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Philip Just ist schon etwas fußballerrückt.

Just ist kein Klopp


Von Fabian Renger

(22.03.19) Es gibt da ja so ein Vorurteil: Je weniger Verstand vom Fußball, desto besser ist man im Tippen. "Dieses Vorurteil möchte ich sprengen", sagt Philip Just selbstbewusst. Er ist ein Sonderfall: 90% der Tipp-Gegner im Anschwitzen üben sich normalerweise im Understatement. Tippen? Nee, nicht so ihr Ding. Just ist da anders. Klar könne er das, entgegnet er auf die Frage nach seinen Tipp-Künsten. Doch: Ihm darf man das auch glauben.

Der 19-Jährige ist nämlich einer, der diesen Sport aufsaugt. In Ascheberg geboren, in der Jugend für den SV Herbern und später für den VfL Senden aktiv, kickt er noch immer bei den Sendenern. Das berühmte erste Seniorenjahr läuft für ihn. Oft durchgekautes Thema bei uns im Anschwitzen. Doch: Just hat genau null Minuten verpasst in dieser Saison. Keine einzige Minute. In 21 Spielen. Nicht einmal ausgewechselt wurde er. Wie gesagt: Sonderfall. Gerade im gerade ausgedünnten Kader Sendens. Doch Just ist selbst dafür verantwortlich.

Definitiv kein Jürgen Klopp

Seit drei Jahren nämlich ist Just nicht nur Spieler beim VfL, sondern Öffnet externen Link in neuem Fensterauch Jugendtrainer. Das härtet ab. Die Jungs der D1 hören auf sein Kommando. "Drei Stunden bin ich dann schon am Platz. Erst Training mit der Jugend, dann kurz was essen, dann Erste", berichtet Just. "Gerade im Winter bei Null Grad schon nicht so cool..." Glauben wir dem BWL-Studenten. Doch wem kommt er näher als Coach: Jürgen Klopp oder Lucien Favre? Just kommt ins Grübeln. "Klopp bin ich definitiv nicht, da bin ich eher der sachlichere Typ", sagt er dann. Auf dem Feld ist eher indes Linksverteidiger. Auch das war nicht immer so.

Eigentlich ist der 1,94 Meter große Schlacks gelernter Innenverteidiger, auch die Sechser-Position kann er bekleiden. Das war zu Jugend-Zeiten. VfL-Trainer André Bertelsbeck schulte ihn um zum Linksverteidiger. Nicht unbedingt die Position, über die die Massen sprechen. Aber eine, auf der sich Just etabliert hat beim VfL. Das einzige Manko:"Gefühlt habe ich den gegnerischen Strafraum erst einmal gesehen in diesem Spieljahr."

Rückkehr zum SV Herbern

Im Sommer ist dann auch Sendens Strafraum für ihn der gegnerische 16er. Just kehrt nämlich zurück zum SV Herbern. Dort kickt Öffnet externen Link in neuem FensterKumpel Patrick Sobbe, die Fahrt von Ascheberg ist kürzer, die Gespräche mit Holger Möllers waren gut. "Gegen Herbern bin ich dann besonders motiviert", sagt Just und lacht. Aber: Bis zum Sommer ist er voll und ganz Sendener. "Man steht ja nicht auf dem Platz und denkt schon ans nächste Jahr." Kurzfristig denkt er jetzt mit uns sowieso an den nächsten Spieltag.

Eintracht Ahaus -  Viktoria Heiden (Sonntag, 15 Uhr)
Man muss schon ins Jahr 2013 zurück blicken, um den letzten Dreier von Heiden gegen Ahaus zu finden. Damals, im September 2013, war Philipp Rösler sogar noch Gesundheitsminister. Was für ein Zeitsprung. Vieles deutet allerdings auf ein Remis hin: Ahaus ist zehntbestes Heimteam, Heiden zehntbeste Auswärtsmannschaft. Und beide kamen in der jüngeren Vergangenheit gegen den SC Münster 08 mit 0:4 unter die Räder. 
Just: 3:1
Heimspiel-Tipp: Ich lege einen drauf: 4:1 für Ahaus! Unentschieden sind was für Anfänger.

SG Borken - Westfalia Gemen (Samstag, 15 Uhr)
Das Duell der Top-Torjäger: Borkens Bastian Bone hat 15 Saisontore, Gemens Tim Bröcking ebenfalls. Hinzu kommt Leon Schwarzer vom SC Münster. Schwarzer wird aber kein einziges mehr machen: Er riss sich das linke vordere Kreuzband. Vierter im Bunde des Spitzen-Quartetts: Corvin Behrens von Westfalia Kinderhaus. Auch er hat 15 Hütten. Übrigens: Den zweiten bzw. fünften Rang in der Goalgetter-Liste teilt sich ebenfalls ein Quartett, da haben alle elf Tore gemacht. 
Just: Das Duell wird Bröcking für sich entscheiden. 0:2
Heimspiel-Tipp: Wir setzen auf Bone. 2:0 Borken.

