Warnat per Seitfallzieher ins Glück
Von Jakob Schulze Pals
(09.09.18) Sebastian Warnat, die Nummer zwei von Grün-Weiß Nottuln und hauptamtlicher Torverhinderer, ist der gefeierte Mann nach dem Auswärtssieg der Nottulner in Gemen. In der 90. Spielminute stand der Verteidiger nach feiner Vorarbeit von Oliver Leifken goldrichtig und setzte das Leder akrobatisch per Seitfallzieher in die Maschen - es war der Treffer zum 2:1 (0:0)-Erfolg Nottulns bei Westfalia Gemen. Nach Meinung von Nottulns Co-Trainer Dirk Nottebaum, "ein absolut verdienter Sieg, der so natürlich nochmal eine noch viel größere Bedeutung bekommt."
Die Nottulner überzeugten beim so stark gestarteten Gastgeber aus Gemen vollends. Vom Anpfiff weg präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Oliver Glaser deutlich aktiver und ballsicherer als die Gemener. Die Gastgeber operierten vor allem mit langen Bällen, während die Grün-Weißen mit schnellem Kurzpassspiel in die gefährlichen Zonen kamen. Nicht einen Torschuss brachte Gemen in der ersten Halbzeit auf den Kasten von Nottulns Schlussmann Marvin Kemmann.
Viele gute Möglichkeiten
Die Gäste dagegen erspielten sich immer wieder gute Einschussmöglichkeiten. Fabian Schöne hatte in der 42. Spielminute die große Chance zur Führung, zielte allerdings halbhoch und scheiterte an Westfalia-Keeper Sven Schneider. So ging es mit einem für die Gäste nur unbefriedigenden 0:0 in die Kabinen. Kurz nach der Pause wurde Nottuln dann aber endlich belohnt. Eine Hereingabe von der linken Außenbahn ließ Gemens Schlussmann Schneider fallen, Oliver Leifken behauptete den Ball, drehte sich schnell um die eigene Achse und schoss zur 1:0-Führung für die Grün-Weißen ein. Wenig später hatte Gemen die große Chance zum Ausgleich. Torwart Marvin Kemmann war bereits geschlagen, doch Maximilian Wenning rettete noch auf der Linie für die Gäste.
Nach gut einer Stunde zeigte Schiedsrichter Yannick Ruprecht dann auf den Punkt. Was war passiert? Sebastian Schöne wurde aus einem Meter angeschossen und der Ball prallte von der Brust an den Unterarm. Der Linienrichter entschied gegen Elfmeter. Doch da hatte sich Ruprecht schon festgelegt. "das ist niemals ein Elfmeter. Schöne hatte überhaupt keine Chance," so Nottulns Co Nottebaum. Gemens Frederik Vorholt war's egal. Er versenkte das Leder zum Ausgleich sicher im Netz (62.). Die Gäste arbeiteten nun am erneuten Führungstreffer, kamen aber nicht mehr zu vielen Möglichkeiten. Bis zur 90. Minute und dem letztlich verdienten Lucky Punch.
"Mentalität und Siegeswillen haben entschieden"
"Dieser Sieg ist von den Emotionen her am Schönsten. Wir haben den Kampf hier gegen eine starke Gemener Mannschaft super angenommen. Mentalität und Siegeswillen haben heute entschieden. Wir sind absolut zufrieden und freuen uns über die verdienten drei Punkte", gab Nottebaum einen Einblick in die Nottulner Gefühlswelt. In der nächsten Woche trifft die selbstbewusste Truppe nun auf den aktuellen Spitzenreiter TuS Altenberge.
Westfalia Gemen - GW Nottuln 1:2 (0:0)
0:1 Oliver Leifken (46.), 1:1 Frederik Vorholt (62./HE)
1:2 Christian Warnat (90.)
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