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Ein Saisontor schaffte Abwehrrecke Frederic Böhmer bislang für den SC Münster 08.

Lieber räumt er hinten alles ab


Von Fabian Renger

(12.04.19) Wenn man sich mit Frederic Böhmer unterhält, kommt man gar nicht direkt auf den Trichter, dass da ein Abwehrrecke erster Güte mit einem spricht. Na klar, da ist die Größe: 1,86 Meter, das hat jedenfalls Transfermarkt.de ganz genau abgemessen. Das ist schonmal ein Gardemaß. Aber Böhmer wirkt kein Stück wie ein Hau-drauf-Defensiv-Malocher. Und dann sagt dieser jemand plötzlich Sätze wie diesen:"Es darf auch mal hart sein!"

Er sei zwar kein "klassischer Führungsspieler", sagt der 26-jährige Flemmer des SC Münster 08 über sich selbst, aber schon jemand, der seine Kompagnons wachrütteln könne. Alleine mit seiner Spielweise. "Man darf die Zweikämpfe annehmen, ich schrecke vor nix zurück", ist er kein Kind von Traurigkeit auf dem Acker. An eine rote Karte kann sich Böhmer allerdings nicht erinnern. "Ich spiele robust, aber meistens möglichst fair", streicht er hervor.

"Das würde auch nicht passen"

Im Sommer verstärkte er die Abwehrreihe des Landesliga-Dritten. Dass er es nicht zum Goalgetter gebracht hat in seinem Fußballerleben - erst ein Saisontor war's, natürlich per Kopf -, stört ihn wenig. "Das würde auch nicht zu mir passen, ich räume lieber hinten alles ab", findet der Angestellte einer Versicherung Gefallen an den Aufgaben in der Hintermannschaft. In der Jugend war er einst bereits für die Nullachter für ein paar Jährchen am Ball, seine ersten Schritte ging er in den Minikickern des TuS Hiltrup. Dorthin kehrte er noch zu Jugendzeiten zurück, ehe es ihn über die Hiltruper Senioren, über die U23 der Preußen zu den Nullachtern zurückzog.

Ein "toller, familiärer Verein", findet Böhmer. Es mache ihm Bock in der Mannschaft, die in Großteilen schon seit etlichen Jahren so zusammenspielt. "Es passt individuell einfach. So können wir uns auch nach Rückständen wie Öffnet internen Link im aktuellen Fenstergegen Gemen beispielsweise immer heran kämpfen", streicht er vor allem die mentale Fitness und den großen Zusammenhalt als Hauptqualität heraus. Auch der breit aufgestellte Kader war aber ein Mitgrund, dass die Nullachter - zuletzt zweimal in Folge mit einem Remis - weiter ihre Nase in den Aufstiegswind halten. "Wir machen das an sich ganz gut, trotz der vielen Ausfälle von den wichtigen Spielern wie Leon Schwarzer und Co, der ist ja unser Herzstück in der Offensive", sagt Böhmer.

Tacheles in Sachen Platzierung

Während sich die Verantwortlichen Öffnet internen Link im aktuellen Fensterallerorts ja bedeckt halten, nimmt er glücklicherweise wie auf dem Feld kein Blatt vor dem Mund und redet Tacheles. Geht noch was nach ganz oben? "Nein, Platz eins ist abgehakt", sieht er Nottuln mit seinen neun Zählern Vorsprung (vorm SCM) und sieben (vor Kinderhaus) uneinholbar davon geeilt. "Wir schielen aber noch auf Rang zwei!", gibt er direkt danach unmissverständlich als nächstes Ziel raus. Das würde sehr wahrscheinlich zur Teilnahme an einer Relegationsrunde führen. "Da gucken wir definitiv noch hin. Wir spielen ja noch direkt gegen Kinderhaus..." Das ist am 28. April der Fall. Vorher führt ihn sein Weg ins Anschwitzen. Wollen wir doch mal sehen, wer hier wen im Zweikampf abräumt...

 

Westfalia Gemen - Eintracht Ahaus     (Freitag, 19.15 Uhr)
Das Duell der Gegensätze: Gemen holte aus den vergangenen drei Spielen nur einen Zähler und hatte gegen den SC Münster 08 in der Vorwoche mächtig Fortune. Trotz zweier Führungen. Ahaus ist völlig in Tritt und holten aus dem selben Zeitraum die volle Punkteausbeute. Die Eintracht präsentierte sich dabei obendrein mächtig in Torlaune: 14 Hütten schoss sie. Bei Gemen waren es nur die beiden in Münster. Das Hinspiel war derweil erstklassige Unterhaltung: Gemen siegte mit 4:3 - alle vier Hütten machte Marco Opperbeck. 
Böhmer: Gemen hat schon starke Leute, vor allem der Bröcking vorne drin. Aber Ahaus ist besser: 1:3
Heimspiel-Tipp: Der Trend setzt sich fort. Gemens Lauf setzt sich fort, Eintrachts ebenfalls. Diesmal wird es ein saftiges 4:0 für die Gäste.

