Ein Fehler macht den Unterschied

Von Fabian Renger

(10.11.19) Und dann kommt es immer so, wie es immer kommen muss. Ein Fehler entscheidet zwischen Punkt und keinem Punkt. Freistoß für den VfL Senden auswärts beim BSV Roxel, Georg Schrader spielt zurück zu Patti Reckmann in die eigene Hälfte, der wiederum schiebt die Kugel zu Johannes Brückner im VfL-Gehäuse. Der trifft die Kugel nicht richtig. Roxels Schahab Hajizadah reagiert in Windeseile, bekommt die Murmel, steht links am 16er, passt ins Zentrum, Aljoscha Kottenstede trifft aus 14 Metern. Zum 1:0-Endstand!

Ein überflüssiges Gegentor, wie VfL-Trainer André Bertelsbeck nachher klar stellte. "Eigentlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen", sagte dieser. BSV-Übungsleiter Sebastian Hänsel stimmte zu. "Für die Zuschauer war es kein Knaller." In der ersten Halbzeit war indes gar nix los. Torchancen waren auf beiden Seiten als vermisst gemeldet worden.

"Typisches 0:0"

In der zweiten Hälfte wurde dies etwas umfangreicher. Allerdings: Ein Spektakel war es weiterhin beileibe nicht. "Ein typisches 0:0", so Bertelsbeck. Dessen Jungs imponierten im Übrigen mit einer wahnsinnigen zweiten Luft. Kräfte ließen die keinesfalls, obwohl sie dem Rückstand irgendwann hinterher rennen mussten. Um den Fitnesszustand muss man sich beim VfL keine Sorgen machen. Fast hätte sich die fleißige Gäste-Kombo dann doch noch belohnt. In der 92. Minute köpfte Florian Kaling einen Kopfball ans Aluminium. "Da hätte sich keiner beschweren können, wenn es 1:1 steht", kommentierte Bertelsbeck diese Szene.

Doch damit blieb es beim 1:0-Sieg der Kleeblätter. Hänsel war gut drauf. "Wir hatten drei Vorgaben, alle drei Vorgaben wurden zu 100 Prozent erfüllt", blieb der Coach recht nebulös. Okay, einen Punkt verriet er wenigstens: Die Null sollte stehen. Das hat tatsächlich hingehauen.

BSV Roxel - VfL Senden 1:0 (0:0)
1:0 Kottenstede (67.)