum Kreisduell an den Wasserturm. Auf einen eigenen Sieg hoffend, haben die Rheinenser auch die Partien der Konkurrenz im Blick. Sollten Beckum und Lengerich erneut Federn lassen, wäre der SVM wieder richtig dick im Geschäft. Genau da befindet sich dank zuletzt bärenstarker Leistungen auch der SC Münster 08. Die Kanalkicker wollen nach den Siegen in den Topspielen nun auch gegen Kellerkind die "Macht vom Bahndamm, Rot-Weiß Deuten, punkten.

Emsdetten 05 - SV Mesum     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Groß war die Freude über den gefühlten Sieg im Derby am Teekotten. Immerhin hatten sich die Schwarz-Weißen einen Rückstand ausgeglichen und in doppelter Unterzahl ein 1:1 erkämpft. Unter der Woche trudelten dann auch die Spielberechtigungen der beiden aus der Jugendakademie des SC Schüttorf verplichteten Neuzugänge Roman Tsankov und Jefferson Laiton Lesmes ein. Endlich die Wende zum Guten? Nein! Die bittere Enttäuschung folgte beim Pokalspiel in Altenrheine. Schwacher Auftritt, verdiente 0:4-Pleite. Bei einem Gegner aus dem Mitelfeld der Bezirksliga. Bitter! "Das war herzlich wenig. Wir haben vieles falsch gemacht", erklärte Sportdirektor Christian Bienemann gegenüber Heimspiel-Online. Einzig positiver Effekt des Pokalspiels: Torwart Nico Menebröker konnte seine Sperre absitzen und steht gegen Mesum wieder zur Verfügung. Montasar Hammami muss dagegen weiter zuschauen. Er hatte am Teekotten den gegnerischen Schlussmann beleidigt und glatt Rot gesehen. Vereinsboss Stefan Wesseler blickt dem Kreisderby gegen den SVM trotzdem optimistisch entgegen. Wenn die angeschlagenen Stammspieler rechtzeitig fit werden, "werden es die Mesumer schwer haben, hier etwas zu holen", schreibt er im Stadionmagazin "Lattenkracher". Das erfuhren die Gäste auch in der vergangenen Spielzeit. Am Wasserturm setzte sich Emsdetten mit 3:1 durch, das Rückspiel im Hassenbrockstadion endete ebenfalls mit einem Sieg der Nullfünfer (1:0). Die Favoritenrolle liegt trotzdem klar aufseiten der Langenstroer-Truppe. Nachdem Münster 08 die Lage an der Tabellenspitze durch die Siege gegen Lengerich und Beckum wieder spannend gemacht hat, ist Mesum zurück im Geschäft. Leider erstmal ohne Felix Stehr. Der Stürmer erlitt beim knappen 1:0 gegen Gemen eine schwere Knieverletzung und wird monatelang ausfallen.      
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Mesum.

RW Deuten - SC Münster 08     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Nullacht geht ab! Mit Siegen gegen Lengerich und Beckum haben die Jungs vom Kanal Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgenommen. Dazu der Einzug ins Halbfinale des Kreispokals - Trainer Mirsad Celebic bleibt seinem Leitsatz "Wir denken von Spiel zu Spiel und schauen, was dabei rauskommt" zwar treu, hat die rund um die Manfred-von-Richthofen-Straße entstandene Euphorie aber durchaus bemerkt. Nach den beiden Krachern gegen das Top-Duo steht nun das Gastspiel beim Abstiegskandidaten RW Deuten an. Die von Frank Frye trainierte Mannschaft aus Dorsten hat zuletzt zweimal richtig auf den Sack bekommen. Dem 2:5 gegen Mesum folgte eine kräftige 0:4-Pleite im Derby gegen den Stadtrivalen aus dem Ortsteil Hardt.
Heimspiel-Tipp: Die Rot-Weißen lassen sich in Anlehnung an ihre Spielstätte gern als "die Macht am Bahndamm" bezeichnen. Mit Nullacht kommt am Sonntag aber keine Bimmelbahn. In der aktuellen Form sind die Kanalkicker ein Transrapid. 5:1 für Nullacht.

