Ein typischer Nachmittag in Heiden
Von Alex Piccin
(17.09.17) Rainer Leifken konnte es nicht fassen, dass sein VfL Senden bei Viktoria Heiden mit 1:3 (1:2) verloren hatte: "Das ist hier immer so und ich kenne das aus Nottulner Zeiten: Nach den 90 Minuten wusste man nie, warum man das Spiel verloren hatte." So sei es auch heute gewesen. Die Heidener sehen sich indessen nur von den Ergebnissen her in der Liga angekommen.
Der Start verlief für den Tabellenzweiten nach Maß. Nach einem Foulspiel an Felix Kintrup verwandelte Rabah Abed den fälligen Strafstoß (3.). Senden blieb danach am Kommando, agierte druckvoll nach vorne. "Das war wunderbarer Fußball von uns", so Leifken. Nur das Wichtigste fehlte: ein erfolgreicher Torabschluss. Dafür hat die Viktoria einen Spezialisten in ihren Reihen. Markus Seyer köpfte zunächst den Ausgleich (17.), kurz vor der Pause markierte er dann sogar den Führungstreffer im Anschluss an einer Ecke (45.).
Seyers zweiter Streich hinterließ Eindruck bei den Gästen. Die spielerische Komponente war nicht mehr durchdacht. Heiden überzeugte kämpferisch und in der taktischen Grundordnung. "Wir haben aber zu viele Fehlpässe gespielt", sagte Trainer Harald Katemann. Ihn freute es aber, dass seine Elf mittlerweile konstanter auftritt, vor allem in der Defensive. Das war auch im zweite Abschnitt der Fall, obgleich "wir nicht überragend gespielt haben". Aber es reichte - spätestens nachdem Jan Möllmann in der 82. Minute für die Entscheidung gesorgt hatte. "Eine sehr unnötige, aber hoffentlich heilsame Niederlage", kommentierte Leifken.
Viktoria Heiden - VfL Senden 3:1 (2:1)
0:1 Abed (3./FE), 1:1 M. Seyer (17.),
2:1 M. Seyer (45.), 3:1 Möllmann (82.)
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