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Thomas Artmann (r.) tritt mit Burgsteinfurt in Deuten an, Robin Ploczicki mit Herbern gegen Borussia Emsdetten.

Stemmert sucht die Torgefahr


Von Nils Tyczewski

(02.09.16) Burgsteinfurt will auf der Suche nach der eigenen Torgefahr in Deuten fündig werden. Am Emsdettener Wasserturm macht Trainer Christian Bienemann klare Ansagen. Preußen Lengerich muss nach der Pokalschlacht gegen die Sportfreunde Lotte in den Ligaalltag zurückfinden, Herbern und Borussia Emsdetten bekunden gegenseitigen Respekt und Münster 08 will im Ruhrpott eine Scharte aus der vergangenen Saison auswetzen. Außerdem will "Cello" Langenstroer im Mesumer Hassenbrockstadion keine weitere Überraschung erleben.

Emsdetten 05 - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Am Wassertumr läuten die Alarmglocken. "Mit egal, ob ihr das Krise nennt oder sonstwie. Fakt ist, dass wir absolut nicht zufriden sind", giftete Nullfünf-Coach Christian Bienemann am vergangenen Sonntag nach der 2:4-Niederlage in Senden. Sein Ärger ist verständlich. Dem mit großen Ambitionen in die Saison gestarteten Traditionsklub droht ein kapitaler Fehlstart. Nach zwei Punkten aus den ersten drei Partien könnte der Anschluss an die Spitzengruppe frühzeitig verloren gehen. Das weiß Bienemann. "Wir müssen gegen Coesfeld den ersten Sieg holen, alles andere spielt keine Rolle", sagt er. Dafür müsse seine Mannschaft hart arbeiten: "Mit einer Fehlerquote wie in Senden wird das nichts. Damit können wir aber ohnehin keine Ansprüche auf einen Platz in der oberen Tabellenregion stellen." Die Eintracht steht momentan mit sechs Punkten und 8:6 Toren auf Tabellenplatz vier. Am vergangenen Sonntag gelang dem von Sebastian Scheinig trainierten Team ein 4:3-Erfolg gegen Westfalia Gemen.
Heimspiel-Tipp: Birdir stößt den Bock um. Sein Doppelpack beschert Emsdetten einen 2:1-Erfolg.

RW Deuten - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach den sechs Gegentoren zum Ligaauftakt gegen Herbern hat SVB-Coach Klein-Reesink den Fokus auf die Defensivarbeit gelegt. Mit Erfolg. Schon beim 0:1 in Lengerich ließ die Abwehr gegen die bärenstarke Offensive der Preußen aus dem Spiel heraus kaum Chancen zu. Der einzige Gegentreffer fiel durch einen direkten Freistoß. Am vergangenen Sonntag gegen Beckum stand hinten die Null. Leider nicht nur dort. "Wir stehen jetzt sicher. Jetzt müssen wir uns aber Gedanken machen, wie wir auch selbst torgefährlich werden", analysierte "Reese". Vielleicht ist Deuten genau der richtige Aufbaugegner. Die Rot-Weißen stehen ohne Punkt am Tabellenende.
Heimspiel-Tipp: Kein attraktives Spiel, aber der erste Dreier für Reeses Jungs: 0:1.

Preußen Lengerich - GW Nottuln     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Spiel des Jahres ist gespielt, Preußen Lengerich hat dem haushohen Favoriten aus Lotte am Mittwochabend in der ersten Runde des Verbandspokals einen echten Fight geliefert. Die Partie war lange offen. Erst in der Nachspielzeit machte der Drittligist, der im DFB-Pokal jüngst Werder Bremen ausgeschaltet hat, den Einzug in die zweite Runde perfekt. Bis zur 86. Minute hatte Lengerich nach Treffern von Dennis Greiff und Nico Niemeier noch mit 2:1 in Führung gelegen. Dann wendeten die Sportfreunde eine Blamage mit zwei Last-Minute-Treffern doch noch ab. Jetzt gilt das Augenmerk von Preußen-Trainer Christian Hebbeler wieder voll und ganz der Landesliga. Am Sonntag gibt Westfalenligaabsteiger GW Nottuln seine Visitenkarte an der Münsterstraße ab. Für Hebbeler gehören die Kicker aus den Baumbergen zum Favoritenkreis auf die Meisterschaft. Der Saisonstart verlief allerdings durchwachsen. Ein Sieg (3:1 gegen Herbern, ein Unentschieden (0:0 gegen Borussia Emsdetten) und eine Niederlage (0:1 gegen Ahaus) stehen bislang zu Buche.
Heimspiel-Tipp: Nottulns Topstürmer Clemens Donner trifft auch in Lengerich. Ja und? Suhrmann, Greiff und Circovic auch. 3:1.

