Senden siegt im Elfmeterschießen
Von Jakob Schulze Pals
(28.04.19) Der VfL Senden hat sich im Heimspiel gegen den SuS Stadtlohn den letzten Abstiegssorgen entledigt. Mit dem 3:2 (2:1)-Sieg hat der VfL nun elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und ist so vier Spieltage vor Schluss nur noch theoretisch gefährdet. Die Mannschaft von Trainer Andre Bertelsbeck überzeugte dabei zwar nur bedingt, zeigte sich dafür aber vor Gegners Hütte sehr effizient. In den Blickpunkt rückte derweil auch Schiedsrichter David Wagener, der gleich dreimal auf Elfmeter entschied.
VfL wird kalt erwischt und dreht die Partie
Beide Mannschaften starteten mit ordentlich Zug ins Spiel. Von Abtasten war keine Spur. Und nach gut fünf Minuten war es dann auch schon passiert: Schiedsrichter David Wagener zeigte auf den Punkt, ein SuS-Akteur war zu Fall gekommen. VfL-Coach Bertelsbeck konnte es nicht wahrhaben: „Der Spieler rutscht aus und der Schiedsrichter gibt Elfmeter. Unfassbar!“ Durim Feta war es herzlich egal, er versenkte zur 0:1-Führung (6.). Die Hausherren brauchten allerdings nicht lange um zurück zu kommen. Florian Kaling spielte im Zentrum auf Tim Castelle, dieser gab nach außen zurück. Kaling brach durch und legte ab auf, na klar, Tim Castelle – Ausgleich (15.) Die Sendener kamen nun besser in die Partie und gingen noch vor dem Pausentee in Front. Nach Flanke von Hendrik Heubrock stand Rabah Abed da, wo ein Stürmer stehen muss und nickte zur 2:1-Halbzeitführung für die Gastgeber ein (34.).
Senden wackelt, fällt aber nicht
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte sich Senden noch vereinzelt Möglichkeiten erspielen, ließ diese aber liegen und die Gäste damit am Leben. Dem VfL entglitt das Spiel mit zunehmender Dauer immer mehr und der SuS war nun am Drücker. „Das war zu wenig von uns. Da hätte ich mir gerade von unseren erfahreneren Spielern mehr erhofft“, monierte Bertelsbeck. Doch die Hausherren überstanden die kleine Druckphase und bauten die Führung gar noch aus. Dennis Otto wurde elfmeterreif gelegt und Rabah Abed verwandelte den fälligen Strafstoß zur vermeintlichen Vorentscheidung (82.).
Denkste! Denn Hendrik Heubrock rasselte bei einem Kopfballduell im Strafraum mit einem SuS-Akteur zusammen und der Unparteiische entschied zur Überraschung aller erneut auf Foulelfmeter. „Das war ein ganz normaler Zweikampf. Sicherlich ein schmerzhaftes Kopfballduell, aber doch niemals ein Elfmeter“, haderte Bertelsbeck auch mit dieser Entscheidung. Wieder trat Durim Feta an und traf zum 3:2-Anschlusstreffer. Dabei blieb es schließlich auch und ließ einen erleichterten Sendener Trainer zurück: „Bei einer Niederlage hätte es nach unten vielleicht nochmal eng werden können. So haben wir den Vorsprung ausgebaut und uns wahrscheinlich den letzten Sogen entledigt.“
VfL Senden – SuS Stadtlohn 3:2 (2:1)
0:1 Feta (6./FE), 1:1 Castelle (15.),
2:1 Abed (34.), 3:1 Abed (82./FE),
3:2 Feta (85./FE)