Herbern bleibt drin
Von Nils Tyczewski
(21.05.17) Der SV Herbern hat den Klassenerhalt perfekt gemacht. Im letzten Heimspiel der Saison sicherten sich die Blau-Gelben gegen Eintracht Coesfeld den letzten noch fehlenden Punkt. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt vor dem finalen Spieltag zwar nur drei Punkte, die um 20 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber Emsdetten und Dülmen sorgt aber für Sicherheit.
Dass Herbern sich am Ende mit einem Unentschieden begnügen musste, war allerdings mehr als unnötig. Die Elf von Holger Möllers war über weiter Strecken der Partie die bessere Mannschaft, hatte ausreichend Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden und kassierte den Ausgleich erst in der Nachspielzeit.
Nach einer verhaltenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften zunächst darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen, brachte Michail Fedorov die Gäste nach einem Herberner Ballverlust im Mittelfeld in Führung (26.). Fünf Minuten später der Ausgleich: Marcel Scholtysik - in der Vorwoche beim 2:3 gegen Senden mit einem verschossenen Elfer in den Schlusssekunden noch der Unglücksrabe des Teams - setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente im Zentrum Mondrian Runde. Seinen Kopfball konnte Coesfelds Schlussmann noch parieren, im Nachsetzen beförderte Runde die Kugel aber über die Linie (31.). Bis zur ließen die Gastgeber dann weitere Möglichkeiten ungenutzt.
Herberns zweite Bude fiel nach einer knappen Stunde, als Dennis Kaminski einen Eckball von Denis Hölscher aus kurzer Distanz über die Linie köpfte (59.). In der Schlussphase musste Coesfeld kommen, war dabei auch nicht ungefährlich, musste selbst aber ebenfalls noch brenzlige Situationen überstehen. Als sich Herberns Anhang schon auf den finalen Jubel vorbereitete, schlugen die Gäste doch nochmal zu: Ein lang nach vorn geschlagener Ball landete bei Eintrachts eingewechseltem Kopfball-Monster Marius Borgert und es hieß 2:2 (90.+2).
SVH-Coach Holger Möllers ärgerte sich nach dem Schlusspfiff über die vergebene Chance, sich mit einem Sieg vom heimischen Publikum zu verabschieden: "Wir haben es versäumt, den Sack zu zu machen und das Spiel am Ende völlig unnötig aus der Hand gegeben", lautete sein Kommentar.
SV Herbern - Eintracht Coesfeld 2:2 (1:1)
0:1 Fedorov (26.), 1:1 Runde (31.),
2:1 Kaminski (59.), 2:2 Borgert (90.+2)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.