SV Herbern - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 15 Uhr)
Beide Mannschaften belegen Plätze in der unteren Tabellenhälfte. Dem Respekt voreinander tut das keinen Abbruch. "Die sind letztes Jahr in einer richtig schweren Bezirksligastaffel Meister geworden", weiß Herberns Trainer Holger Möllers um die Stärke der Borussen. Auch sein Gegenüber lobt den kommenden Gegner: "Herbern ist 'ne sehr gute Mannschaft. Die machen viel Tempo über die Außenbahnen und der Ploczicki ist einer der besten Spieler der Liga", sagt Roland Westers über die Blau-Gelben. Die Fähigkeiten von Robin Ploczicki will Westers auch in der Spielvorbereitung thematisieren. "Wir müsssen versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen", erklärt der Coach. Wie? "Es gibt für so etwas ja immer zwei Möglichkeiten: Entweder Du stellst einen ab, der ihm bis auf die Toilette hinterherläuft oder Du versuchst, die Passwege konsequent zuzustellen. Ich weiß noch nicht, für welche Option wir uns entscheiden", sagt Emsdettens Übungsleiter. Herberns Trainer Holger Möllers hatte das Spielsystem vor dem Auftritt in Nottuln am vergangenen Sonntag auf ein 4-3-3 mit drei echten Stürmern umgestellt. Nach der 1:3-Pleite äußerte er sich selbstkritisch. "Ich habe die Mannschaft mit der Taktik überfordert. Das war ein Fehler", sagte er gegenüber einer Lokalzeitung. Am Mittwochabend musste sein Team dann im Kreispokal beim Münsteraner B-Ligisten SG Gremmendorf ran. Heraus kam ein 2:0-Pflichtsieg. Souverän aber glanzlos. Über die Favoritenrolle im Spiel gegen die Borussen will sich Möllers keine Gedanken machen. Aber: "Wenn es die Jungs schaffen, die erste Halbzeit mal genauso konzentriert zu spielen, wie die zweite, werden wir als Sieger vom Platz gehen."
Heimspiel-Tipp: Herbern zeigt eine starke Partie und gewinnt mit 3:1.

SV Dorsten-Hardt - SC Münster 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Nullacht-Coach Mirsad Celebic kann sich noch gut an das letzte Gastspiel an der Dorstener Storchsbaumstraße erinnern. 0:3 verlor seine Mannschaft am 20. März. "Diese Niederlage hat hat dazu geführt, dass wir bis zum Saisonende unten drin gehangen haben. Wir haben also was gut zu machen und wollen am Sonntag nicht mit leeren Händen nach Hause fahren", sagt Celebic. Unter der Woche war sein Team schon im Kreispokal gefordert. Nullacht zog mit einem hart erkämpften 2:0 bei Kreisligist BW Beelen ins Achtelfinale ein. Dorsten ist in der laufenden Serie noch ungeschlagen. Nach Unentschieden gegen Emsdetten 05 und den SV Mesum (jeweils 1:1) feierten die Ruhrpottkicker am vergangenen Sonntag den ersten Dreier: 2:1 bei Borussia Emsdetten. 
Heimspiel-Tipp: Auswärtssiege sind schön! Nullacht gewinnt mit 3:1.

SV Mesum - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
Mesums Trainer Marcel Langenstroer hatte am vergangenen Sonntag keine gute Laune. Seine Mannschaft hatte bei Münster 08 eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben. "Wenn Du 2:0 führst und ein Spiel komplett im Griff hast, dann musst Du einfach drei Punkte mitnehmen", nörgelte er nach dem 2:2. Beim VfL Senden war die Stimmung dagegen prächtig. Der Aufsteiger hatte die von vielen zum Kreis der Titelaspiranten gezählten Nullfünfer aus Emsdetten mit 4:2 bezwungen. "Das hat mich schon ein wenig überrascht", kommentierte Langenstroer. "Aber das zeigt, dass in dieser Liga vieles von der Tagesform abhängt. Jeder kann jeden schlagen." Vor dem Gastspiel im Hassenbrockstadion muss VfL-Coach Rainer Leifken aber in die Trickkiste greifen und sein Team umstellen. Senden zahlte einen hohen Preis für den knappen 1:0-Sieg im Kreispokal gegen Sassenberg:  Der im Sommer vom Nachbarn BW Ottmarsbocholt gekommene Denis Hölscher musste nach einer guten halben Stunde verletzt ausgewechselt werden. Verdacht auf Außenbandriss im Knie, Krankenhaus. Bitter! 
Heimspiel-Tipp: Mesum lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. 2:1.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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