Geknickte Borussen verlieren unnötigerweise
Von Fabian Renger
(10.03.22) "Echt schade, das tut weh." Yannicks Bauer erste Worte nach dem Auswärtsspiel von Borussia Münster beim Werner SC lassen es erahnen: Die von Bauer gecoachten Borussen fuhren mit leeren Händen nach Hause. 0:1 (0:1) lautete das Resultat aus Münsteraner Sicht. Ganz doof gefragt: Musste es so weit kommen? Ganz einfach geantwortet: Ganz und gar nicht.
Denn gerade in der zweiten Halbzeit legten die Borussen das nötige Selbstvertrauen und die Dominanz im an den Tag. Letzteres hatte vor der Pause noch gefehlt. Gegen die ohne Ende marschierenden, nach Ballgewinn immer wieder die Tiefe suchenden Hausherren war das vielleicht vorm Pausentee der entscheidende Unterschied. Nach einem Aufbaufehler, ging's für den WSC schnell tief nach vorne. Flanke, Kopfball Chris Thannheiser - 1:0 (44.). Easy going.
Zwei dicke Dinger nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel waren die Borussen, wie erwähnt, nun wirklich zu 100 Prozent so drauf, wie sie es vorhatten. Sie hatten Chancen, sie hatten Ballbesitz, sie machten und taten. Wirklich viel vorwerfen konnten sie sich eigentlich nichts. Die beiden klarsten Möglichkeiten gab's direkt nach dem Wiederanpfiff. Erst hatte Manoel Schug kein Glück (46.), danach fand fand Samir Betet nach einem Außen-Lauf seinen Meister im überragend reagierenden Heim-Schnapper Luis Klante (48.).
In einem allgemein gut anzuschauenden Landesliga-Spiel mit viel Feuer liefen die Gäste in der Folge zu oft ins Abseits. War's fehlende Cleverness? Oder einfach Werner Abgezocktheit? Man weiß es nicht. Fakt ist: Die Borussen verpassten die Chance, die Abstiegsränge zu verlassen und Druck auf die spielfreie Konkurrenz (Herbern, Altenberge) auszuüben. "Das war ein klassisches Unentschieden-Spiel, was wir verloren haben", so Bauer. Am Sonntag geht's nach Senden. Die zweitbeste Offensive wartet. Mal sehen, was dann Bauers erste Worte sein werden....
Werner SC - Borussia Münster 1:0 (1:0)
1:0 Thannheiser (44.)