Grütering hilft SV Herbern sofort 

Von Christian Lehmann

(08.12.21) Eigentlich hatte der SV Herbern seinen Kader vor der Saison bewusst breit aufgestellt. Da es den Landesligisten jedoch personell ziemlich erwischt hat, wurde es zuletzt auch tabellarisch merklich eng. Mit zwei Siegen in Serie hat sich das Team von Trainer Benny Siegert nun immerhin schon mal aus der Abstiegszone katapultiert. Um sich schnellstmöglich aus den unteren Tabellenregionen zu verabschieden, hat der Liga-13. nun nachgelegt und Jonas Grütering hinzugeholt. Der Linksfuß kickte zuletzt für den SV Burgsteinfurt, war aber seit anderthalb Jahren vereinslos und wäre somit sofort spielberechtigt.

Am Mittwoch trainierte Grütering erstmals mit der Mannschaft, ein paar Spiele seines neuen Teams hat er sich bereits angeschaut. Gut möglich, dass er bereits am nächsten Sonntag beim Gastspiel in Haltern zum Einsatz kommt. "Das ist ein richtig Guter, der uns mit seiner Qualität und Erfahrung mit Sicherheit sofort weiterhelfen wird", betont Ludger Staar, Herberns Sportlicher Leiter. Den Kontakt zum gebürtigen Recklinghäuser Grütering, der sowohl im zentralen Mittelfeld, aber auch in der Defensive mehrere Positionen bekleiden könnte, stellte Coach Siegert her. Beide kennen sich aus gemeinsamen Landesliga-Zeiten beim SC Münster 08. Gegenüber den Kollegen der WN bezeichnete Grütering das zunächst bis Saisonende geplante Engagement als "reinen Freundschaftsdienst".

In der Jugend für S04 und den BVB

Die sportliche Vita des 29-Jährige liest sich jedenfalls gut: Nach Jugend-Stationen beim SV Dorsten-Hardt und beim TSV Marl-Hüls kickte Grütering für den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund in der U17- und U19-Bundesliga, bei seinen späteren Stationen SpVgg Erkenschwick, SV Dorsten-Hardt, Preußen Münster II, SC Münster 08 und dem SV Burgsteinfurt nahm er von der Westfalen- bis zur Bezirksliga alles mit. Bei Nullacht war er kurzzeitig sogar als kommissarischer Sportlicher Leiter tätig.     

Ein Gespräch mit Coach Siegert steht im Übrigen kurz vor Weihnachten an. Sowohl hier als auch bei der Frage nach weiteren Neuzugängen im Winter hält Sportleiter Staar es wie einst Franz Beckenbauer: "Schau'mer mal!"