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Der SV Mesum hat sich unter anderem mit Max Dahlhoff (am Boden) gut verstärkt. Bei den Trainern der Liga werden die Hassenbrock-Kicker, die beim 0:1 im Test gegen den SV Meppen Eindruck hinterließen, als Topfavorit gehandelt.

Die erste Standortbestimmung


Von Verena Schafflick

(10.08.17) Vorbei ist die Zeit der Ausflüchte, der Sätze wie "Wir hatten gestern eine intensive Einheit", "Die Mannschaft ist noch nicht bei 100 Prozent" oder "Testspielergebnisse sind uns nicht so wichtig". Ab sofort müssen sich die Teams der Landesliga 4 wieder an Ergebnissen messen lassen. Im Vorfeld haben sich in unserer Umfrage viele Trainer für den SV Mesum als Titelkandidaten ausgesprochen (mehr Infos in unserer Opens external link in new windowaktuellen Ausgabe). Große Töne spucken allerdings die wenigsten Coaches. Vielleicht auch deshalb, weil sie wissen, dass es im Vorjahr einige Überraschungen gab - auch negativer Art.

SV Herbern - DJK Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Mit dem 2:2 im letzten Zusammentreffen sicherten sich beide Mannschaften den Klassenerhalt in der Landesliga. Nun heißt es: neue Saison, neues Glück. Die Eintracht hat im Sommer einen Umbruch hinter sich gebracht, auf acht Abgänge kommen sieben Neuzugänge. "Da sind viele andere Charaktere bei, die einen anderen Fußball spielen", sagt Trainer Sebastian Scheidig. In die Karten gucken lässt er sich nicht. Für den Eintracht-Trainer ist das erste Spiel eine Art Standortbestimmung, es ist definitiv ein Spiel auf Augenhöhe. Ähnlich sieht es SVH-Trainer Holger Möllers. "Die Voraussetzungen sind in dieser Saison ein bisschen anders", schätzt er. Er rechnet mit einem Kampfspiel. "Ich denke schon, dass wir konkurrenzfähig sind", so Möllers. Beide Trainer haben am Sonntag die Qual der Wahl in Sachen Aufstellung - die Kader sind voll. 
Heimspiel-Tipp: Coesfeld hat die Findungsphase nach dem Umbruch hinter sich. Beide Teams wollen von Anfang an beweisen, dass sie nicht die Underdogs der Liga sind. Es wird ein eng umkämpftes Spiel. 2:2.

VfL Senden - SV Mesum     (Sonntag, 15 Uhr)
Wenn es sowas wie das Topspiel an einem ersten Spieltag gibt, dann ist es definitiv dieses. Mesum gilt als Favorit um den Aufstieg, Senden will oben mitspielen. Beide Teams werden sich am Sonntag also nichts schenken, so viel ist sicher. Um den Gegner schon mal einschätzen zu können, schaute sich Mesums Marcel Langenstroer die Sendener am Dienstagabend im Kreispokal gegen Rinkerode an. "Ich wollte mal sehen, ob sie sich im Vergleich zum Vorjahr großartig verändert haben", so Langenstroer. Sein Fazit: Immer noch verfügt der VfL über eine sehr kampfstarke und robuste Mannschaft. Mesums Coach schätzt Senden ohnehin als einen "unangenehmen Gegner" ein. Es gibt einfacherer Saisonstarts, oder? "Ja, aber letztendlich müssen wir eh gegen alle Mannschaften mal spielen." Vier Spieler fehlen Langenstoer am Sonntag. Senden hat im Pokalspiel einige Spieler geschont, da waren die Beine nach der langen Vorbereitung zu schwer.
Heimspiel-Tipp: Das wird eine enge Kiste. Senden und Mesum kennen sich und kennen die Landesliga, hier wird um jeden Zentimeter gekämpft. Am Ende ist entscheidend, wer länger die Nerven behält. 1:1.

Werner SC - SC Münster 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Der Werner SC bekommt es als Aufsteiger gleich mit einem Geheimfavoriten zutun. Der will sich aber laut Trainer Mirsad Celebic diesen Schuh nicht anziehen lassen: "Wir müssen mal die Kirche im Dorf lassen", sagt er. Schließlich habe er viele junge Spieler. Ihn freut es aber, dass es nun endlich losgeht. "Alle Jungs haben bock", so Celebic. Ähnlich ist es beim Aufsteiger aus Werne. "Wir freuen uns einfach auf das, was jetzt kommt", sagt WSC-Kapitän Chris Thannheiser. Wie geht man als Aufsteiger denn in so eine Partie? "Wie letzte Saison auch", so "Tanne". Nur, dass es nach dem Weggang von Kurtulus Öztürk nun mit Lars Müller einen neuen Trainer gibt - und damit auch eine neue Spielidee. "Die unterscheidet sich schon von der unseres alten Trainers", erklärt der Kapitän. Statt auf Sicherheit und Ballbesitz zu spielen, versucht es der WSC nun vermehrt mit langen, halbdiagonalen Bällen in die Spitze. Ob Wernes Kapitän am Sonntag auf dem Platz steht, ist noch fraglich. Im Pokalspiel am Dienstag musste er nach 17 Minuten runter: "Mir ist irgendwer in den Rücken gesprungen und der Schmerz zieht bis in den Oberschenkel." Auch Münster 08 muss auf einige Urlauber verzichten.
Heimspiel-Tipp: Die Nullachter haben eine extrem starke Vorbereitung gespielt und gefühlt alle Trophäen eingesammelt, die es so in der Umgebung gab. Das Selbstbewusstsein wird das ohnehin schon als Geheimfavorit geltende Team mit ins Spiel nehmen. Der Werner SC wird erstmal nervös sein und Probleme haben, sein Spiel aufzuziehen. Das nutzen die Nullachter eiskalt: 1:3.

