Göwert sorgt für spätes SCA-Happy End
Von Christian Lehmann
(06.02.22) Unsere ersten Versuche, Maik Klostermann nach dem Spiel beim TuS Wiescherhöfen zu erreichen, scheitern kläglich. Der Co-Trainer des SC Altenrheine, der den erkrankten Marc Wiethölter am Sonntag im Hammer Ortsteil an der Seitenlinie vertreten hatte, steuert den "Partybus", der sich erst spät und langsam wieder auf den Weg in die Heimat bewegt. Es fehlte aber nicht viel, und die Kanalkicker hätten die Rückreise vom Tabellen-Schlusslicht in Katerstimmung angetreten. Nachdem es lange 1:1 gestanden hatte, erlöste Dustin Göwert die Gäste beim 3:1 (1:0)-Auswärtssieg in der 88. Minute.
"Wir haben uns selbst das Leben schwer gemacht", bilanzierte Klostermann, nachdem er die feiernde Meute abgesetzt hatte. "Wenn wir zur Halbzeit mit 3:0 führen, beschwert sich niemand. Wir hatten genügend Möglichkeiten, das Spiel zu entscheidend. Wichtig war aber, dass die Mannschaft bis zum Schluss an sich geglaubt hat."
Schon in der Anfangsphase erarbeiteten sich die Blau-Weißen gegen die seit einigen Wochen von Ex-Profi Salvatore Gambino trainierten Hausherren einige gute Gelegenheiten, die Führung resultierte aber aus einem Abwehrbock. Joel Flasse bedankte sich - im Abseits stehend - für das "Zuspiel" eines Wiescherhöfeners mit dem 0:1 (24.).
Im zweiten Durchgang verpassten dann Arne Üffing und Lennart Theismann (Pfosten) das mögliche zweite Tor, ehe Sandro Gruda die Gäste mit dem Ausgleichstreffer schockte: Nach einem eigenen Eckball liefen die Altenrheiner in einen Konter, eroberten den Ball, gaben ihn aber direkt wieder her (1:1/77.). Das große Zittern begann, doch der kurz zuvor eingewechselte Dustin Göwert sorgte nach Zuspiel von Vadim Schmidt für die Erlösung (1:2/88.). Für den Schlusspunkt gegen nun aufgerückte Hausherren sorgte dann erneut "Flash": Joel Flasse traf nach Querpass von Schmidt zum 1:3-Endstand (90.).
TuS Wiescherhöfen - SC Altenrheine 1:3 (0:1)
0:1 Flasse (24.), 1:1 Gruda (77.),
1:2 Göwert (88.), 1:3 Flasse (90.)