Ahaus oder nichts!

Von Malte Greshake

(15.11.22) "Ja, ich mache noch ein Jahr", bestätigt uns Frank Wegener mit einem Augenzwinkern. Bei Landesligist Eintracht Ahaus ist die Trainerfrage geklärt. In sein mittlerweile fünftes Jahr wird Wegener nämlich als Chefcoach von Eintracht Ahaus gehen. Im Sommer 2019 hatte er als damaliger Co-Trainer der zweiten Mannschaft des Vereins sein Team übernommen. Und: Auch Wegeners spielender Co-Trainer Cihan Bolat verlängerte für die kommende Spielzeit.

"Wir vom Verein und Vorstand sind glücklich, dass wir mit Frank und Cihan verlängert haben", bestätigt Cihan Dogan, der seit diesem der 1. Vorsitzende bei Eintracht Ahaus ist. Besonders die sportlichen Resultate stimmen den Vorstand zufrieden. Nach einer Schwächephase mit nur zwei Punkten aus drei Spielen heimsten die Ahauser zuletzt wieder zwei Siege in Folge ein. In der engen Landesliga-Tabelle bedeutet das Platz vier. 

"... dann geht das eben nur in Ahaus"

Nichtdestotrotz gibt der Coach zu, in diesem Jahr intensiver nachgedacht zu haben. "Es ist eben schon ziemlich zeitintensiv", gibt Wegener zu bedenken. Nachdem er Rücksprache mit seiner Familie gehalten hatte, gab er dem Verein aber schließlich seine Zusage. "Ein, zwei Dinge gab es zu klären, da haben wir aber eine Lösung gefunden. Und wenn ich meinem Hobby treu bleiben will, dann geht das eben nur in Ahaus." Rund 200 entspannte Meter sind es für Wegener nämlich nur zum Eintracht-Trainingsgelände, mit seinem Co-Trainer und der Mannschaft passt es - es gibt nicht viel zu meckern. 

Und auch mit der sportlichen Situation ist Wegener grundsätzlich zufrieden. Natürlich, wenn eine Mannschaft nach 14 Spieltagen sieben Mal unentschieden gespielt hat, wäre wahrscheinlich noch mehr drin gewesen. "Als wir allerdings vor zwei Wochen geredet haben, habe ich ja gesagt, dass wir aufpassen müssen, nicht unten reinzurutschen", bemerkt der Trainer. Nach den beiden Siegen zuletzt gegen den FC Epe und BSV Roxel sieht es aber eben viel besser aus. "Trotzdem ist das nur eine Momentaufnahme in der bescheuerten Liga."

Mal eine neue Platzierung wagen

Zum Schluss noch ein Fun Fact: Schaut man sich die Landesliga-Platzierungen der Ahauser in den vergangenen zehn Jahren an und klammert die Corona-Spielzeiten aus, lässt sich festhalten, dass die Eintracht fast immer entweder auf dem sechsten oder siebten Rang gelandet ist. Die vorherige Saison 2021/22 schloss Wegener mit seinem Team auf Rang sieben ab. Also ist diesem Jahr logischerweise Platz sechs wieder das Ziel? "Wenn wir uns verbessern können, haben wir nichts dagegen", meint Wegener dazu. "Aber wir haben in dieser Saison noch eine weite Strecke vor uns."

Bevor es nach dem spielfreien Totensonntag-Wochenende für die Ahauser in der Liga gegen den SV Dorsten-Hardt weitergeht, steht für Wegener und seiner Truppe am morgigen Mittwoch (16. November, 19.30 Uhr) das Viertelfinale im Kreispokal an. Gegner ist da Bezirksliga-Aufsteiger ASC Schöppingen.