Erst diszipliniert, dann vogelwild
Von Justus Heinisch
(16.09.18) Am Mittwoch haute der SC Münster 08 den TuS Ennepetal aus dem Westfalenpokal. Das hat die Elf von Mirsad Celebic offensichtlich beflügelt. Nullacht verputzte nun Eintracht Ahaus mit 3:2 (1:0) und vergoldete seine Woche. Die beiden Halbzeiten hatten jedoch vollkommen verschiedene Gesichter.
Die ersten 45 Minuten waren geprägt von taktischer Ordnung und Disziplin. Da passierte nicht allzu viel. Lediglich eines der insgesamt fünf Tore fiel vor dem Seitenwechsel. Es war Nullachts Leon Schwarzer, der nach 40 Minuten nach einem gut herausgespielten Angriff aus knapp elf Metern die Führung besorgte.
Ganz anders sah es in den zweiten 45 Minuten aus. Fast schon vogelwild ging es nun zu. Ahaus investierte viel, drückte und erzielte nach zwei Minuten den Ausgleich (47.). Die Antwort folgte prompt: Nils Johannknecht zog aus 25 Metern ab - 2:1 (54.). Münsters Sean Hart flog kurz danach vom Platz (56.). Ahaus hatte daraufhin die große Möglichkeit, vom Elfmeterpunkt aus auszugleichen. Doch die Eintracht vergab. Nullacht musste nun die Restzeit der Partie in Unterzahl verbringen.
Konzept geht auf
In der Folge verlagerte sich Münster aufs Kontern. Das ging auf, wenngleich ein Standard von Schwarzer das beruhigende 3:1 besorgte (77.). Die Entscheidung? Nicht ganz, Ahaus hatte noch Pfeiler im Köcher, erzielte nur eine Minute später den Anschluss (78.). "Dann haben wir aber gut verteidigt, die sind gar nicht in unseren Sechzehner gekommen", freute sich Celebic über seine gut geölte Defensiv-Maschine. "Das war sehr anstrengend. Da war viel Fleiß zu spüren. Aber wir wussten, dass wir nur genauso bestehen würden."
Münster 08 - Eintracht Ahaus 3:2 (1:0)
1:0 Schwarzer (40.), 1:1 Varwick (47.),
2:1 Johannknecht (54.), 3:1 Schwarzer (77.),
3:2 Ransmann (78.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Hart (56.)
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