Lengerich hat Moß, Senden Abed und Reickert
Von Mario Lacroix
(15.04.18) Unterm Strich hatte der VfL Senden beim unterhaltsamen Duell als Gast des SC Preußen Lengerich dann doch das eine Argument mehr. Lengerich drehte zwar einen 0:2-Halbzeitrückstand in eine Führung um, stand am Ende jedoch mit einem 3:4 und leeren Händen da.
Nach einer kontrolliert geführten ersten Hälfte und den Treffern von Dennis Hölscher und Rabah Abed kam beim VfL zu Beginn der zweiten Hälfte der Schlendrian rein. Die Hausherren muckten plötzlich auf. Stefan Sackarndt verkürzte auf 1:2 (47.), ehe Malte Moß beim Freistoß eine Granate in den Winkel jagte (65.). Zwei Minuten später war Karneval in Lengerich, als Moß das 3:2 durch Maxi Walkenhorst vorbereitete.
Dann trat Rabah Abed im Stile eines Klasse-Angreifers auf. Der Wahl-Münsterländer mit algerischen Wurzeln lief von rechts kommend in eine Flanke von der anderen Seite und traf eiskalt zum Ausgleich.
"Wir hatten Glück, dass wir relativ schnell das 3:3 machen", resümierte VfL-Coach Rainer Leifken, der anschließend einen offenen Schlagabtausch sah und nach zwei nötigen Wechseln - Hölscher zog sich eine Zerrung zu und Heubrock flirtete mit der Ampelkarte - den dritten Joker gar nicht zog.
Das Vertrauen in die elf Mann, die auf dem Platz standen, zahlte sich aus. Abwehrchef Jan Reickert nickte einen Morzonek-Freistoß zum Siegtreffer ein (88.).
Preußen Lengerich - VfL Senden 3:4 (0:2)
0:1 Hölscher (2.), 0:2 Abed (36.),
1:2 Sackarndt (47.), 2:2 Moß (65.),
3:2 Walkenhorst (67.), 3:3 Abed (69.),
3:4 Reickert (88.)