SV Burgsteinfurt - Westfalia Gemen     (Sonntag, 15 Uhr)
Burgsteinfurt kann sich in dieser Saison voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Am Samstag war bereits in der ersten Runde des Westfalenpokals Schluss (1:2 gegen TuS Tengern). Ansonsten spielten die Stemmerter eine passable Vorbereitung, verloren von sieben Spielen allerdings drei. Gemen muss am heutigen Donnerstag noch im Pokal gegen SSV Rhade ran. Die Westfalia tritt mit einem verjüngten Kader an, möchte einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.
Heimspiel-Tipp: Gemen wird forsch auftreten, Burgsteinfurt die ersten Minuten abtasten wollen, bevor das Team richtig loslegt. 0:1.

TuS Altenberge - FC Viktoria Heiden     (Sonntag, 15 Uhr)
Altenberge ist ein frisches Gesicht in der Landesliga 4. Der TuS schaffte in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg aus der Bezirksliga 12. Heiden hingegen ist der Absteiger aus der Westfalenliga 1. Beide hatten in der Vorbereitung mit den üblichen Probleme wie Urlaubern zu kämpfen. Altenberge zeigte jedoch im umkämpften Westfalenpokal-Kick gegen den 1. FC Gievenbeck (1:3), dass es auch größeren Kalibern spielerisch die Stirn bieten kann. Absteiger Heiden, bei denen Ex-Bundesligaprofi und "Einwurfgott" Harald Katemann an der Linie steht, geht die Aufgabe in der neuen Spielklasse ganz locker und ohne großen Druck an. Der Wiederaufstieg ist alles andere als ein Muss, betont der lockere Übungsleiter.
Heimspiel-Tipp: Altenberge kann als Aufsteiger jedem Gegner gefährlich werden, nimmt den Schwung mit. Favorit ist aber eher die Viktoria. 0:2.

Preußen Lengerich - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Vorbereitungen hätten unterschiedlicher nicht laufen können: Während bei Lengerich immer eine hohe Trainingsbeteiligung vorhanden war, musste Emsdettens Roland Westers sich mit vielen Urlaubern rumschlagen - oder halt eben nicht rumschlagen. Beide Teams waren stark in der Vorsaison, die Preußen landeten letztendlich auf Platz vier und gelten schon wieder als einer der Geheimfavoriten. Noch können sie auf ihren Opens internal link in current windowSchlüsselspieler Robin Surmann zurückgreifen, er wird auch am Sonntag auflaufen. 
Heimspiel-Tipp: Es wird eine enge Kiste. Lengerich wird sich aber durchsetzen: 2:1.

SG Borken - SV Eintracht Ahaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Eintracht hat sich voriges Wochenende noch den Stadtmeistertitel in Ahaus gegen den TuS Wüllen gesichert. Die Truppe von Trainer Jens Niehues weiß um ihre Stärke, möchte in dieser Saison wieder oben mitspielen, nachdem es in der vergangenen Spielzeit nur für Platz sechs gereicht hat. Die SG Borken ist Aufsteiger aus der Bezirksliga 11, spielte nur eine durchwachsene Vorbereitung. Der Neuling will den Klassenerhalt möglichst schnell dingfest machen. 
Heimspiel-Tipp: Die Spielgemeinschaft wird erstmal an dem höheren Tempo und der stärkeren Spielklasse zu knabbern haben. Ahaus ist eingespielt und wird alles daran setzen, schnell das eigene Spiel aufzuziehen. 1:3.

Grün-Weiß Nottuln - SV Dorsten-Hardt    (Sonntag, 15 Uhr)
Das Gros der Mannschaft in Nottuln ist in der Sommerpause zusammen geblieben, hinzu kommen einige Neuzugänge. Als ehemaliger Westfalenligist, der nun in seine zweite Saison in der Landesliga 4 geht, gelten die Grün-Weißen immer auch als Titelaspirant. "Nein, das wird aufgrund der Konkurrenz von Münster 08 und Mesum ziemlich schwierig", stapelt Trainer Oliver Glaser tief. Dorsten-Hardt hatte eine maue Vorbereitung, Coach Marc Wischerhoff hatte viele fehlende Spieler zu beklagen. Diese Saison will seine Truppe früher den Klassenerhalt sichern. 
Heimspiel-Tipp: Nottuln kann aus den Vollen schöpfen und auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. Dorsten-Hardt muss sich finden: 2:0.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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