SpVg Beckum - VfL Senden     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Die Kugel läuft beim VfL nicht mehr ganz so rund, wie in den ersten Wochen der Saison. Der letzte Sieg liegt mittlerweile schon sechs Wochen zurück (3:2 gegen Burgsteinfurt). Danach folgten in der Liga drei Unentschieden und eine Niederlage sowie am vergangenen Wochenende das Pokal-Aus gegen Münster 08. Jetzt geht's zum Spitzenreiter nach Beckum. Die Spielvereinigung gilt in der Liga zusammen mit Preußen Lengerich als das Nonplusultra. Prunkstück ist die bombensichere Abwehr, die in neun von 14 Partien keinen Gegentreffer zuließ.
Heimspiel-Tipp: Beckum ist clever und abgezockt. Der Spitzenreiter gewinnt mit 2:1.

Preußen Lengerich - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Die letzten Wochen verliefen aus Sicht von Preußen-Trainer Christian Hebbeler ganz und gar nicht wunschgemäß. Zwei Punkte aus den Partien gegen Dorsten-Hardt, Münster 08 und den VfL Senden sind dem ehrgeizigen Coach zu wenig. Am letzten Hinrundenspieltag ist nun Eintracht Coesfeld zu Gast an der Münsterstraße. Die Truppe von Sebastian Scheinig steht als Neunter im Niemandsland der Tabelle, feierte am vergangenen Sonntag aber durch einen 3:2-Erfolg gegen den Ligarivalen GW Nottuln den Einzug ins Halbfinale des Kreispokals. Dabei sah Abwehrspieler Alexander Lanfer die Rote Karte. Das letzte Duell entschied Lengerich durch Tore von Robin Surmann (2), Nils Wiethölter und Martin Fleige klar mit 4:0 für sich. "
Heimspiel-Tipp: Preußen kehrt zurück in die Erfolgsspur. 3:1.

Eintracht Ahaus - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Borussia muss wohl auf David Ruwe verzichten, der sich im Derby gegen Nullfünf eine Außenbandverletzung zugezogen hat. Gegner Eintracht Ahaus liegt in der Tabelle auf Platz fünf und hat in den letzten sechs Partien nicht verloren. Prunkstück des Teams von Trainer Jens Niehues ist die Abwehr. Zwölf Gegentreffer sind hinter Spitzenreiter Beckum (8) der beste Wert der Liga.
Heimspiel-Tipp: Emsdetten schnuppert am Punktgewinn, verliert aber knapp mit 1:2.

SV Herbern - TSG Dülmen     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Dülmen hat die letzten drei Partien verloren und liegt in der Tabelle mit 16 Punkten auf Platz zwölf. Herbern hat als Zehnter nur einen Zähler mehr auf dem Konto und könnte sich mit einem Sieg zum Ende der Hinrunde ein kleines Polster auf die Abstiegsregion verschaffen. Aufseiten der Gäste muss Marcus Fischer am Sonntag zuschauen. Der Ex-Profi sitzt nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Burgsteinfurt eine vierwöchige Sperre ab.
Heimspiel-Tipp: Zum Hinrundenabschluss fährt der SVH nochmal einen hochverdienten Dreier ein. Die Partie endet 3:1, Herbern lässt dabei aber noch zahlreiche Gelegenheiten aus.

GW Nottuln - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 14.15 Uhr)
Sechs-Punkte-Spiel im Baumberge-Stadion: Beide Mannschaften stecken im Tabellenkeller fest. Nottuln hat zwei, Burgsteinfurt einen Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Stemmerts Hauptprobel - neben der Verletztenmisere - bleibt die harmlose Offensive. Ganze 16 Treffer brachten die Jungs von Christoph Klein-Reesink bislang zustande. Der schwächste Wert der Liga. Nottuln hat dagegen mit Clemens Donner einen klassichen Kanonier in seinen Reihen. Der Ex-Gievenbecker hat zehn Buden auf dem Konto und liegt damit hinter Dennis Hamsen von Münster 08 auf dem zweiten Platz der Torjägerliste. Zuletzt beendete der Westfalenligaabsteiger mit einem 2:0 in Dülmen eine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg. Am vergangenen Wochenende folgte dann im Viertelfinale des Kreispokals das Aus gegen den Ligarivalen Eintracht Coesfeld. Burgsteinfurt zog dagegen mit einem 6:3 gegen die Sportfreunde Gellendorf ins Halbfinale ein.
Heimspiel-Tipp: Zähes Spiel, 1:0 für Nottuln.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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