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Landesliga 4

11 gegen 9 - und doch nur ein Punkt 


Von Jakob Schulze Pals

(06.09.20) Puuh! Nach dem 1:1(1:1)-Unentschieden zwischen dem VfL Senden und dem Werner SC war erstmal durchpusten angesagt. Der Landesliga-Fußball kommt nach der Corona-Pause wohl spektakulärer denn je zurück. Okay, die 160 Zuschauer in Senden sahen an diesem Sonntag zwar nur zwei Tore, dafür hatte Schiedsrichter Dr. Philip Roedig aber trotzdem alle Hände voll zu tun. Denn die Gäste aus Werne beendeten das Spiel nur noch mit neun Mann. Auch ein umstrittener Elfmeter in zweierlei Hinsicht gehört zur Geschichte dieses Spiels. Aber der Reihe nach.

Der VfL Senden fand von Anfang an sehr gut ins Spiel. Bei gegnerischem Ballbesitz machte die Mannschaft von Rabah Abed und Thomas Morzonek direkt ordentlich Druck. Stellte die Schaltzentrale des WSC zu und ließ die Gäste damit nicht zur Entfaltung kommen. „Die ersten 25 Minuten, in denen Werne auch noch zu elft war, haben mir eigentlich am besten gefallen“, erzählte Abed. Senden schaffte es immer wieder, Wernes Defensive in Verlegenheit zu bringen und wurde in der 20. Spielminute belohnt. Tim Castelle lief allein auf Wernes Keeper Manuel Linke zu, der Castelle zwar mit der Hand vom Ball trennen konnte, allerdings außerhalb des eigenen Strafraums. Laut den neuen Fifa-Regeln wird ein Handspiel des Torhüters außerhalb seines natürlichen Lebensraumes sofort mit Rot geahndet. Dem Unparteiischen Dr. Roedig blieb keine andere Wahl, als den Schlussmann vorzeitig zum Duschen zu schicken.

Senden protestiert umsonst

Es dauerte nicht lange, ehe der Schiedsrichter erneut im Mittelpunkt stand. Lukas Gottwald hatte Wernes Kapitän Chris Thannheiser wohl elfmeterwürdig gefoult – eine umstrittene Entscheidung. Stürmer Jussef Saado schnappte sich das Leder und setzte es zur Führung der Gäste in die Maschen (32.). Kurios: Während Saado schoss, wurde sein Teamkollege Thannheiser noch auf dem Platz von einem Betreuer behandelt. Der Elfmeter hätte also eigentlich wiederholt werden müssen. Doch die Sendener Proteste liefen ins Leere. Der VfL antwortete lieber auf dem Platz, im Namen der Familie Castelle. Tim Castelle hebte den Kopf, sah seinen Bruder einlaufen und schickte ihn mit netten Grüßen und einem herrlich getimten Ball auf die Reise. Niklas Castelle ließ noch einen Verteidiger aussteigen und chippte den Ball zum Ausgleich ins Netz (44.).

In der zweiten Halbzeit kam der VfL dann allerdings kaum noch nennenswert vor das gegnerische Gehäuse. Werne formierte sich in der Abwehr in einer 5er-Kette und postierte davor nochmal eine 3er-Kette. „Sie haben in der zweiten Halbzeit wirklich hervorragend verteidigt. Wir haben kaum Chancen kreiert, wir kamen nicht in die Tempoaktionen“, bemängelte Abed. Werne machte eigentlich nur noch durch eine Aktion auf sich aufmerksam. Jawad Foroghi, vier Minuten zuvor eingewechselt, wollte den Ball wegschlagen und trat Sendens Ali Shinawi dabei voll um. Das Foul war ganz klar unbeabsichtigt, Foroghi hatte Shinawi schlicht nicht kommen sehen. Trotzdem blieb Dr. Roedig auch hier keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zeigen. Trotz des Unentschiedens zeigte sich Abed aber nicht unzufrieden: „Wir haben gegen einen zweikampfstarken Gegner alles reingeschmissen und ein gutes Spiel gezeigt. Der Punkt ist vielleicht ein bisschen zu wenig, mit der Leistung können wir aber zufrieden sein.“

VfL Senden – Werner SC     1:1 (1:1)
0:1 Saado (32./FE), 1:1 N. Castelle (44.)
Rote Karte: Wernes Manuel Linke (20.),
Rote Karte: Wernes Jawad Foroghi (79.)



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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
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