Nullfünf bestätigt den Aufwärtstrend
von Nils Tyczewski
(12.03.17) Christian Bienemann hatte es immer wieder betont: "Wir sind noch lange nicht weg vom Fenster", hatte Emsdettens Trainer gebetsmühlenartig wiederholt. Irgendwann hat es kaum noch jemand geglaubt. Neun Punkte betrug der Rückstand aufs rettende Ufer zur Winterpause. Die Mannschaft wirkte völlig verunsichert. Nach den ersten drei Partien des neuen Jahres wird klar, dass Bienemann recht hatte. Die Schwarz-Weißen schlugen nacheinander den VfL Senden, Eintracht Coesfeld und nun auch die TSG Dülmen. Damit holte Nullfünf in den drei Partien seit der Winterpause genau so viele Punkte, wie in den ersten 17 Spielen der Saison.
Wer trotz der beiden Siege gegen Senden und Coesfeld noch daran zweifelte, dass in der Winterpause eine andere Mentalität am Wasserturm Einzug gehalten hat, wurde gegen Dülmen eines Besseren belehrt. Schon nach zwölf Minuten geriet Nullfünf durch ein Tor Alexander Kock in Rückstand. Eine Situation, in der in der ersten Hälfte der Saison zuverlässig die Köpfe nach unten gegangen waren. Nicht so am Sonntag: Emsdetten hielt weiter dagegen, hatte nach 23 Minuten Glück, als Kock einen Freistoß an die Latte ballerte und zog sich dann am eigenen Schopf aus dem Schlamassel. Davor Brajkovic flankte von der linken Seite in den 16er, wo Winterzugang Sean Hart per Kopf den Ausgleich besorgte (31.). Vier Minuten lief der Angriff über rechts, im Zentrum stand Montassar Hammami frei und es stand 2:1 (35.). Und noch war ja nicht Pause. Wieder kam der bärenstarke Brajkovic über links, Flanke, Kopfball, Hammami, 3:1 (43.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Nullfünf überzeugend. Vorne vergab Ugur Birdir zunächst eine gute Chance (58.). Wenig später verkürzte Dülmens Kock per Kopf auf 2:3 (63.), dann stellte Fabian Ebong mit einem Schuss aus kurzer Distanz den Zwei-Tore-Abstand wieder her (73.). In der Schlussphase hätten die Hausherren weitere Treffer erzielen können. Brajkovic schoss einen Freistoß nur knapp am Tor vorbei, Malte Kohl ballerte nach einem feinen Konter aus acht Metern klar drüber. In der Nachspielzeit fiel dann doch noch das 5:2. Emsdettens bester Mann, Davor Brajkovic, erzielte mit einem sehenswerten Volleyschuss das schönste Tor des Tages (90.+4).
Emsdetten 05 - TSG Dülmen 4:2 (3:1)
0:1 Kock (12.), 1:1 Hart (31.),
2:1 Hammami (35.), 3:1 Hammami (43.),
3:2 Kock (63.), 4:2 Ebong (73.),
5:2 Brajkovic (90.+4)
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