Altenberge fehlt Power vor der Bude
Von Luca Adolph
(22.05.22) Manchmal ist es mit der Durchschlagskraft so eine Sache, wie es nun auch der TuS Altenberge erfahren hat. Gegen den FC Viktoria Heiden ist es dem TuS alles andere als butterweich vom Schuh gegangen und so tat er sich schwer, Heiden vom Siegen abzuhalten. Folglich wanderten alle Punkte zur gegnerischen Viktoria, weil sie beim 2:1 (0:0) besser vorm Tor agiert und eben eins mehr erzielt hatte.
Trotz des Auftritts auf heimischem Geläuf brauchte der Hausherr seine Zeit, um sich zu finden und Heidens lange Bälle in den eigenen Reihen zu binden. "Die haben wir nicht gut verteidigt und können zur Pause durchaus in Rückstand geraten", hielt TuS-Trainer André Rodine fest. Bedanken durften sich die Altenberger dahingehend bei ihrem Keeper Valentin Schulz, weil er ebenso etwas festhielt, was seine weiße Weste anging. Ein Foulspiel von Tim Merker hatte Heiden nämlich einen Elfmeter beschwert. Diesen stand Schulz jedoch ab und hielt seine Null souverän (14.).
Altenberge läuft heiß
Die Anfangsphase hatte Heiden also bestimmt, aber ohne Torerfolg noch keine Weichen auf Sieg gestellt. Davon unbeeindruckte Altenberger fanden allmählich einen Zugang zur Partie und spielten sich jeweils durch Jannick Hagedorn und Luca Jungfermann erste Chancen heraus. Beide wurden jedoch vereitelt, obwohl Jungfermann schon mit Schnapper Niclas Lohaus ins Eins-Gegen-Eins ging. Die wohl dickste Gelegenheit war aber Steffen Exner vergönnt, dem nach einem Querpass bloß noch die Torlinie den Weg zum Gehäuse versperrte. Ohne, dass es den Maschen zappelte, ging es in die Pause. Bis hierhin hatten beide Möglichkeiten, sich zu beweisen.
Frisch zurück auf dem Rasen erwischte Altenberge eigentlich einen guten Start. Von massig Ballbesitz konnten sie sich nur nichts kauften und sahen sich nach einem vorher wohl diskutablen Zweikampf auf einmal in Rückstand. Da Schiri Lars Sielemann jedoch kein Foulspiel gesehen hatte, spielte es Heiden clever zu Ende und bediente Bastian Ebber flach und unhaltbar (59.).
Greshake liefert die Antwort
Was die Gäste konnten, hatte der TuS schon lange drauf: Dachte sich zumindest Jungfermann und fand Kollege Malte Greshake im Sechzehner. Letzterer kachelte ein (69.) und egalisierte so zumindest für kurze Zeit. Heiden kam nämlich zurück vollendete dank Niklas Möllmann aus einem wohl unnötigen Altenberger Ballverlust zum endgültigen 2:1 (77.). Sträflich vertändelt!
Hiernach war zwar noch nicht Schluss, jedoch setzte sich fort, dass Altenberge ausgenommen von Greshake zu wenig machte vorm Tor. Christian Hölkers satter Kopfball wurde also geblockt und Hagedorns Schuss verfehlte es knapp. Damit kam der TuS nicht mehr ins Spiel und Rodine wusste, was ihm daran nicht gefiel: "Im letzten Drittel waren wir einfach zu ungenau. Dann verdienst Du es Dir zuhause nicht und musst mit dem Ergebnis einverstanden sein."
TuS Altenberge – FC Viktoria Heiden 1:2 (0:0)
0:1 Ebber (59.), 1:1 Greshake (69.),
1:2 Möllmann (77.)
Bes. Vorkommnis: Altenberges Schulz pariert einen Foulelfmeter beim Stand von 0:0 (14.).