Landesliga 4
TuS Altenberge
Vorbereitung: „Suboptimal“ ist das erste Wort, das Trainer André Rodine zur abgelaufenen Vorbereitung einfällt. Der TuS war durchweg ersatzgeschwächt. Die Trainingsbeteiligung war entsprechend niedrig und die Truppe musste immer wieder mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden. Leistungsträger wie Jakob Schlatt, Felix Risau, Henrik Wilpsbäumer oder Neuzugang Henrik Berentzen verpassten verletzungsbedingt weite Teile der Vorbereitung. Hinzu kamen viele Urlauber. Altenberge absolvierte nur fünf Testspiele und flog in der ersten Runde beim A-Ligisten SV Rinkerode aus dem Pokal. Suboptimal trifft’s da ganz gut.
Spielsystem: „Wegen der vielen Ausfälle konnten wir taktisch natürlich nicht so arbeiten, wie wir uns das gewünscht hätten“, bedauert Rodine. Von Vorteil ist da, dass der TuS nur einen externen Neuzugang geholt hat. Der restlichen Truppe ist der Rodine-Fußball bestens bekannt: Ein 4-3-3-System, das optional auch in ein 3-5-2-, oder je nach Auslegung, in ein 3-4-2-1-System umgewandelt werden kann.
Auftaktprogramm: Da geht’s dir schon nicht gut und dann musst du zum Saisonauftakt auch noch auswärts bei der IG Bönen ran. Und für den TuS wird es knackig weitergehen. Anschließend warten die SG Bockum-Hövel, der BSV Roxel und der SV Dorsten-Hardt. „In den ersten Wochen der Saison stehen wir permanent sehr hoher Qualität gegenüber“, weiß Rodine, merkt aber ebenso an: „Wenn am Sonntag in Bönen angepfiffen wird, interessiert die Vorbereitung niemanden mehr. Das ist vielleicht ganz gut so.“
Schlüsselspieler: Die erfolgreiche Mannschaft der vergangenen Jahre ist zusammengeblieben. Abwehrchef Henrik Wilpsbäumer, die Mittelfeldachse um Jakob Schlatt, Jakob Gerstung und Jannick Hagedorn sowie Stürmer Malte Greshake sind daher Namen, auf die Rodine nur ungern verzichten dürfte.
Saisonziel: Über etwaige Saisonziele haben sie sich beim TuS noch keine Gedanken gemacht. „Es würde auch wenig Sinn ergeben, sich mit einem Drittel der Mannschaft zusammenzusetzen und Ziele festzulegen“, bemerkt Rodine. „Klar ist aber, dass wir einen gewissen Anspruch besitzen.“ Und ebenso eine gewisse Qualität, denn zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs in der vergangenen Saison belegte der TuS Rang eins in der Tabelle.
Titelfavorit(en): Rodine: „Die IG Bönen hat bereits öffentlich betont, dass die Landesliga für sie nur eine Durchgangsstation sein soll, insofern sind sie für mich, auch wegen der riesigen Qualität im Kader, Favorit. Entscheidend wird sein, wie man nach dieser für alle turbulenten Vorbereitung aus den Startlöchern kommt.“
Trainer: André Rodine (3. Saison)
Zugänge:
Henrik Berentzen (SuS Neuenkirchen)
Danny da Costa (eigene U19)
Nick Otto (eigene U19)
Till Scheipers (eigene U19)
Jakob Imkamp (eigene U19)
Abgänge:
Dennis Behn (SV Burgsteinfurt)
Gerrit Brinkmann (SV Burgsteinfurt)
Volkan Hazari (SV Burgsteinfurt)
Kevin Behn (Vorwärts Wettringen)
Kader:
Tor: Jan-Fabian Winter, Valentin Schulz, Till Scheipers
Abwehr: Steffen Exner, Henrik Wilpsbäumer, Niklas Wiechert, Timo Gausling, Felix Kemper, Felix Risau, Luca Jungfermann, Jakob Imkamp
Mittelfeld: Asdren Haliti, Jannick Hagedorn, Christian Hölker, Finn Köhler, Mauro Martin, Jakob Schlatt, Johannes Wesselmann, Jakob Gerstung
Angriff: Malte Greshake, Jannik Roters, Daniel da Costa, Henrik Berentzen, Nick Otto