Semers Doppelpack bringt Ahaus einen Punkt
Von Luca Pals
(05.11.17) Am Ende dominieren wohl auf beiden Seiten gemischte Gefühle. Nach dem 2:2 (0:0) zwischen dem SV Eintracht Ahaus und des SV Dorsten-Hardt blickt der Gastgeber auf einen Punkt, den er sich in der Schlussphase noch erkämpft hat – die Gäste verspielten zwar drei Punkte, zeigten als nummerischer Außenseiter der Partie aber ein gutes Spiel und reisen mit einem Punkt im Gepäck nach Hause.
„Am Ende ärgert es uns natürlich, dass wir nicht die drei Punkte mitnehmen konnten, man muss aber zugeben, dass es ein bockstarkes Spiel meiner Mannschaft war“, fasste Marc Wischerhoff, Trainer der SV Dorsten-Hardt, das Remis zusammen. Besonders stark war sein Team in Hälfte eins, erspielte sich einige gute Chancen und nutzte die gute erste Viertelstunde gleich zur Führung. Dass der Gegner dabei sein Köpfchen mit im Spiel hatte, muss natürlich auch erwähnt werden. Timo Brillert war der Unglücksrabe: Nach einer Ecke der Gäste sprang er in das Kopfballduell, wollte den Ball eigentlich sicher Richtung gegnerische Hälfte köpfen - und scheiterte. Zwar wurde er laut seines Trainers Jens Niehues „etwas geschubst“, ein Foul war dies aber nicht.
Adolfs Abpraller
Mit Köpfchen ging es weiter: Nachdem Julian Krupka eine Flanke von rechts auf Jürgen Adolf weitergeleitet hatte, scheiterte dieser zwar erst an Keeper Niklas Lukas, der Abpraller saß dafür aber.
„Unsere ersten zehn Minuten waren einfach zu zerfahren, wir haben keine Präsenz gezeigt. Nach dem 0:1 kamen wir aber besser ins Spiel“, meinte Niehues hinterher. Zwar stimmte das, die Chancen, die sich seinem Team boten, nutzte es aber nicht und ging mit einem 0:2 in die Kabine.
Ruhe bewahrte Niehues' Team dennoch in der Kabine und später auch auf dem Rasen: „Wir haben weiter mit offenem Visier gespielt und an uns geglaubt – was anderes bleibt einem auch nicht über.“
Wischerhoff trauert
Nun war die Statik des Spiels wieder deutlich: Ahaus dominierte, ließ Ball und Gegner laufen, konnte die zahlreichen Konter der Gäste aber nicht verhindern. Wischerhoff trauert dem noch nach: „Da haben wir viele Möglichkeiten liegen gelassen, wir haben sie einfach nicht sauber genug ausgespielt.“
Sauber ausgespielt waren dagegen die beiden Treffer des Favoriten, beide fielen für Trainer Niehues aber leider auch zu spät: „Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen wäre, hätten wir vielleicht gewonnen.“ Erst flankte Thorben Stratmann von links auf den mitgelaufenen Sedat Semer, der die Kugel eiskalt in die Maschen legte (81.), nur zwei Minuten später schnürte der Mann mit der Rückennumer 41 seinen Doppelpack: Nach einer scharf getretenen Flanke stand er Stürmer-like zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
SV Eintracht Ahaus – SV Dorsten-Hardt 2:2 (0:2)
0:1 Brillert (8./ET), 0:2 Adolf (35.),
1:2 Semar (81.), 2:2 Semar (83.)
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