SV Dorsten-Hardt - SG Bockum-Hövel (Sonntag, 15 Uhr)
Die SG Bockum-Hövel hat bereits Nottuln und Herbern jeweils ein Remis abgetrotzt, Justs Sendener verloren gar gegen das Schlusslicht. Auch wenn die SG dann vergangene Woche der SG Borken unterlegen war: Die Truppe beweist wahres Kämpferherz. Das mögen wir. Gilt aber auch für Dorsten. Sieben Zähler aus den vergangenen drei Partien. Dorsten konnte sich zwar noch nicht entscheidend von ganz unten absetzen, ist aber auf gutem Weg. Wie sagt man so schön: Das ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. (ekliger Begriff, ich weiß...)
Just: 1:1
Heimspiel-Tipp:
3:3, im Keller fallen noch Tore.

SC Münster 08 - VfB Hüls (Sonntag, 15 Uhr)
Leon Schwarzer traf dreimal bei Münsters Öffnet internen Link im aktuellen Fenster4:0-Erfolg in Ahaus. Beim 3:0 allerdings blieb er unglücklich hängen im Boden. Jetzt herrscht Gewissheit: Kreuzbandriss. "Das tut richtig weh", gibt 08-Coach Mirsad Celebic wenig Überraschendes von sich. "Es ist bereits der fünfte Spieler, den wir dieses Jahr unters Messer schicken müssen. Eine Katastrophe. Leon ist für mich der beste Spieler der Liga." Ein Schock, den es zu verdauen gilt. "Es wäre Quatsch, wenn ich sage: Man könnte ihn eins-zu-eins ersetzen. Aber wir müssen Sonntag 130 statt 120% geben, für Leon spielen und uns noch mehr den A*sch aufreißen." Freilich: Den Tabellenvorletzten aus Hüls wolle man nicht unterschätzen.
Just: 3:0. Georg Schrader macht ein Tor.
Heimspiel-Tipp: Nullacht schafft das dritte 4:0 in Folge. 

SuS Stadtlohn - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
0:3, 1:4, 3:5, 1:1: Als Anhänger des SuS Stadtlohn muss man derzeit ganz stark sein. Die Resultate dieses Kalenderjahres sprechen Bände. Es kann nur besser werden. Bei den Kleeblättern herrschte vergangene Woche ein arges Problem: Das runde Leder wollte einfach nicht dorthin, wo es im Otimalfall hin soll: Ins Netz.Öffnet internen Link im aktuellen Fenster Chancenwucher nannten wir das. Vielleicht ist das ein Strohhalm, an den man sich in Stadtlohn klammern kann.
Just: Schwierig auf dem Boden in Stadtlohn. 1:0
Heimspiel-Tipp: 1:2. Roxel spielt deutlich effektiver.

GW Nottuln - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 15 Uhr)
Unser Heimspiel der Woche. Tino kommt mit der Kamera vorbei. Diesen Leckerbissen zwischen dem Tabellenführer und dem ZWEITEN entgehen lassen sollte man sich nicht. Auch Kinderhaus-Trainer Marcel Pielage wird selbstverständlich vor Ort sein. Das Hinspiel haben er und seine Männer mittlerweile verdrängt. Öffnet internen Link im aktuellen Fenster1:4 verlor Kinderhaus seinerzeit. "Da haben wir das Verteidigen vergessen und waren zu sehr eine Offensivmannschaft, da haben wir in den letzten Monaten aber intensiv dran gearbeitet", findet der Coach. Sein Gegenüber Oliver Glaser verspricht, sein Team werde "alles in die Waagschale werfen, um unsere Ausgangsposition noch ein stückweit zu verbessern." Ausführliches zum Spiel findet ihr Öffnet internen Link im aktuellen Fensterhier.
Just: Schwierig, schwierig. Aber aufgrund der derzeitigen Form macht das Kinderhaus: 1:2.
Heimspiel-Tipp: Was ein Match! 2:2. Das wird ein Genuss.

VfL Senden - TuS Altenberge (Sonntag, 15 Uhr)
André Bertelsbeck singt das hohe Lied der Spielernot. Ein Song mit einem nie enden wollenden Refrain. Aus dem ganz dünnen Kader wurde ein noch dünnerer. Fies. Trotzdem: Nicht die erste Schwächephase dieser Saison. "Die Stimmung ist weiter gut", betont Just. Trotz zweier Pleiten in Serie, überhaupt sammelte der VfL erst einen Dreier in diesem Jahr. Doch Just erinnert an die Hinrunde, zweimal verlor Senden da mit 3:4 hintereinander. Wie kommt man aus dem Tal wieder heraus? Ein zünftiger Mannschaftsabend und ab dafür? "Wäre durchaus eine Möglichkeit", findet Just und lacht. "Aber im Training müssen wir einfach Vollgas geben, die Ergebnisse kommen dann schon noch."
Just: Rabah Abed hat seine Rot-Sperre abgesessen und macht einen Doppelpack. Er ist eine absolute Säule für uns. 2:0 
Heimspiel-Tipp: Keine Ahnung, wer die Buden macht, aber: 3:2

SV Herbern - Werner SC (Sonntag, 15.15 Uhr)
Eric Öffnet internen Link im aktuellen FensterSabes Comeback haben wir schon ausgiebig durchleuchtet. Guter Mann. Doch allgemein war das eine gute Leistung der Herberner in der vergangenen Woche. Öffnet internen Link im aktuellen FensterKinderhaus ein 1:1 abzuknöpfen und dabei nicht einmal die schlechtere Mannschaft sein. Reschpeckt, würde Jogi sagen. Schafft nicht jeder. Wernes 3:0 gegen Stadtlohn war indes immens wichtig, um sich vom Tabellenkeller fernzuhalten.
Just: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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