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Landesliga 4

Jannik Ruhkamp (l.) verlässt Vorwärts Wettringen. Foto: Archiv

"Das war fast schon einmalig"


Von Fabian Renger

(07.05.21) Leute, wir sind verwirrt! Wem sollen wir bitte schön denn glauben? Jannik Ruhkamp sagte im Anschwitzen Öffnet externen Link in neuem Fensterüber sich im vergangenen Jahr, er habe Schwächen im Spielaufbau. Im Sommer verlässt er Vorwärts Wettringen und schließt sich dem SV Mesum an. Dort tanzt ab der neuen Saison die erste Mannschaft nach der Pfeife von Trainer Marcel "Cello" Langenstroer. Und der Öffnet externen Link in neuem Fenstersagte uns gegenüber einst doch glatt Folgendes: "Jannik hat die Größe, er ist sehr robust, kopfball- wie zweikampfstark und verfügt über ein gutes Aufbauspiel." Ja, HÄ?! Gutes oder schlechtes Aufbauspiel?

"Da würde ich eher Cello recht geben", wagt es Ruhkamp jedenfalls nicht, dem baldigen Boss zu widersprechen, und ergänzt lachend: "Vielleicht habe ich das in dem einen Jahr jetzt auch abgestellt und mich in dem Spiel, bei dem Cello da war, auch so gut verkauft." Lassen wir das an dieser Stelle mal offen. Wer also die Auflösung über Ruhkamps Aufbauspiel erfahren will, der möge bitte ab 2021/22 den Mesumer Hassenbrock aufsuchen.

Vorwärts Wettringen - mittlerweile der zweite Heimatverein"

Jannik Ruhkamp - ein Mann, der tatsächlich ein Gardemaß besitzt (1,90 Meter) und es wissen will. Denn aus dem Hiärtken (Wettringen) verabschiedet man sich bekanntermaßen nicht einfach so mit Fingerschnipsen. Vorwärts, das ist - ohne zu übertreiben - eine der eingeschworensten Gemeinschaften der viel zitierten eingeschworensten Gemeinschaften.

In der Winterpause des ersten A-Jugend-Jahres kam Innenverteidiger Ruhkamp früher zu Vorwärts, vorher hatte er beim FCE Rheine gespielt. Sein Heimatverein ist Arminia Ochtrup, gleich danach kommt inzwischen der FC Vorwärts. Denn in Wettringen gefiel es ihm. Ach, viel mehr als das. "Das Umfeld war überragend, familiär ohne Ende, jeder nimmt dich gut auf", schwärmt der Blondschopf. "Ich glaube, das gibt's so kein zweites Mal und ich würde fast sagen, das ist schon einmalig im Kreis?! Auch wenn ich mich in Mesum gerne eines Besseren belehren lasse."  Auch Coach Patrick Wensing sei ein überragender Lehrmeister gewesen. "Da ist man schon was Gutes gewohnt. Es hat bei ihm immer Bock gemacht." Und trotzdem war es jetzt an der Zeit, die Sachen zu packen.

Irgendwann hatte Ruhkamp jedenfalls Langenstroer am Apparat, beide sprachen locker, Langenstroer fragte, was Ruhkamp so im nächsten Jahr vor habe. "Da hatte ich noch keine großen Pläne", erinnert sich unser Gesprächspartner, der überzeugt wurde. "Mein persönliches Ziel war es, fußballerisch immer möglichst hoch zu spielen", sagt er. "In Wettringen war es immer super, aber ich möchte jetzt einfach eine neue Herausforderung annehmen."

Patenonkel Dirk Bültbrun

Vielleicht liegt's auch an den Genen. Wir sind da nämlich auf ein Kuriosum gestoßen. Ein gewisser Dirk Bültbrun wechselte im Alter von 23 Jahren, acht Monaten und 25 Tagen am 1. Juli 1996 von Vorwärts Wettringen zum SV Mesum. Ruhkamp wurde im vergangenen April 23, vollzieht den selben Weg demnächst - und sein Patenonkel heißt: Genau, Dirk Bültbrun! "Wir reden nur über Fußball", berichtet Ruhkamp lachend über die Gespräche mit seinem Verwandten. Auch Bültbruns Heimatverein ist Arminia Ochtrup, auch Bültbrun spielte früher für den FCE Rheine. Ruhkamp wohnt in Bültbruns Elternhaus. Einzig die Position der beiden unterscheidet sich: Bültbrun war nämlich Mittelstürmer.

So viel zur Familiengeschichte. Coronabedingt konnte sich Ruhkamp bei Vorwärts noch nicht so wirklich verabschieden, abgesehen von einer Nachricht in der der Mannschafts-WhatsApp-Gruppe. Normalerweise steht im Hiärtken zum Saisonende stets ein kleiner Umtrunk samt Verabschiedung und laufendem Grill auf der Agenda. Das dürfte flach fallen. "Ich hoffe, dass wir noch eine kleine Fete starten können und ich mich bei einer Grillwurst und einem Bierchen vernünftig verabschieden kann", hat Ruhkamp da allerdings noch was vor. "Das wäre mir ganz wichtig, das hat Wettringen verdient." Aktuell nimmt er auch noch fleißig bei den Krafteinheiten teil, die mittwochs per Video über die Bühne gehen. "So trifft man sich wenigstens irgendwie nochmal, das fehlt einem."

Die Einstiegs-Überraschung

Unliebsame Erinnerungen hat er an die Wettringer Zeit übrigens maximal eine. Nämlich damals, als er sich hatte vorstellen müssen. Externe Neuzugänge oder Emporkömmlinge aus der U19 haben das große Vergnügen, beim Wettringer Sportlerkarneval zum Einstand auf der Bühne einen Tanz zum Besten zu geben. Wie das gewesen ist? Ruhkamp lacht und erwidert dann: "Da wollen wir besser nicht drüber reden. Dafür ist die erste Mannschaft nämlich bekannt, dass es nicht so gut wird..." Vielleicht hatte er zumindest an diesem Abend wirklich ein schlechtes Aufbauspiel...

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