SV Herbern

Vorbereitung: Herbern hat getestet was das Zeug hält. Bereits neunmal hat Cheftrainer Benjamin Siegert seine Mannschaft zu Übungszwecken auf die Koppel geschickt. Die Ergebnisse waren eher durchwachsen, doch Siegert weiß: „Für Testspiele gab’s noch nie drei Punkte!“ Immerhin, von Verletzungssorgen blieb man verschont. Dafür krankt die Defensive; satte 20 Gegentore fingen sich die Blau-Gelben in der Vorbereitung. 

Spielsystem: Siegert hat mit seinen Jungs ein bisschen an der Taktiktafel gebüffelt. Letzte Saison fast ausschließlich in einem klassischen 4-2-3-1-System unterwegs, ließ der Ex-Profi seine Mannschaft nun auch mal im 4-3-3 oder 4-1-4-1 auflaufen. „Wir haben durchaus viel ausprobiert“, verrät er, „allerdings haben einige Abläufe da noch nicht so recht gesessen.“ Zu Beginn der Saison wird man Herbern wohl in gewohnter Formation zu sehen bekommen.   

Auftaktprogramm: Der Saisonauftakt ist happig. Im Kreispokal wartet mit Bezirksligist Greven 09 ein Gegner der Marke „unangenehm“, bevor in der Liga am zweiten Spieltag das Duell mit Aufstiegskandidat IG Bönen auf dem Programm steht. Am ersten Spieltag hat der SVH spielfrei. „Das ist ein absoluter Hammerauftakt, das wissen wir.“ Nach der Partie gegen Bönen, geht’s nach Bockum-Hövel, ehe der BSV Roxel an die Werner Straße kommt. Angst und bange wird in Herbern aber niemandem – im Gegenteil: „Ganz ehrlich, ich freue mich riesig darauf“, so Siegert.   

Schlüsselspieler: „Ich sag mal so, es gibt keinen, für den ich bis nach München fahren würde, damit er Sonntag auf dem Platz stehen kann“, stellt Siegert klar. Für unersetzbar hält er aus seiner Truppe niemanden, auch nicht Neuzugang und Torjäger Daniel Krüger oder Mittelfeldantreiber Marcel Scholtysik. Er räumt aber ein, dass er sich auf Michael Schulte als Sprachrohr auf dem Platz und einen seiner Keeper, Philipp Sandhowe oder Leonhard Fenker, nur ungern verzichtet.  

Saisonziel: Viel drumherum und wenig Konkretes. Attraktiv wolle man spielen, für Furore sorgen und das Umfeld begeistern. Für den Aufstieg und die Westfalenliga hält Siegert seine Mannschaft allerdings nicht gewappnet. Unter die ersten sieben wolle man kommen. Gerne wird dabei die Floskel „mal schauen“ bemüht.  

Titelfavorit(en): „Favorit ist für mich ganz klar die IG Bönen“, legt sich Siegert fest. Ein beliebter Tipp, auch wenn Bönen in der Landesliga über wenig Erfahrung verfügt. Auf Borussia Münster hat er ebenfalls ein Auge geworfen: „Sie haben eine interessante junge Mannschaft. Ich denke, dass sie eine gute Rolle spielen werden.“   

Trainer: Benjamin Siegert (2. Saison)

Zugänge:
Daniel Krüger (FC Nordkirchen)
Tim Bröer (FC Nordkirchen)
Thomas Eroglu (FC Nordkirchen)
Philipp Sandhowe (FC Nordkirchen)
Fynn Rottmann (1.FC Gievenbeck)
Tom Schütte (eigene U19)
Philo Grämme (eigene U19)
Marc Steinkamp (eigene U19)
Joshua Harthoff (eigene U19)

Abgänge:
Jens Haarseim (FC Nordkirchen)
Airton (Westfalia Kinderhaus)
Jan Hoenhorst (SV Rinkerode)
Sven Freitag (Laufbahnende)
Janis Schwippe (Ziel unbekannt)

Kader:

Tor: Philipp Sandhowe, Leonhard Fenker

Abwehr: Julius Höring, Michael Schulte, Philipp Dubicki, Johannes Richter, Tim Bröer, Eric Sabe, Fynn Rottmann

Mittelfeld: Marcel Scholtysik, Sebastian Schütte, Joe Breloh, Dennis Närdemann, Patrick Sobbe, Luca Pascal Dombrowski, Janis Schwippe, Fabian Vogt, Jost Hesselmann, Tim Rahenbrock, Thomas Eroglu, Robin Schmitt, Dominick Lünemann, Philo Grämme, Joshua Harthoff, Marc Steinkamp, Tom Schütte

Angriff: Robin Schwick, Daniel Krüger, Ahmed Schett, Julian Trapp, Luis Krampe