BSV Roxel - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
Gefühlt waren es 26400 Steine, die den Verantwortlichen in Sendens Lager vom Herzen fielen, als das Öffnet internen Link im aktuellen Fenster3:0 gegen den Werner SC über die Zeit gebracht war. Nach vierspieliger Durststrecke taten die drei Zähler und die drei Tore so richtig gut. Zudem fand auch noch Armen Tahiri zu alter Form zurück. "Wir sind unten aber noch nicht raus, Stadtlohn hat ja auch gepunktet", blieb VfL-Trainer André Bertelsbeck wachsam. Das sollte er auch sein. Beim BSV nämlich wollen, müssen, dürfen und sollten sie auch unbedingt mal wieder Glück haben. Vier Spiele kein Sieg, dreimal kein Punkt, allerdings unterlag Roxels Truppe jedes Mal auch bloß mit einem Tor Unterschied. Das dürfte diesmal zumindest nicht eindeutiger werden, wie alleine ein Blick in die Statistik aufweist....
Böhmer: Roxel ist heimstark und gewinnt 1:0.
Heimspiel-Tipp: ...ja, die Statistik zeigt Bemerkenswertes: Die vergangenen sechs Auseinandersetzungen beider Teams fanden alle in Senden statt. Zweimal ging sie Remis aus, dreimal siegte Roxel, einmal Senden. Allerdings: Jeweils gab nur ein Tor den Ausschlag. Im Liga-Hinspiel hieß es Öffnet internen Link im aktuellen Fenster4:3 die für Kleeblätter, im Pokal gar Öffnet internen Link im aktuellen Fenster8:7 nach Elfmeterschießen. Das gibt's Sonntag nicht, stattdessen ein zünftiges 4:4.

SuS Stadtlohn - GW Nottuln   (Sonntag, 15 Uhr)
Die Nottulner Devise lautet ja bekanntlich: Von Spiel zu Spiel schauen. Das ist löblich. In aller Seelenruhe tingeln Oliver Glasers Jungs so von Sonntag zu Sonntag über die hiesigen Sportplätze und fahren ihre Ernte ein. Nach fünf weißen Westen - drei 1:0-Siege, zwei torlose Remis -  aber schenkte Öffnet internen Link im aktuellen FensterRoxel in der Vorwoche den Nottulnern mal wieder eine Kirsche ein. Muss sich komisch angefühlt haben. Zuletzt hatte GWN zweimal Schwein und siegte erst in der Schlussphase, jeweils dank eines späten Treffers von Aaron Schölling. Irgendwann müssen die ihr Glück doch mal aufgebraucht haben, oder?! "Das sollten wir nicht überstrapazieren", befand dann schließlich auch Glaser. Wie wäre es dann mal wieder mit ein bisschen Spektakel? Wir würden uns freuen...
Böhmer: 0:2
Heimspiel-Tipp: Nottuln tut uns den Gefallen - und siegt 3:0 beim Kellerkind Stadtlohn.

Viktoria Heiden - SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Handbremse war angezogen beim SV Herbern im Öffnet internen Link im aktuellen FensterHeimspiel gegen den SuS Stadtlohn. Das brachte die Elf von Coach Holger Möllers ins Wanken. Am Ende verlor sie gegen willige, gallige, borstige Stadtlohner mit 0:1. Irgendwie ist das ja immer so. Jetzt geht's für den SVH zum direkten Tabellennachbarn aus Heiden. Heiden ist Sechster, Herbern Siebter. Vielleicht lockert Herbern ja die Handbremse etwas...
Böhmer: 1:2
Heimspiel-Tipp: Gehen wir mal mit. 1:2

SG Bockum-Hövel - VfB Hüls (Sonntag, 15 Uhr)
Absteigen können sowohl der Letzte Bockum-Hövel als auch der Vorletzte aus Hüls noch nicht. Aber  beide bräuchten angesichts von neun bzw. elf Punkten Rückstand aufs rettende Ufer dennoch ein kleines Wunder. In diesem Duell geht's also eigentlich bloß um die Ehre.
Böhmer: 1:0
Heimspiel-Tipp: 1:1, schiedlich-friedlich...

TuS Altenberge - SC Münster 08 (Sonntag, 15 Uhr)
Öffnet internen Link im aktuellen FensterDas Hinspiel gewannen die Münsteraner mit 2:0 dank der Treffer von Leon Schwarzer und Frederik Schulte. "Das war vielleicht sogar unsere beste Saisonleistung", erinnert sich Böhmer. Klar ist: Die Altenberger Offensive ist nicht gerade eine, der man nachts im Dunklen begegnen möchte. Selbst dann dürften die Altenberger ordentlich Gefahr ausstrahlen. Böhmer sagt daher auch:"Das wird eine Herausforderung für uns in der Defensive!"
Böhmer: Einen kassieren wir, dafür schießen wir aber mindestens zwei. 2:1 für uns!
Heimspiel-Tipp: 2:4.

Westfalia Kinderhaus - SV Dorsten-Hardt (Sonntag, 15 Uhr)
Nach vier Siegen in Folge wurde der SV Dorsten-Hardt auf seiner Flucht von den Abstiegsplätzen vorerst von TuS Altenberge überrollt und jäh gestoppt. Öffnet internen Link im aktuellen FensterDas 1:4 dürfte weh getan haben. Und jetzt reisen die Dorstener auch noch nach Kinderhaus. Na, wunderbar, lieber Spielplaner, das hast du ja gut hinbekommen! So zertrümmert man jegliche moralischen Aufschwünge. Denn was soll Dorsten bei den Jungs von Marcel Pielage schon großartig ausrichten? Denn die sind weiterhin seit Mitte November ungeschlagen....
Böhmer: 3:0
Heimspiel-Tipp: Wir legen einen drauf: 4:0!

Werner SC - SG Borken (Sonntag, 15 Uhr)
Noch so ein Duell zweier Tabellennachbarn. Werne ist Zwölfter mit 27 Zählern, Borken Elfter. Was beide sonst noch voneinander unterscheidet: Die SGB hat ein positives Torverhältnis (+4), der WSC ein deutlich negatives (-10). Schlussfolgerungen überlassen wir euch mal. Beide sollten gewinnen, denn mit sieben bzw. fünf Punkten Vorsprung sind beide definitiv noch nicht zu 100 Prozent überm Berg. Einzig der Sieger könnte sich zumindest etwas zurücklehnen...
Böhmer: 0:2
Heimspiel-Tipp: 2:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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