Das zweite Gewitter über Stemmert kommt spät
Von Mario Lacroix
(13.05.18) Auch in Burgsteinfurt war ein Spielabbruch denkbar. Doch wie der Rest vom Fest der Landesliga ging der Kick gegen den VfL Senden trotz Blitz, Donner und Regen und einer gut zehnminütigen Unterbrechung vor dem Ende der ersten Hälfte komplett über die Bühne. Was die Beteiligten vom 3:3 (2:1) halten sollten, werden vor allem die Stemmerter erst nach der Saison wissen.
"Wenn man mit 3:1 zurückliegt, bist du mit einen Unentschieden zufrieden", sagte Sendens Trainer Rainer Leifken. In der Schlussphase war jedoch deutlich mehr drin für sein Team. Die Hausherren zollten ihrem hohem Tempo der ersten Hälfte Tribut und hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn Denis Hölscher in der 90. Minute den Siegtreffer markiert. Nach Zuspiel von Dennis Otto geriet der Stürmer allerdings in Rücklage und verzog. Letztlich war es auch SVB-Schnapper Nicholas Beermann zu verdanken, dass Burgsteinfurt zumindest einen Punkt behalten durfte.
Der 'Eisenfuß' schlägt zu
Schon vor dem dritten Gegentreffer - Thomas Artmann nickte eine Flanke von Max Feldhues ein (65.) - waren die Sendener deutlich besser im Spiel. Der Anschlusstreffer deutete sich an und fiel, weil Lucas 'Eisenfuß' Morzonek im Strafraum zum Schuss kommen durfte. "Und wenn Morzonek im Sechzehner schießen darf, dann rappelt's meistens", so Leifken. Dem Treffer zum 2:3 (76.) folgte bald der finale Ausgleich: Lucas Bahlmann riss Hölscher zu Boden und Abdel Belkadi verwandelte den fälligen Elfmeter (88.).
Dass Leifken diese für ihn positive Endphase noch am Sonntag erleben würde, hätte er zwischenzeitlich nicht gedacht. Erstens machte Burgsteinfurt zunächst richtig Dampf. Zweitens war das Gewitter ziemlich heftig.
SV Burgsteinfurt - VfL Senden 3:3 (2:1)
1:0 Hollermann (15.), 1:1 Schnetgöke (34.),
2:1 Kormann (38.), 3:1 Artmann (62.),
3:2 Hölscher (76.), Belkadi (88./FE)