Hitpaß bringt Altenberge zur Verzweiflung
Von Mario Lacroix
(19.11.17) Eine sprachlich saubere Analyse ist keine große Herausforderung für den eloquenten Florian Reckels. Nach der 0:1 (0:1)-Niederlage bei Westfalia Gemen fehlte dem Trainer des TuS Altenberge für einen kurzen Moment aber das Vokabular.
"Unnötig, unverdient, fällt mir vielleicht noch irgendwas mit un- ein?" Nein, Reckels fiel nichts mehr ein. Wie sein Team am Sonntag Chancen ohne Ende versiebte, war teilweise, hier kommt das dritte passende Adjektiv: unfassbar!
Egal ob Malte Greshake, Christian Hölker oder Marcel Exner, sie alle scheiterten im Abschluss. An Gemens Torwart Philipp Hitpaß biss sich vor allem Christopher Thomassen die Zähne aus. Der Angreifer schoss im ersten Durchgang einen Gemener Abwehrspieler auf der Linie an und zielte bei einem Heber nicht genau genug. In Hälfte zwei setzte Thomassen einen Dropkick neben das Tor. "Auch wenn's schwer fällt müssen wir das Positive mitnehmen", sagte Reckels. Will heißen: An der Spielanlage hat's sicher nicht gelegen. Jakob Schlatt etwa machte im Mittelfeld ein überragendes Spiel.
"Es war heute keine spielerische Glanzleistung", ordnete dagegen Gemens spielender Co-Trainer Dennis Seeger das Gesehene ein. Seine Mannschaft erarbeitete sich im zweiten Durchgang keine einzige Torchance. Im ersten Abschnitt hatte die Offensive alles erledigt. Florian Girnth, der zuvor zweimal in aussichtsreicher Position gescheitert war, nutzte nach einem Altenberger Ballverlust und einem schnellen Vorstoß der Heimmannschaft die Flanke von Florian Hahm zum Tor des Tages (42.).
Westfalia Gemen - TuS Altenberge 1:0 (1:0)
1:0 Girnth (42.)
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