Perfektes Comeback für Martin Fleige
Von Mario Lacroix
(02.04.18) Wie die geprügelten Hunde schlichen die Reserve-Spieler von Preußen Lengerich vom Platz. Mit 0:11 kassierte das Kreisliga A-Schlusslicht am Montag eine deftige Klatsche. Die Stimmung an der Münsterstraße war knapp zwei Stunden später trotzdem gut. Die Landesliga-Elf landete einen wichtigen 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Dorsten-Hardt. Fast noch wichtiger: Martin Fleige ist wieder da!
Der Stürmer sammelte nach einjähriger Verletzungspause wieder Wettkampfpraxis. In der Nachspielzeit kam er für Chris Jaeschke und legte nach einer Flanke von Nils Wiethölter dem Kollegen Dennis Greiff mit einer Kopfball-Ablage den Treffer zum 4:1-Endstand auf (90.+4). "Das war für ihn genau passend", meinte Sebastian Ullrich. Lengerichs Trainer hätte Fleige ungerne beim Stand von 2:1 gebracht. "Für 15 Minuten in der Crunch-Time reicht es noch nicht."
Dorsten-Hardt: Zwei frühe Wechsel
Die Crunch-Time beendete kein Stürmer, sondern ein Abwehrspieler. Philipp Härle sorgte nach einem Angriff über Wiethölter und Felix Reuther für das beruhigende 3:1 aus Preußen-Sicht (78.). "Viel zu spät" war das für Ullrich. Jaeschke und Greiff ließen zuvor noch Hochprozenter aus. Dorsten-Hardt, das schon in der ersten Halbzeit zweimal verletzungsbedingt wecheln musste und nie richtig in den Rhythmus fand, blieb so zumindest ergebnistechnisch lange im Spiel.
Insgesamt ließen die Gäste an diesem Tag viel zu viele Torchancen zu. Schon vor dem Führungstreffer Dennis Greiffs kamen zweimal Jaeschke, Greiff und Wiethölter zum Abschluss. Da saßen durchaus mehr Treffer drin. Beschweren wird sich dennoch niemand. Vor allem Martin Fleige nicht.
Preußen Lengerich - SV Dorsten-Hardt 4:1 (1:0)
1:0 Greiff (16.), 2:0 Höwing (51.),
2:1 Bakare (63.), 3:1 Härle (78.),
4:1 Greiff (90.+4)